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Filmarchiv
Gilberte de Courgenay
SDP
Im
Kriegswinter 1915/16 nimmt die Artilleriebatterie 38 Stellung in Courgenay im
Jura nahe der Grenze. Selbst Weihnachten müssen die Schweizer Soldaten dort
verbringen, dürfen also ihre Liebsten zu Hause nicht sehen. Das schlägt sich
natürlich in der Moral nieder, die auf dem Tiefpunkt ist, wenn da nicht die
schöne Serviertochter Gilberte wäre. Sie weiss immer zur rechten Zeit den
richtigen Spruch, oder wenn die Stimmung sinkt, singt sie ein schönes Lied. Für
alle Soldaten ist sie eine moralische Stütze, für sie würden sie alles tun.
Gilberte selbst hat sich in den Kanonier Hasler verguckt, der aber unglücklich
in seine Tilly verliebt ist. Doch Tillys Vater und zugleich Halsers „Göti“
(Pate) will keinen einfachen Arbeiter für seine Tochter als Mann, weshalb er die
Liebesbriefe von Hasler unterschlägt. So meint Hasler, Tilly liebe ihn nicht
mehr, da sie nicht zurück schreibt. Gilberte tröstet Kanonier Hasler, möchte ihn
aber auch für sich gewinnen, als Tilly aber erfährt, dass ihr Vater sämtliche
Briefe unterschlagen hat, reist sie sofort nach Courgenay...
Schöner Schweizer Heimatfilm der auch zugleich ein „Durchhaltefilm“ war – im
Prinzip ein Schweizer Propagandafilm. Solche fielen in der Schweiz natürlich
weitaus anders aus, als in anderen Ländern. Damals herrschte gerade Krieg und so
musste die Bevölkerung in Stimmung zum Durchhalten gebracht werden. Dazu wurden
die damals bekanntesten Schauspieler/innen gecastet! Zudem gibt der Film einen
schönen Überblick über die damaligen Verhältnisse in der Schweiz.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Rudolf Bolo Mäglin.
Zu vergleichen mit „Füsilier
Wipf“.
CH Spiel. 1941 sw.
Genre: Heimatfilm, Liebesfilm
Min. ca. 115
Regie: Franz Schnyder
Drehbuch: Kurt Guggenheim, Richard Schweizer
Produzent: Lazar Wechsler
Darsteller:
Rudolf Bernhard - René Gengenbach
Anne-Marie
Blanc - Gilberte Montavon
Zarli Carigiet - Luzi Caviezel
Hélène Dalmet - Madame Montavon
Heinrich Gretler - Friedrich Odermatt
Max Knapp - Fritz Gubler
Erwin Kohlund - Peter Hasler
Ditta Oesch - Tilly Odermatt
Schaggi
Streuli - Gustav Hannart
Jakob Sulzer - Otto Helbling
Heinz Woester - Hauptmann/Kapitän
                     

                     
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