Filmarchiv

 

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SDP
2190: Der Raumfrachter Pangea wurde gebaut, um die äusseren Kolonien der Menschheit mit Versorgungsgütern zu beliefern. Der Frachter wurde mit internationalen Mitteln gebaut und wird deshalb mit wechselnden Besatzungen ausgestattet, die jeweils für 10 Jahre auf Mission gehen. Nach den Chinesen sind nun die Amerikaner dran. Als die Pangea bereits einige Jahre durch das All fliegt, explodiert die Erde, dies löst eine Energiewelle aus, die auch die Pangea erfasst. Dabei werden Teile der Energieversorgung beschädigt. Nun muss die Besatzung ums Überleben kämpfen. Zudem glauben sie die letzten Menschen zu sein, bis ein kleines Shuttle auftaucht, das es schaffte innert 3 Wochen zu ihnen zu fliegen – äh – die Pangea ist derweil bereits seit 5 Jahren unterwegs!!!

Wenn mehr Produzenten als Schauspieler/innen beteiligt sind, kann es ja nur schief gehen. Ich seh zwar Cosgrove in iCarly gerne, aber hier? Furchtbar! Um sie nicht so kindlich wirken zu lassen, muss sie in ihrer Rolle rauchen – wir schreiben das Jahr 2190! Wohlgemerkt, doch irgendwie ist im Film die Zeit stehen geblieben. Alles andere vom Cast sind, im Prinzip, abgehalfterte Seriendarsteller/innen, die sonst kaum mehr Rollen erhalten. Auch Cosgrove, nach iCarly ging es bis zu diesem Film nur noch bergab, ausser Sprechrollen erhielt sie kaum mehr Angebote, die man als ernsthaft bezeichnen dürfte. Mit diesem Film wird dies nicht besser, alle haben sich keinen Gefallen getan, als sie sich dazu verpflichteten. Die Grafik der Computeranimation – furchtbar, könnte aus einem Spiel stammen das zirka im Jahr 2000 aktuell war. Das Raumschiff Design innen war ebenfalls in den 90zigern aktuell. Von der Story ganz zu schweigen, solche Geschichten würde man zwischen den Jahren 1950-60 erwarten, aber nicht 2019! Damals wusste man noch fast gar nichts über das Weltall. Auch heute ist wenig bekannt, aber das ein Shuttle keinen Raumfrachter überholen kann, der über x mal mehr Power verfügt, ist eindeutig klar. Oder die Funkverbindung, desto weiter sich die Pangea von der Erde entfernt, desto länger dauert es, bis Signale ankommen. Telefonieren wie auf der Erde funktioniert nicht! Oder die Widersprüche, die Pangea ist ein Versorgungsschiff, gut, alles in Ordnung. Sie soll eine Kolonie ausserhalb der Erde versorgen, umso besser. Plötzlich gibt es aber in der Kolonie keine Menschen mehr, die auf Pangea sind die letzten – hä? Wie jetzt? Ok, nun kommen 3 neue Figuren zur Pangea, was ist sie? Ach ja, ein Versorgungsschiff, was hat ein Versorgungsschiff geladen? Genau, Versorgungsgüter! Ah ja, nun müssen sich die Leutchen gegenseitig umbringen weil was nicht vorhanden ist? Versorgungsgüter? Äh, wie meinen die das? Nur die Energieversorgung ging zu Bruch, von etwas anderem wurde nichts erzählt! Rauchen auf einem Schiff fördert niemals eine gute Luftzufuhr. Und wenn heute schon viele elektronisch rauchen, was tun sie erst 2190? Das eine Erde, ein Planet nicht einfach so in Stücke explodieren kann, versteht sich von selbst. Da bräuchte es die Energie von der Sonne oder einem schwarzen Loch – ach ja, das Cern in Genf existiert noch (gemäss Film), nach 170 Jahren! Wie war das mit der Zeit stehen geblieben?
Was ist hier schief gelaufen? Ganz einfach, das Filmemacherteam hat keine Sci Fi Psychologie angewendet, um zu eruieren, wie es 2190 aussehen könnte. Sie haben nur die Jahreszahl genommen...und...fertig! Ohne sich auch nur zu überlegen, was dann sein könnte. Schlimmer noch, sie nahmen „Dinge“ von der Jetztzeit, die sie entweder erwähnten oder praktizieren, völlig daneben. Man wollte hier das Publikum für dumm verkaufen, denn nicht einmal ihre menschlichen psychologischen Unzulänglichkeiten der Besatzung funktioniert richtig. Denn um ein solches Szenario zu verhindern, werden nur ganz wenige für so was ausgewählt, die extreme Prüfungen überstehen müssen. Also ein Captain der psychisch labil ist, würde niemals für eine solche Reise ausgewählt werden. Fazit: Was auf dem Cover gut klingt, wurde völlig mies in Szene gesetzt. Das Cast, ehemalige Serienstars, tat sich mit dem Film überhaupt keinen Gefallen, im Gegenteil, ihr Marktwert wird danach noch weiter gesunken sein. Die DVD bietet nur Trailer als Extras.

Zu vergleichen mit „Air“.

US. Spiel. 2019
Genre: Sci Fi, Endzeit
Min. ca. 91 BlueRay
Regie: John Suits
Drehbuch: Ryan Binaco
Produzent: Tara L. Craig, John Suits, Shanan Becker, Bill Bromiley, Jack Campbell, Giles Daoust, Catherine Dumonceaux, Matthew Helderman, Shannon Houchins, Kathryn Lyn, Ryan Noto, Trevor O'Neil, Potsy Ponciroli, Jonathan Saba, Ness Saban, Luke Taylor
Darsteller/in:
Omar Epps - Captain John Laine*
Kate Walsh - Jackie Miller
Miranda Cosgrove - Lisa Brown*
Angus Macfadyen - Richard Valin*
Enver Gjokaj - Vincent Bernard*
Haaz Sleiman - Thomas Dahan*
Jorja Fox - Captain Diane Ures
Emma Hebda - Young Jennifer Miller
Audrey Looye - Margaret Valin
Faith Alexis Oliver - Jennifer Miller
Sara Tomko - Pangea (Stimme)
Brandon English - Peter
Yoa Mizuno - Jenny
Yuki Wulan - Lisa
Brent Yoshida - Sam




 

         

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