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Filmarchiv
3022
SDP
2190: Der
Raumfrachter Pangea wurde gebaut, um die äusseren Kolonien der Menschheit mit
Versorgungsgütern zu beliefern. Der Frachter wurde mit internationalen Mitteln
gebaut und wird deshalb mit wechselnden Besatzungen ausgestattet, die jeweils
für 10 Jahre auf Mission gehen. Nach den Chinesen sind nun die Amerikaner dran.
Als die Pangea bereits einige Jahre durch das All fliegt, explodiert die Erde,
dies löst eine Energiewelle aus, die auch die Pangea erfasst. Dabei werden Teile
der Energieversorgung beschädigt. Nun muss die Besatzung ums Überleben kämpfen.
Zudem glauben sie die letzten Menschen zu sein, bis ein kleines Shuttle
auftaucht, das es schaffte innert 3 Wochen zu ihnen zu fliegen – äh – die Pangea
ist derweil bereits seit 5 Jahren unterwegs!!!
Wenn mehr Produzenten als Schauspieler/innen beteiligt sind, kann es ja nur
schief gehen. Ich seh zwar Cosgrove in iCarly gerne, aber hier? Furchtbar! Um
sie nicht so kindlich wirken zu lassen, muss sie in ihrer Rolle rauchen – wir
schreiben das Jahr 2190! Wohlgemerkt, doch irgendwie ist im Film die Zeit stehen
geblieben. Alles andere vom Cast sind, im Prinzip, abgehalfterte
Seriendarsteller/innen, die sonst kaum mehr Rollen erhalten. Auch Cosgrove, nach
iCarly ging es bis zu diesem Film nur noch bergab, ausser Sprechrollen erhielt
sie kaum mehr Angebote, die man als ernsthaft bezeichnen dürfte. Mit diesem Film
wird dies nicht besser, alle haben sich keinen Gefallen getan, als sie sich dazu
verpflichteten. Die Grafik der Computeranimation – furchtbar, könnte aus einem
Spiel stammen das zirka im Jahr 2000 aktuell war. Das Raumschiff Design innen
war ebenfalls in den 90zigern aktuell. Von der Story ganz zu schweigen, solche
Geschichten würde man zwischen den Jahren 1950-60 erwarten, aber nicht 2019!
Damals wusste man noch fast gar nichts über das Weltall. Auch heute ist wenig
bekannt, aber das ein Shuttle keinen Raumfrachter überholen kann, der über x mal
mehr Power verfügt, ist eindeutig klar. Oder die Funkverbindung, desto weiter
sich die Pangea von der Erde entfernt, desto länger dauert es, bis Signale
ankommen. Telefonieren wie auf der Erde funktioniert nicht! Oder die
Widersprüche, die Pangea ist ein Versorgungsschiff, gut, alles in Ordnung. Sie
soll eine Kolonie ausserhalb der Erde versorgen, umso besser. Plötzlich gibt es
aber in der Kolonie keine Menschen mehr, die auf Pangea sind die letzten – hä?
Wie jetzt? Ok, nun kommen 3 neue Figuren zur Pangea, was ist sie? Ach ja, ein
Versorgungsschiff, was hat ein Versorgungsschiff geladen? Genau,
Versorgungsgüter! Ah ja, nun müssen sich die Leutchen gegenseitig umbringen weil
was nicht vorhanden ist? Versorgungsgüter? Äh, wie meinen die das? Nur die
Energieversorgung ging zu Bruch, von etwas anderem wurde nichts erzählt! Rauchen
auf einem Schiff fördert niemals eine gute Luftzufuhr. Und wenn heute schon
viele elektronisch rauchen, was tun sie erst 2190? Das eine Erde, ein Planet
nicht einfach so in Stücke explodieren kann, versteht sich von selbst. Da
bräuchte es die Energie von der Sonne oder einem schwarzen Loch – ach ja, das
Cern in Genf existiert noch (gemäss Film), nach 170 Jahren! Wie war das mit der
Zeit stehen geblieben?
Was ist hier schief gelaufen? Ganz einfach, das Filmemacherteam hat keine Sci Fi
Psychologie angewendet, um zu eruieren, wie es 2190 aussehen könnte. Sie haben
nur die Jahreszahl genommen...und...fertig! Ohne sich auch nur zu überlegen, was
dann sein könnte. Schlimmer noch, sie nahmen „Dinge“ von der Jetztzeit, die sie
entweder erwähnten oder praktizieren, völlig daneben. Man wollte hier das
Publikum für dumm verkaufen, denn nicht einmal ihre menschlichen psychologischen
Unzulänglichkeiten der Besatzung funktioniert richtig. Denn um ein solches
Szenario zu verhindern, werden nur ganz wenige für so was ausgewählt, die
extreme Prüfungen überstehen müssen. Also ein Captain der psychisch labil ist,
würde niemals für eine solche Reise ausgewählt werden. Fazit: Was auf dem Cover
gut klingt, wurde völlig mies in Szene gesetzt. Das Cast, ehemalige Serienstars,
tat sich mit dem Film überhaupt keinen Gefallen, im Gegenteil, ihr Marktwert
wird danach noch weiter gesunken sein. Die DVD bietet nur Trailer als Extras.
Zu vergleichen mit „Air“.
US. Spiel. 2019
Genre: Sci Fi, Endzeit
Min. ca. 91 BlueRay
Regie: John Suits
Drehbuch: Ryan Binaco
Produzent: Tara L. Craig, John Suits, Shanan Becker, Bill Bromiley, Jack
Campbell, Giles Daoust, Catherine Dumonceaux, Matthew Helderman, Shannon
Houchins, Kathryn Lyn, Ryan Noto, Trevor O'Neil, Potsy Ponciroli, Jonathan Saba,
Ness Saban, Luke Taylor
Darsteller/in:
Omar Epps - Captain John Laine*
Kate Walsh - Jackie Miller
Miranda Cosgrove - Lisa Brown*
Angus Macfadyen - Richard Valin*
Enver Gjokaj - Vincent Bernard*
Haaz Sleiman - Thomas Dahan*
Jorja Fox - Captain Diane Ures
Emma Hebda - Young Jennifer Miller
Audrey Looye - Margaret Valin
Faith Alexis Oliver - Jennifer Miller
Sara Tomko - Pangea (Stimme)
Brandon English - Peter
Yoa Mizuno - Jenny
Yuki Wulan - Lisa
Brent Yoshida - Sam
                     

                     
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