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Filmarchiv
Abgrund...der – Eine Stadt stürzt ein
SDP
Die
Geologin Nina macht im Ruhrgebiet Messungen, dabei stürzt ein gebohrter Schacht
zusammen, der beinahe sie und ihren Neffen unter sich begraben hätte. Eigentlich
hätte das nicht passieren dürfen, deswegen beginnt sie mit Nachforschungen und
entdeckt schreckliches! Das ganze Ruhrgebiet wurde einst für den Kohleabbau
untertunnelt, doch bei einem Grubenunglück machte man die Mine dicht. Die
Minenfirma versprach die Stollen aufzufüllen! Doch Nina ist sich sicher, die
Stollen wurden nicht gefüllt, denn ein nahe liegender See verschwindet plötzlich
in einem Erdloch! Das Wasser muss also in den Tunnels versickert sein, das
bedeutet aber höchste Gefahr für die nahe liegende Stadt. Laut Ninas
Berechnungen hat das Wasser eine grosse Höhle ausgewaschen die zuerst das
Krankenhaus, danach das Fussballstadion bedroht – somit sind Tausende von
Menschen in Lebensgefahr. Die Minenfirma spielt die Gefahr herunter und so will
keine Behörde Nina glauben. Deswegen macht sie sich mit einigen ehemaligen
Minenarbeitern, ihrem Vater und ihrem Ex-Freund der Sprengmeister ist auf in die
Minen. Dort wird Ninas Gruppe nicht nur von den ständigen Erdbewegungen bedroht,
sondern auch von einem Spitzel...
Katastrophenfilm der nach typischen Hollywood-Muster gedreht wurde. Ungeniert
„kupfert“ Regisseur Vigg auch beim grossen Blockbuster „Armageddon“ ab, indem er
die Szene nachdreht, als die „Helden“ Richtung Kamera laufen und im Rücken die
Sonne haben! Die Schauspieler/innen sind allesamt gut ausgewählt worden und
machen ihre Sache ordentlich. Die Trickeffekte sind von mittelmässig bis gut
einzuordnen. In der grossen Höhle erkennt man die Aussenaufnahmen, die an einem
Felsen gedreht wurden, dabei wurde einfach auf „Nachtmodus“ (einfach
ausgedrückt) geschaltet. Die auftuenden Erdspalten sind eindeutig
Computeranimationen, einige gut gelungen, doch manchmal sieht man die
Künstlichkeit. Dafür sind die Aufnahmen in der Mine hervorragend ausgefallen.
Auch die Spannung kommt ab der Mitte des Filmes richtig zum Laufen und vermag
dann bis zum Schluss zu fesseln. Fazit: gut gemachter Katastrophenfilm Made in
Germany.
Zu vergleichen mit „Erdbeben“.
BRD Spiel. 2008
Genre: Katastrophenfilm
Min. ca. 93
Regie: Sebastian Vigg
Drehbuch: Frank Koopmann
Darsteller:
Liane Forestieri – Nina Thiemann
Marco Girnth – Thomas Jacobi
Michael Lott – Dieter Wizel
Ercan Durmaz – Ali Uzun
Oliver Stritzel – Josef Rother
Christian Grashof – Horst Thiemann
Henning Baum – Georg Wiegand
Christian Maria Goebel – Jochen Kemp
Jürgen Lehmann – Olaf Menke
                     

                     
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