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Akte Golgatha...die

SDP
Als der Archäologe Prof. Schlesinger in Israel ein Grab untersucht, wird die Grabungsstelle von ominösen, dunklen Gestalten überfallen. Eine Bombe wird im Grab installiert, in dem Schlesinger gefangen ist.
Einige Wochen später in München erfährt Felicia Schlesinger, die Tochter des Archäologen, das ihr Vater im Krankenhaus ist, und das eine Transplantation tödlich verlaufen ist. Der behandelnde Arzt Dr. Gregor Gropius kann sich den Tod seines Patienten Schlesinger nicht erklären, da für ihn alles glatt ging. Ihm ist es natürlich alles andere als Recht, das er plötzlich im Verdacht steht, eine Pfusch-Operation abgeliefert zu haben. In weiteren Ermittlungen der Polizei durch den trotteligen Kommissar Ingram kommt heraus, das Transplantat wurde vergiftet. Ingram denkt sowieso, Gropius sei der Mörder! Doch es kommt noch schlimmer, als Gropius Felicia nach Hause fährt, sind in ihrer Wohnung die dunklen Gestalten, die sich als Katholische Sekte herausstellt. Die Männer halten Felicia und Gropius fest, just in diesem Moment taucht auch noch die Assistentin von Professor Schlesinger auf, die sogleich von den Männern ermordet wird. Gropius kann die Männer per Zufall entwaffnen und hält die Tatwaffe selbst in der Hand. Auf der Flucht mit Felicia wirft er sie auf die Terrasse des Hauses, wo sie Kommissar Ingram findet. Da die Fingerabdrücke auf der Tatwaffe von Gropius stammen, ist für Ingram die Sache klar – der Doktor läuft Amok!
Währenddem versucht Felicia mit Gropius herauszufinden, wieso alle sterben müssen. Ihr Vater hat dazu eine Schnitzeljagd gelegt, die nur Felicia lesen kann, denn irgendwo hat Schlesinger für seine Tochter eine Akte (die Golgatha) versteckt, die etwas ganz wichtiges beweisen soll. Denn das Grab, das Schlesinger gefunden hat, könnte das ganze katholische Weltgebilde auf den Kopf stellen...

TV Abenteuerfilm aus deutscher Produktion. Als ich den Film sah, kam mir immer wieder in den Sinn: die Affen laufen im Zoo Amok! Solche Abenteuerfilme gibt es wie Sand am Meer, deswegen muss man entweder sehr viel Geld aufwenden, etwas anderes bieten, oder das Cast muss stimmen! Leider wurde hier überhaupt nichts dergleichen angewendet. Viel Geld war wohl nicht verfügbar, das mit dem Grab des Gottessohn ist ein alter Hut und wird ständig verwendet. Und hier mal ein Hinweis an die Autoren: es mag ja sein, das die Katholiken bei einem solchen Fund ihre Bibel ein wenig umschreiben müssten, doch würden die Gebeine ihres Gottessohnes gefunden, wäre das für sie die beste Werbung aller Zeiten! Da die Katholiken einen Mitgliederschwund (2010) zu verzeichnen haben, würde ein solcher Fund die Mitglieder nur so nach Rom treiben. Der Papst müsste nur sagen, Jesus stieg geistlich in den Himmel, seinen Körper liess er in der Stunde der Not bei seinen Schäfchen, damit sie endlich ihren Beweis haben – oder so! Alle würden es glauben und die Katholiken würden Geld wie Sand am Meer verdienen!
Zurück zum Film, auch die Darsteller/innen, Schüttler und Girnth, können kein richtiges Feeling aufbauen, die Chemie zwischen ihnen stimmt hinten und vorne nicht. Man versucht ein Team wie: Douglas/Turner (Auf der Suche nach dem grünen Diamanten) aufzubauen, was sträflich misslang. Nun was bleibt dann? Die Action? Die wird von jeder Episode von „Alarm für Cobra 11“ überboten. Somit bleibt nur der Ausschaltknopf am Fernseher, denn etwas anderes bietet der Film nicht.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Philipp Vandenberg.

Zu vergleichen mit „The Body“.

BRD Spiel. 2010
Genre: Abenteuer
Min. ca. 88
Regie: Zoltan Spirandelli
Drehbuch: Conny Lens
Produzent: Norbert Sauer
Darsteller:
Katharina Schüttler - Felicia Schlesinger
Marco Girnth - Dr. Gregor Gropius
Gerd Silberbauer - Prof. Arno Schlesinger
Nina Hartmann - Sheba Yadin
Adnan Maral - Yusuf
Stephan Grossmann - Kommissar Ingram
Rolf Kanies - Bischof Calvi*
Helmfried von Lüttichau - Pater Markus
Neil Malik Abdullah - Nabot
Richard Sammel - Cossiga
Godehard Giese - Elia





 

         

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