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Ali Baba und die 40 Räuber (2007) – Ali Baba et les 40 Voleurs

SDP
Wie üblich hat Ali Baba der Holzsammler Geldprobleme, sein reicher Bruder Kassim will ihm nichts geben, im Gegenteil, meistens nimmt er noch das wenige das Ali hat. So pfänden die Gläubiger alle Möbel aus dem Haus, was Alis Frau und der gemeinsame Sohn nicht wirklich erfreut.
Währenddem träumt der Wesir von Bagdad Kalif zu werden, mehr noch, er will die Welt beherrschen. Dazu verbündet er sich mit der ersten Frau vom Kalifen, gemeinsam hecken sie einen teuflischen Plan aus. So wollen der Kalif und der Kaiser vom Deutschen Reich Karl der Grosse (Damals beherrschte er fast ganz Zentral-Europa) ein Bündnis schliessen. Dazu sollen drei Botschafter des Kalifen nach Europa reisen. Doch der Wesir beauftragt die 40 Räuber, die Karawane mit den Botschaftern aufzuhalten, alle zu töten und die Köpfe der Botschafter ihm zu bringen. Der Anführer der Räuber ist auch der heimliche Sohn der ersten Frau des Kalifen! Die Räuber tun was ihnen geheissen wurde, sie töten alle von der Karawane, doch dabei wird auch ein mächtiger Magier getötet, dessen Tochter als Sklavin verkauft. Der Körper des Magiers ist zwar tot, seine magische Seele jedoch befreit, jetzt will er seine Tochter retten und da kommt ihm Ali Baba gerade recht. Ali wurde auch von den Räubern ausgeraubt, ohne Wasser in der Wüste zurückgelassen. Der Magier rettet Baba in Gestalt eines Adlers! Durch Zufall entdeckt Baba auch die Höhle der Räuber und hört das geheime Zauberwort ums sie aufzumachen – Sesam öffne dich. Natürlich kann es sich der mausarme Baba nicht verkneifen, in die Höhle zu gehen. Darin findet er massenhaft Schätze! Um seinem Elend zu entgehen, nimmt Ali nur einige wenige mit. Zu Hause erzählt er seiner Frau, was er entdeckte, dabei hört ihm auch sein Bruder Kassim zu, der ihn überredet, alles wieder zurückzubringen, denn die Räuber hätten überall Spione und seien der schwarzen Magie kundig. Sonst passiere Ali noch etwas! „Der grosszügige“ Kassim bietet sich an, die Dinge wieder zurückzubringen, dabei hat er nur vor, alles selbst zu behalten und noch viel mehr aus der Höhle zu holen. Zuvor kaufte er per Zufall die Tochter des Magiers als Sklavin, dazu nahm er den Esel von Ali, den er als Tausch dem Sklavenhändler übergab. Ali hingegen will seinen Sohn mit dem reichen Apotheker verheiraten, damit die Familie zu Geld kommt. Dazu braucht er aber 1000 Dinare, die er nun von den Räubern gestohlen hat.
Kassim versucht derweil die Schatzhöhle auszuräumen, dabei wird er aber von den Räubern überrascht und gevierteilt. Jetzt wissen die Räuber, sie sind entdeckt worden, also wollen sie alle Mitwisser töten. Noch wissen sie nicht, das Ali alles weiss, dennoch machen sie sich auf die Suche auf dem Markt in Bagdad, indem sie alle ausfragen. Ali macht sich auf die Suche nach Kassim und findet ihn gevierteilt. Damit die Räuber nicht erfahren, dass er Mitwisser ist, lässt er seinen Bruder zusammennähen und täuscht eine Krankheit vor, bei der Kassim angeblich verstarb. Trotzdem erfahren die Räuber wer der Mitwisser ist und gehen auf die Jagd nach Baba.
Der Wesir hat inzwischen die Köpfe der Botschafter zum Kalifen bringen lassen, er lässt behaupten, Karl der Grosse schicke sie ihm als Kriegserklärung! So rüstet der Kalif zum Krieg gegen die „Franken“ (So wurden die Kreuzritter damals im Osten genannt). Der Plan ist, der Kalif gewinnt den Krieg, wird von seiner Frau getötet, dann bekommen sie und der Wesir den Thron über die ganze Welt! Nur Ali Baba und sein Geschick stehen noch dazwischen...

Weitere Adaption der altbekannten Geschichte aus 1000 und einer Nacht. Man merkt sofort, dass es sich hier nicht um eine amerikanische Produktion handelt, denn es werden freizügige Frauen im Harem gezeigt, was im US-TV nie möglich wäre. Auch gibt es ein paar brutalere (für einen TV Film) Kampfszenen, deswegen wird der Film auch nicht im Vorabendprogramm laufen (jedenfalls nicht ungeschnitten). Diese Version hat aber Charme, vor allem durch Gérard Jugnot, der mit seinem französischen Gleichmut einen sympathischen Ali Baba abgibt. Durch den Magier und die böse Ehefrau des Kalifen, die ebenfalls über schwarze Magie verfügt, erhält der Film noch eine Prise Fantasie. Fazit: schöner Fantasiefilm mit Charme.

Hintergrundinfos:
Der Film wird meist in zwei Teilen gezeigt. Das Produktionsbudget betrug zirka 10 Millionen Euro.

Zu vergleichen mit „Arabische Nächte 1942“, „Arabian Nights 2000“.

F Spiel. 2007
Genre: Abenteuer, Fantasy
Min. ca. 176 DVD
Regie: Pierre Aknine
Drehbuch: Michel Delgado, Claude-Michel Rome
Produzent: Jean-Pierre Guérin, Véronique Marchat, Salim Fassi Fihri
Darsteller:
Gérard Jugnot - Ali Baba
Leïla Bekhti - Morgiane
Saïda Jawad - Ouria
Michèle Bernier - Yasmina
Marc Ruchmann - Sliman
Ken Duken - Séraphin
Thomas Trabacchi - Malik
Farida Rahouadj - Zubayda
Hammou Graïa - Ya-Ya le Vizir
Jean Benguigui - Cassim
Karim Belkhadra - Youssef
David Martins - Toufik
Amidou - Le Caliphe
Luca Ward - Mustapha
Amal El Atrache - Fouzia
Mohamed Khouyi - Ambassadeur
Ahmed Farah - Ambassadeur
Ahmed Reddani – Ambassadeur
Hubert Saint-Macary - Al Miradjan
Doc Gynéco - Kif le génie
Nicky Marbot - Clodic
Abdelkader Lofti - Marchand d'esclaves
Fiorella Campanella - Kenza
Affif Ben Badra - Hassan
Lucien Layani - Le savetier
Mohamed El Mamoun - Fils Al Miradjan
Mohamed Erritab - Fils Al Miradjan
Bertrand Ello - Eunuque Harem
Mohamed Majd - L'imam
Yassin Taha - Le petit Graçon
Farid Regragui - Le Chef des Sentinelles
Alain Stern - Mokhtar le Cuistot
Aazam Bahloul - L'aboyeur
Mohamed Nesrate - Le marchand de bijoux
Abdesselam Bouhasni - Le Soldat/Marin
Mouss Diouf - Le Menuisier
Mehdi - Le Cadi
Déborah Amsellem - Fille Harem
Olivia Barreau - Fille Harem
Mathilde Mosnier - Fille Harem
Mahmoudi M'Barek - Chefpatrouille
Mostafa Hnini - Garde du palais
Anwar Bounia - Paysan
Mohamed Choubi - Paysan
Mohamed Mahraoui Tziri - Acheteur Esclave
Malek Akhmiss - Le Badaud
Fadwa El Mamoune - La Passante
Hicham Jamaleddine - Le Passant
Faycal Attougui - Le Voleur
Pierre Vial - Le Mendiant
Pierre Aknine - Un Passant
Jacques Spiesser - Le Juge




 

         

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