Filmarchiv

 

Atomic Blonde

SDP
1989 Berlin:
Kurz vor dem Mauerfall läuft es bei der Stasi alles andere als rund, eine Liste mit allen Agenten, ob Ost oder West, wurde von Spyglas zusammengetragen. Natürlich sind sofort alle hinter der Liste her, denn nicht nur die Feinde stehen drauf, sondern auch alle Freunde.
MI6 schickt ihre Top Agentin Broughton nach Berlin, als einer ihrer Spione enttarnt und erschossen wird. Das passt dem Leiter des MI6 Büros ins Berlin, David Percival, ganz und gar nicht. Er hat irgendwie sein eigenes Ding am Laufen und pendelt zwischen Ostberlin und dem Westen hin und her. Dabei versucht er Spyglas und dessen Liste zu „erobern“.
Broughton traut ihm nicht, doch sie muss mit ihm zusammenarbeiten, auch wenn ihre Tarnung aufgeflogen ist. Der DGSE schickt eine Anfängerin nach Berlin, die mit Broughton zusammenarbeiten will. Die Russen sind sowieso hinter der Liste her, wie auch der CIA. Ein Katz und Maus Spiel beginnt, der viele Leichen in Berlin vor dem Mauerfall hinterlässt.

Imposantes Cast und gut gemachte Stunts. Wer die Zeit erlebt hat, wird ein sich wenig skeptisch durch den Film „wühlen“, denn irgendwie zerfliessen hier 70 und die 80ziger. Klar war die DDR in der Zeit stehen geblieben, da man sie isolieren wollte, aber dort liegt irgendwie nicht das Problem. Eher in der gewählten Musik, die oft aus den 70zigern stammt, ausser der Neuinterpretationen von der Kommissar, 99 Luftballone usw.. Die Geschichte mit der Agentenliste kommt wohl fast in jedem Spionagefilm und Serie vor, da hätte man sich mal etwas kreativeres ausdenken können. Das mag in Comics reichen, aber für’s Kino? Dafür finde ich die Kämpfe gelungen, denn Broughton ist keine Superagentin die keinen Kratzer abbekommt, sondern sie muss arg einstecken und teilt ebenso aus. Auch wird hier merklich getötet, so wie es halt im Agentenleben ist, dort zählt das Leben kaum etwas. Irgendwie wollte man auf Coolness machen, wie aber auch Comics Fans begeistern, dann wieder Action und Agentenlieberhaber/innen in den Bann ziehen und daraus wurde ein Mischmasch (schweizerisch: Chrüsimüsi) der sich einfach nicht entscheiden konnte, was er denn sein soll. Genre übergreifende Filme gibt es viele, jedoch muss alles dabei stimmen und hier gibt es zu viele Details die stören. Fazit: „Codename U.N.C.L.E. macht wenigstens Spass. Die DVD bietet zusätzlich: Nicht verwendete Szenen, div. Making-of’s, usw..

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 30 Millionen $. Der Film basiert auf den Comics „The coldest City“ von Antony Johnston & Sam Hart.

Zu vergleichen mit „Codename U.N.C.L.E.“.

BRD, Schweden, US. Spiel. 2017
Genre: Agentenfilm, Comicsverfilmung
Min. ca. 110 DVD
Regie: David Leitch
Drehbuch: Kurt Johnstad
Produzent: Charlize Theron, Beth Kono, A. J. Dix, Kelly McCormick, Eric Gitter, Peter Schwerin, David Guillod, Kurt Johnstad, Nick Meyer, Joe Nozemack, Steven V. Scavelli, Marc Schaberg, Ethan Smith, Antony Johnston, Ildiko Kemeny, David Minkowski, Jeff Morrone, Anthony Muir, Fredrik Zander
Darsteller/in:
Charlize Theron - Lorraine Broughton
James McAvoy – MI6 Offizier in Berlin David Percival*
John Goodman – CIA Agent Emmett Kurzfeld
Til Schweiger – Der Uhrmacher*
Sofia Boutella – Französischer Geheimdienst DGSE Agentin Delphine Lasalle
Toby Jones - Eric Gray*
Eddie Marsan - Stasi Codename Spyglas
James Faulkner - Chief 'C'*
Bill Skarsgård - Agent Merkel *
Daniel Bernhardt - KGB Soldier *
Roland Møller - Aleksander Bremovych
Sam Hargrave - James Gasciogne
Jóhannes Haukur Jóhannesson - Yuri Bakhtin
Barbara Sukowa - Coroner
Attila C. Arpa - East German Guard
Martin Angerbauer - East German Guard
Lili Gesler - Helena
Sara Natasa Szonda - Audrey
Declan Hannigan - Driver
Balazs Lengyel - Gentleman
Daniel Hargrave - Sniper
Greg Rementer - Spotter
Cale Schultz - Boris
Balázs Veres - Berlin Protester





 

         

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