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Filmarchiv
Battlefield Earth – Kampf um die Erde – Battlefield Earth: A Saga of the Year
3000
SDP
Die
Erde im Jahr 3000: die ausserirdischen Psychlos beherrschen die Erde seit bald
1000 Jahren. Damals eroberten sie den blauen Planeten innert 8 Minuten! Alle
menschlichen Städte wurden zerstört, die wenigen überlebenden Menschen sind
entweder zu „Affen“ (vom Wissenstand her) mutiert, oder sie werden von den
Psychlos ausgebeutet als Tiersklaven. Eines Tages reitet ein „Greener“ (soll
einer sein, der neugierig ist) von den Bergen herunter, um die Götter zu suchen.
Der Greener Johnny Goodboy Tyler findet aber die Dämonen – die Psychlos.
Nichtsreden wird er gefangen genommen und als Sklave missbraucht. Doch nun
spielt der Zufall mit, Der Sicherheitschef der Psychlos, Terl, will in
radioaktiv verseuchten Gebiet Gold abbauen. Die Psychlos können nicht dorthin,
weil die Strahlung mit der Luft der Psychlos reagiert, dann gibt es meist eine
Explosion. So hat Terl die kühne Idee, den Tiermenschen das Abbauen
beizubringen. Terl steckt Tyler in einen Wissenskasten, der ihm alles beibringt.
Scheinbar hat Terl dem Greener zuviel beigebracht, denn nun gibt er sein Wissen
weiter und organisiert den Widerstand...
Was soll man zu einem Film sagen, der voller Logiklöcher steckt? Sicher, die
Effekte sind gut ausgefallen, ist auch keiner Wunder bei diesem Budget! Die
Schauspieler hingegen überzeugen nicht im geringsten, nur Whitaker scheint sich
wirklich Mühe zu geben, was man von Travolta nicht behaupten kann. Kommen wir zu
den Logikfehlern! Das Sci Fi Genre ist ja im Prinzip nicht wirklich bekannt für
seine logischen Filme, aber dieser Film übertreibt es arg! Innert 8 Minuten wird
die ganze Erde erobert? Und dabei gibt es überlebende Menschen? Da erübrigt sich
wohl jeder Kommentar. Witzig ist auch, innert 3 Wochen lernen Affenköpfe wie man
perfekt Kampfpilot wird. Wozu heutige reguläre Armeen Jahre brauchen... Mehr
noch, die Typen fliegen in Ledergilets herum. Wer sich vielleicht ein wenig
auskennt, ohne G-Anzug ist ein Flug in einem Kampfjet tödlich, bei einer
Beschleunigung werden die Innereien zerdrückt! Hubbard muss wohl von den
Engländern beeindruckt gewesen sein, denn seine Charaktere finden nicht F15/F18
Stealth oder so, sondern senkrechtstartende Harrier! Die Amerikaner besitzen
zwar welche, doch weit weniger als die anderen genannten! Und noch mehr Lob an
die Briten: die Flieger funktionieren auch nach tausend Jahren Stillstand
einwandfrei! Überhaupt, die gefundene Atombombe strahlt, als wäre sie neu
gebaut. Der gefundene Militärbunker strotzt nur so von Stromenergie, denn alles
funktioniert einwandfrei, vom Licht bis zum Hellraumprojektor! Dann bietet der
Charakter Tyler Terl Goldbarren an, der wendet ein, warum sind die zu Goldbarren
gegossen? Tyler bringt einen fadenscheinigen Einwand. Nun muss wohl Terl ein
völlig verblödeter Idiot sein. 1. Woher hat Tyler die Giesserei? 2. Jeder
Goldbarren, ob er nun von Fort Knox kommt oder nicht, besitzt ein
Stempelzeichen, um die Herkunft zu beweisen! Na ja, das kann ja Hubbard nicht
wissen... Was wohl völlig verblödet daherkommt, Tyler läuft in eine verdreckte
Schaufensterscheibe, weil er Glas nicht kennt! Gut, mag er Glas nicht kennen,
aber welcher Mensch läuft in eine verdreckte Scheibe? Noch mehr unlogisches:
wieso verlernen die Menschen total alles und sind dümmer als Neanderthaler (und
der war richtig intelligent gegenüber Hubbards menschlichen Charakteren!)? Wie
kann nach so langer Zeit alles einwandfrei funktionieren, wenn nicht mal ein
heutiger Toaster 10 Jahre hält? Das mit der Explosion vom Psychlos
Heimatplaneten will ich gar nicht kommentieren, denn dann muss ich noch einige
Seiten schreiben!
Leider sind auch andere negative Details zu erwähnen, die Kameraführung/Schnitte
erinnern ein wenig an die Serien aus den 60zigern. Zudem versucht Regisseur
Christian den Film als Epos darzustellen, was ihm total misslingt. Fazit: Die
Effekte sind gelungen, alles andere nicht! Die DVD bietet dafür jede Menge
Extras: div. Making-ofs, Trailers, Dokus usw..
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von L. Ron Hubbard, der seinerseits
der Gründer der Scientology-Sekte ist (In Europa darf man Sekte sagen, in
Amerika ist es ne Kirche!). Schon ist der Film, wie auch das Buch ziemlich
umstritten. Die Produktionskosten beliefen sich auf zirka 73 Millionen $, an den
US-Kinokassen kamen zirka 21 Millionen $ wieder rein. Gedreht wurde in Los
Angeles und Québec. Mit einem darf sich der Film rühmen, er ist wohl einer der
wenigen, die am meisten Goldene Himbeeren einheimste!
Zu vergleichen mit „Star Crash“ (mit David Hasselhof).
US. Spiel. 2000
Genre: Sci Fi
Min. ca. 114 DVD
Regie: Roger Christian
Drehbuch: Corey Mandell, J.D. Shapiro
Produzent: Jonathan D. Krane, Elie Samaha,
John Travolta
Darsteller/in:
John Travolta -
Terl
Barry Pepper - Jonnie Goodboy Tyler
Forest Whitaker - Ker
Kim Coates - Carlo
Sabine Karsenti - Chrissy
Michael Byrne - Parson Staffer
Christian Tessier - Mickey
Sylvain Landry - Sammy
Richard Tyson – The wild Woodsman
Christopher Freeman – Processing Clerk
John Topor – Processing Clerk/One Eyed Guard/Teleportation Supervisor
Shaun Austin-Olsen – Planetship
Tim Post – Assistant Planetship/Psychlo Guard
Earl Pastko – Bartender
Michel Perron – Rock
Michael Macrae – District Manager Zete
Todd McDougall – Psychlo Wrangler
Derrick Damon Reeve – Psychlo Hoser
Jason Cavalier – Floyd
Sean Hewitt – Heywood
Andrew Albert – Labor Supervisor
Alan Legros – Heavy Set Guard
Andy Bradshaw – Mason
Jim Meskimen – Blythe
Robert Hidgen – Supply Clerk
Rejean Denoncourt – Communication Officer
Tait Ruppert – Rodman
Mulumba Tshikuka – Human Pilot
Kelly Preston – Chirk
Marie-Josée Croze – Mara
Nadine Corde – Psychlo Babe
Russell Yuen – Speaking Bandit
Andrew Campbell – Leering Grin Bandit
Noel Burton – Clinko
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