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Europa Report – Sind wir alleine?

SDP
Die grössten Raumfahrnationen spannen zusammen um eine Mission zum Jupiter Mond Europa zu starten. 4 Astronauten und 2 Astronautinnen werden mit dem neuartigen Raumschiff Europa Eins los geschickt. Monatelang geht alles gut, bis ein Sonnensturm das Schiff beschädigt, bei einer Aussenreparaturmission verliert die Crew ein Mann durch einen Unfall. Zudem kann die Kommunikation mit der Erde nicht wieder hergestellt werden. Die Crew beschliesst trotzdem die Mission weiter zu führen. Es gelingt tatsächlich auf dem Eis von Europa zu landen. Zwar ist das Raumschiff zirka 200 Meter zu weit weg gelandet, trotzdem will man das Eis an der Landestelle durchbohren, um das Meer unter der Eisdecke zu erforschen. Als der Bohrkopf und damit die Messmöglichkeiten im Meer verschwinden, beschliesst die Crew einen Ausseneinsatz, trotz zu hohen Strahlenwerten und dass sie etwas unidentifizierbares sahen...es kommt wie es kommen muss!

Gute Idee zu plump umgesetzt. Das Plump bezieht sich hier nicht auf die Tricktechnik, denn die ist sehr aufwendig in Szene gesetzt worden. Mit Plump bezeichne ich die Geschichte und deren Umsetzung. Da der Film auf „Echt“ machen will, hätten die Macher sich mehr Gedanken über eine echte Mission machen müssen. So würde eine solche Mission, die so viele Monate dauert und Milliarden kostet, nie ausgeführt, wenn nicht alle Systeme 3-5 Fach an Bord wären. Oder sie 3-5 mal reparieren kann, bevor keine Ersatzteile mehr vorhanden wären. Ansonsten wäre es eine Selbstmordmission, wobei sich auch dafür heutzutage Menschen melden würden. Doch bei einem Onewayticket würde die Erde keine Proben erhalten und auch die Datensicherung wäre nicht gewährleistet. Ihr seht also, dass alles haben die Filmemacher hier vergessen hineinzubringen. Aber nur so würde es echt wirken! Ein weitaus grösserer Fehler/Manko ist die Zeitlinie, immer wieder wird in der Zeitlinie herumgezappt, was der Spannung nicht wirklich gut tut. Auch kriegt man kein Identifikationsgefühl bei den Charakteren, im Gegenteil, es beschleicht einem nur: ah einer ist tot, wann kommt der nächste dran? Das beste an diesem Film ist der Anfangsgag mit Stanley Kubriks Meisterwerk 2001, beim Start wird eine Melodie von Kubriks Film gespielt. Fazit: Alles in allem ist der Film zu einer Jupitereinöde geworden, die einfach nicht wirklich brillieren will. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer, Filmografien, Making-of’s, usw..

Zu vergleichen mit „Supernova“.

US. Spiel. 2013
Genre: Sci Fi
Min. ca. 87 DVD
Regie: Sebastián Cordero
Drehbuch: Philip Gelatt
Produzent: Ben Browning, Kevin Misher, Michael Maher, Jeremy Kipp Walker, Matt Levin
Darsteller:
Christian Camargo - Dr. Daniel Luxembourg
Embeth Davidtz - Dr. Samantha Unger *
Anamaria Marinca - Rosa Dasque
Michael Nyqvist - Andrei Blok *
Daniel Wu - William Xu
Karolina Wydra - Dr. Katya Petrovna
Sharlto Copley - James Corrigan *
Dan Fogler - Dr. Sokolov
Isiah Whitlock Jr. - Dr. Tarik Pamuk




 

         

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