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Fort Apache – Bis zum letzten Mann

SDP
Lt. Colonel Thursday wird in den wilden Westen nach Fort Apache versetzt, zuvor durfte er in Europa die alte Kultur kennen und lieben lernen. Selbstverständlich ist es für ihn ein Schock, als er an die mexikanische Grenze versetzt wird. Dennoch zieht er mit seiner hübschen Tochter dorthin. Um sich zu profilieren mahnt er das Regiment zur Sauberkeit und Disziplin. Thursday sieht in seiner Versetzung nur eine Strafe, deshalb würde er alles tun, um hier weg zu kommen. Als er von Cochise, dem Oberhaupt aller Apachen, hört, ist er Feuer und Flamme. Denn Cochise erhält mehr Schlagzeilen in den Zeitungen, als manch anderer! Würde Thursday ihn besiegen und sogar zurück ins Reservat bringen, wäre er ein Held und würde somit wieder in die Zivilisation versetzt! So beauftragt er Captain York, er solle mit Cochise verhandeln und zurückbringen. Tatsächlich schafft es York und überredet Cochise zurück ins Reservat zu gehen, doch nun betrügt Thursday beide und greift Cochise an! York versucht das Schlimmste zu verhindern, doch Thursday ist von Ehrgeiz zerfressen, er erkennt keine Falle mehr und nimmt auch keinen Rat an. Voller gierigem Ehrgeiz führt Thursday das gesamte Regiment in ein Massaker...

Edelwestern mit mahnenden Tönen! Ford liefert uns hier keinen der damals üblichen Western, in denen die Indianer barbarische Wilde darstellten, sondern einen differenzierten Film, der die Indianer als das darstellt, was sie waren – Opfer! Nicht nur diese Botschaft ist aussergewöhnlich, auch die Starbesetzung ist formidable. So stellt dieser Film viele der damals gedrehten Western in den Schatten, sei es mit dem Drehbuch, oder auch mit der Ausstattung. Alles wurde mit sehr viel Aufwand in Szene gesetzt. Ford zeigt uns eindrücklich, wie das Soldatenleben (Kavallerie) damals aussah, leider wurde das meiste in der deutschen Version herausgeschnitten, weil in diesen Szenen kaum Action vorhanden ist. Wer sich also den Film und somit die Botschaft darin richtig ansehen will, sollte die englische Version ansehen! Die DVD von Kinowelt bietet beide Fassungen, Deutsch und Englisch! Zusätzlich sind auch Trailer, Biografien und interessante Produktionsnotizen drauf.

Hintergrundinfos:
Die Kernhandlung des Films ist eine freie Verarbeitung der Geschichte des George Armstrong Custer und dessen letzter Schlacht am Little Big Horn. Dabei wurde die Handlung in den Südwesten verlegt, aus den Sioux/Cheyenne wurden bei Ford Apachen. Das für den Film verwendete Fort wurde speziell für diesen Film im Simi Valley, Kalifornien, auf der Corriganville Movie Ranch erbaut. Es wurde danach in zahlreichen weiteren Film- und Fernsehproduktionen verwendet.

Zu vergleichen mit „Der Teufelshauptmann“.

US. Spiel. 1948 sw
Genre: Western
Min. ca. deutsche Version 89 englische Version 123
Regie: John Ford
Darsteller:
John Wayne - Captain Kirby York
Henry Fonda - Lt.Col. Owen Thursday
Shirley Temple - Philadelphia Thursday
John Agar - Lt. Michael O'Rourke
Ward Bond - Sgt.Maj. O'Rourke
George O'Brien - Capt. Sam Collingwood
Victor McLaglen - Sgt. Festus Mulcahy
Pedro Armendariz - Sgt. Beaufort
Dick Foran - Sgt. Quinncannon
Jack Pennick - Sgt. Daniel Schattuck
Hank Worden - Rekrut
Grant Withers - Silas Meacham
Anna Lee - Mrs. Collingwood
Irene Rich - Mrs. O'Rourke
Guy Kibbee - Dr. Wilkens
Francis Ford - Bartender
Miguel Inclan - Cochise

 

         

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