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Fünf Wochen im Ballon – Five Weeks in a Balloon

SDP
Der geniale Wissenschaftler Prof. Fergusson hat einen neuartigen Antrieb für die Ballonfahrt entwickelt. Natürlich möchte er diesen auch austesten, und fragt bei der britischen Regierung um Geld an. Doch die beiden Vertreter der Regierung wollen ihm keines zur Verfügung stellen. Deshalb springt ein reicher Verleger in die Bresche, der gleich seinen Neffen dazu gibt. Der Neffe Donald ist alles andere als leicht zu ertragen, denn er bringt die Expedition immer wieder in Gefahr. Plötzlich zeigt auch die britische Regierung wieder Interesse an der Ballonfahrt, denn Sklavenhändler möchten in der nähe der Elfenbeinküste Land in Besitz nehmen. Wenn das geschieht, werden die dortigen Ureinwohner vollkommen versklavt! Die Britten hingegen möchten das Land für sich in Anspruch nehmen und den Sklavenhandel abschaffen. Nun kommt Fergussons Expedition ins Spiel, anstatt nur ein paar Meilen zu fliegen, soll er mit seinem Ballon halb Afrika überfliegen! Mit im Team sind auch Jacques (Handlanger) und Sir Vining (militärischer Berater). Doch schon am ersten Tag gibt es Probleme, denn Donald befreit eine Sklavin und löst so einen Proteststurm gegen die Ballonfahrer aus... Nur mit Mühe und Not können die Ballonfahrer entkommen. Aber jetzt müssen sie sich sputen, denn die Sklavenhändler haben grossen Vorsprung. Die Ballonfahrt wird zu einem gefährlichen Abenteuer, bei dem sich die Fahrer mit wilden Tieren, Stürmen, Banditen, Sklavenhändlern und allerlei anderem herumschlagen müssen...

Ein Abenteuerfilm der ein wenig naiv daherkommt. Gefilmt ist er wie ein Familienfilm, doch einige Szenen sind nicht für ganz kleine Kinder geeignet. Auch die Botschaft, die der Film mitteilt, ist ein wenig naiv gehalten. So soll alleine das Hissen einer Flagge den Sklavenhandel verhindern. Als ob sich Sklavenhändler von einer Flagge stören liessen! Die Geschichte des Filmes ist natürlich vorhersehbar, da es sich um eine Hollywoodproduktion handelt. Da man den Ballon selten im Ganzen sieht, wird er wohl von einem Kran gehalten worden sein, zudem erkennt man in vielen Szenen Trickeffekte (ob gemalt, oder kleine Modelle) die den Ballon zeigen. Die Schlussszene ist ebenfalls ein wenig flach geraten, denn man erkennt über dem Fluss den schlecht gemalten Himmel (Studioaufnahme!). Die Tieraufnahmen, vor allem der Affe, stellen allen Schauspielern schlichtweg die Show. Der Humor kommt nicht zu kurz, auch wenn er sich meistens über die Araber lustig macht. Überhaupt ist alles ein wenig einseitig in Szene gesetzt worden. Fazit: Zwar ist der Film unterhaltsam, aber doch ein wenig naiv. Die DVD bietet leider nur einen Trailer, dafür ist das Cover informativer!

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einem Roman von Jules Verne. Die Aussenaufnahmen entstanden in Afrika, Arizona (am Colorado River), Hollywood und Hawaii.

Zu vergleichen mit „In 80 Tagen rund um die Welt“.

US. Spiel. 1962
Genre: Abenteuer, Fantasy, Komödie
Min. ca. 97
Regie, Produzent: Irwin Allen
Musik: Paul Sawtell
Buch: Irwin Allen, Charles Bennett, Albert Gail
Darsteller:
Sir Cedric Hardwicke – Professor Fergusson
Red Buttons – Donald O’Shay
Fabian – Jacques
Barbara Eden – Susan Galo
Peter Lorre – Sklavenhändler Ahmed
Richard Haydn – Sir Henry Vining
Barbara Luna – Makia
Billy Gilbert – Sultan
Herbert Marshall – Premierminister
Reginald Owen – Konsul
Henry Daniell – Scheich Ageiba
Mike Mazurki
Alan Caillou
Ben Astar
Raymond Bailey – Randolph
Jonathan Gilmore
Ronald Long
Roy Jenson


 

         

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