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Filmarchiv
Get Carter (2000) – Die Wahrheit tut weh
SDP
Jack
Carter ist Geldeintreiber in Las Vegas für den Unterweltboss Les Fletcher. Als
Jacks Bruder bei einem angeblichen Autounfall getötet wird, will Carter an
dessen Beerdigung. Doch Fletcher will ihn nicht gehen lassen und befiehlt ihm in
Vegas zu bleiben. Trotzdem reist Carter mit dem Zug in seine Heimat Seattle.
Dort nimmt er an der Beerdigung teil, wobei ihm der Tod seines Bruders, der
eigentlich immer seriös war und nie alkoholisiert fuhr, mysteriös vor. Jack
beginnt Fragen zu stellen, die ihn zum Pornokönig von Seattle Cyrus Paice
führen. Nach und nach wird für Jack klar, sein Bruder wurde umgebracht,
anscheinend hatte er einen Film gesehen, den er nicht sehen durfte. Als Jack die
ganze Wahrheit erfährt, dreht er durch und beginnt mit einem blutiger
Tötungsorgie...
Das Remake von Michael Caines Gangsterthriller ist eher lau geworden. Während
man dem Original noch alles abnahm, vor allem Caine als rachesüchtiger Gangster
war spitze, wirkt Stallone eher farblos und mager. Caine durfte eine Frau nach
der anderen beglücken, war skrupellos und tödlich! Während Stallone eher flach
und weinerlich wirkt. Auch verliert er zuerst im Kampf gegen Rourke, was gar
nicht in die Storyline passt. Vieles vom Original, selbst ganze Textzeilen (nur
an anderen Stellen eingesetzt) wurden übernommen, aber auch einiges geändert, so
ist der Schluss nicht mehr so eindringlich, Stallone wird eher zum Helden
geputscht, als wie Caine zu einem brutalen Killer, der nur Rache nehmen will.
Wobei der Film eigentlich solide gedreht wurde, nur kommt er halt nie im Leben
ans Original heran. Der grösste Bonus kriegt der Film mit Caine, der hier eine
Nebenrolle spielt, wie üblich ist er einfach nur genial! Fazit: Fader Aufguss
vom Original. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer, Interviews, nicht verwendete
Szenen, Biografien, usw..
Hintergrundinfos:
Die Produktionskosten beliefen sich auf zirka 64 Millionen $, wobei er nur 20
wieder einspielte. Stallone und der Film selbst wurden für die goldene Himbeere
nominiert.
Zu vergleichen mit „Get Carter
1971“.
US. Spiel. 2000
Genre: Action, Gangsterfilm
Min. ca. 99
Regie: Stephen T. Kay
Drehbuch: David McKenna
Produzent: Elie Samaha, Ashok Amritraj, Steve Bing, Don Carmody, Bill Gerber,
Arthur Silver, Andrew Stevens*, Mark Canton, Neil Canton, John Goldstone, James
A. Holt, Dawn Miller, Jefferson Richard, Kevin King Templeton
Darsteller:
Sylvester
Stallone - Jack Carter
Miranda Richardson – Gloria
Rachael Leigh Cook - Doreen
Rhona Mitra –
Geraldine
Johnny Strong - Eddie
Michael Caine -
Cliff Brumby
Mickey Rourke -
Cyrus Paice
John C. McGinley – Con McCarthy
Alan Cumming – Jeremy Kinnear
John Cassini –Thorpey
Mark Boone Junior – Jim Davis
Garwin Sanford – Les Fletcher
Darryl Scheelar – Security Guard
Crystal Lowe – Girl
Lauren Lee Smith – Girl
John Moore – Priest
Tyler Labine – Bud
Michel Cook – Richard Carter
Morgan Brayton – Waitress
Yves Cameron – Peter
Alexander Pervakov – Jimmy
Chris Duggan – Bouncer
Michael Rumain – Big Mike
Rob Lee – Simkins
Nathaniel DeVeaux – Vorhees
Riley Cantner – Ball Boy
Rydell Danzie – Holiday Shopper
Carrie Fleming – Geraldine’s Roommate
Saskia Gould – Girlfriend
Stephen T. Kay – Man at Party
David Lea – Villian
Gretchen Mol – Audrey
Tom Sizemore – Les Fletcher (Stimme)
Frank Stallone – Man at Funeral
Dragon Fantasy
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