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Gustav Adolfs Page

SDP
Der schwedische König Gustav Adolf kommt nach Nürnberg, um Truppen anzuwerben, doch die Ratsherren haben kaum Lust ihm in die Schlacht zu folgen. Als jemand Parolen für den König ruft, behauptet der Bürgermeister, dies sei sein Sohn gewesen. Eine solche patriotische tat soll belohnt werden, so fordert der König den Sohn als Pagen an. Was eigentlich eine grosse Ehre ist. Aber der richtige Sohn Anton hat keine Lust die Stelle anzutreten. Gerufen hat sowieso Gustl, die Nichte des Bürgermeisters, die in den König verliebt ist. Gustl tauscht mit Anton die Kleidung, schneidet sich die Haare und geht als Jüngling durch. Niemand am Hof merkt etwas und so kann Gustl Page beim König sein. Doch ihre Art fällt auf, zudem benimmt sie sich halt nicht wie ein Jüngling, auch muss sie bei der Körperpflege aufpassen, denn durch den Tausch kompromittiert sie den König, was eine hohe Strafe mit sich ziehen würde...

Mit sehr viel Pomp inszenierte Literaturverfilmung. Das Cast ist absolut beachtlich, Bauten und Kostüme wurden aufwendig in Szene gesetzt. Wenn man bedenkt, eigentlich ist es „bloss“ eine kleine Liebesgeschichte und dafür wurde solch ein Aufwand eingesetzt, erstaunlich. Zum Teil sind die Dialoge, für damalige Verhältnisse, etwas verfänglich, heute wirken sie angestaubt, doch damals war es gewagt. Man bedenke, die Geschichte spielt während dem 30 jährigen Krieg, als in Zentraleuropa mindestens 1/3 der Bevölkerung ums Leben kam! Fazit: vom Cast über die Kostüme bis zu den Bauten wurde alles mit viel Aufwand inszeniert und das sieht und hört man, dennoch ist der Film halt stellenweise angestaubt, dafür erlebt man den Charme der „alten Tage“.
 

 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka Millionen $. Der Film basiert auf einer Novelle von Conrad Ferdinand Meyer.

Zu vergleichen mit „Der Schinderhannes“.

BRD, Österreich Spiel. 1960
Genre: Literaturverfilmung, Monumental, History, Drama, Liebesgeschichte
Min. ca. 93 DVD
Regie: Rolf Hansen
Drehbuch: Juliane Kay, Tibor Yost, Peter Goldbaum
Produzent: Heinz Pollak, Peter Goldbaum, Rudolf Stering
Darsteller/in:
Liselotte Pulver - Gustl Leubelfing*
Curd Jürgens - König Gustav Adolf
Walther Reyer - Hauptmann Roland*
Ellen Schwiers - Korinna
Helmut Schmid - Herzog von Lauenburg*
Hans Nielsen - Bürgermeister Leubelfing*
Gabriele Reismüller - Königin Maria Eleonora
Eddi Arent - Anton Leubelfing
Fred Liewehr - Generalleutnant Octavio Piccolomini
Lina Carstens - Haushälterin Therese
Michael Hinz - Schwedischer Kadett
Georg Lehn – Fuhrmann*
Richard Eybner - Seni*
Vera Complojer - Wirtin
Axel von Ambesser - Herzog Wallenstein*
Helmo Kindermann - Lauenburgs Bote
Klaus Löwitsch - Minor Role
Veit Relin
Willy Krüger
Eckart Dux
Paul Bös
Ado Riegler
Peter Hohberger
Peter Thom - Schwedischer Kadett
Georg Thomas




 

         

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