| |
Filmarchiv
Hauptmann Florian von der Mühle
SDP
Hauptmann
Florian hat mit seinem eigenen Geld eine Truppe zusammengestellt, Freischärler,
um Napoleon an der Seite des österreichischen Kaisers zu bekämpfen. Nachdem
Napoleon geschlagen und verbannt wurde, will Florian seinen Lohn haben, denn
seine Mühle ist zerstört und er muss sie wieder aufbauen, wenn er Geld verdienen
will.
Doch sein Lohn kommt nicht, die Behörden wollen ihm alles pfänden, da er die
Pacht für die Mühle nicht zahlen kann. Deswegen beschliesst er nach Wien zu
reisen, um sein Anliegen dem Kanzler persönlich zu unterbreiten. Dabei rettet er
Josephine und ihre Schwägerin Freifrau von Colloredo vor Banditen. Mit ihnen
reist Florian nach Wien, doch dort wird er nicht mit offenen Armen empfangen...
Im Westen waren damals Mantel- und Degenfilme „in“, somit musste wohl DEFA
ebenso einen produzieren, aber natürlich DDR konform. Das heisst, der Adel ist
böse und dekadent, das arbeitende Volk wird beschissen und ruft zur Einheit und
Stärke auf. Der Hauptmann ist eigentlich nur ein Müller, usw... Die Kämpfe sind
recht unterhaltend, man hat hier einige Szenen vom Westen kopiert. Das Cast kann
sich wirklich sehen lassen, damals war auch Manfred Krug ein fescher „Bursch“,
aber der Wiener Schmäh kommt hier sehr zu kurz. Und das der Adel alle
ausspionieren lässt und nur verkommen ist, na ja, das ist halt DDR Propaganda,
das kann man nicht ändern. Wenn man sich darauf einstellt, gibt es wirklich eine
gute Unterhaltung, was ich eigentlich nicht erwartet hätte. Einige Gags sind
überaus gelungen: z.B. Freifrau von Colloredo meint zum Hauptmann: Hach, nur ein
Freischärler? Der Hauptmann: Ach nur eine Freifrau? Wenn man sich auf den Humor
einlässt, ist er tatsächlich erheiternd. Fazit: Propaganda übersehen, dann wird
man gut unterhalten.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einer Novelle von Joachim Kupsch.
Zu vergleichen mit „Die schwarze
Tulpe“.
DDR Spiel. 1968
Genre: Mantel- und Degenfilm
Min. ca. 132 DVD
Regie: Werner W. Wallroth
Drehbuch: Werner W. Wallroth
Produzent: DEFA Studio
Darsteller/in:
Manfred Krug - Hauptmann/Müller Florian
Regina Beyer – Josephine Duchessa von Guastalla
Rolf Herricht - Amadeus
Gisela Bestehorn - Freifrau von Colloredo
Jutta Klöppel - Fanny Schauendorf
Hans Hardt-Hardtloff - Nepomuk
Rolf Hoppe – Polizeidirektor*
Doris Abeßer - Nanderl
Werner Lierck - Adjutant
Wolf Sabo - Fürstkanzler Metternich
Carmen-Maja Antoni - Gehilfin des Medicus
Peter Biele - 1. Sekretär
Eberhard Cohrs - Dorfgendarm
Oskar Fritzler - Kanzlist
Karl-Ernst Sasse - Stehgeiger
Jürgen Klauß - Fechter
Lilo Grahn - Resi
Wolfgang Jaster - Zollwächter
Herbert Köfer - Medicus
Maximilian Larsen - Zuckerbäcker
Karl Heinz Oppel - 2. Sekretär
Gerhard Rachold – Reiteranführer*
Gerd Staiger - Sergeant der Wache
Nico Turoff - Schmied
Hans Fiebrandt - Vorkoster
Günter Schubert - Koch
Heide Kipp - Küchenmagd
Harry Merkel - Sänger
Herwart Grosse - Friedrich II.
Hartmut Beer - Geheimpolizist zu Pferde
Horst Schäfer - Wachsoldat im Karzer
Otto Stübler - Oberkoch
Roger Zerath - Ordonanz
Genia Lapuhs
Michael Gerber
Heinz Liefers
Fritz Marquardt
Horst Papke
Horst Ruprecht
Berthold Schulze
Max Baganz
Fredy Barten
Bernd Bayer
Horst Beeck
Christoph Brück
Siegfried Fiebig
Aleksandar Filipovic
Emil Fuhrmann
Gerd Funk
Helmut Gauß
Jörg Gillner
Klaus Hartmann
Heinz-Uwe Haus
Peter Hladik
Wolfgang Holz
Michael Hornig
Hugo Kalthoff
Dieter Korthals
Jürgen Krumrey
Heinz Laggies
Alexander Leuschen
Lothar Lippmann
Arnim Mühlstädt
Wolfgang Müller-Dhein
Rudolf Müller-Plauen
Hans Oldenbürger
Werner Pfeifer
Berndt Renné
Eva Schäfer
Andreas Scheinert
Andreas Schmidt-Schaller
Rolf Staude
Berndt Stübner
Gisbert Peter Terhorst
Klaus-Jürgen Tews
Clement De Wrobelewsky
Günter Zschäckel
                     

                     
Dragon Fantasy
Verlag · Hohlenbaumstrasse 40 · CH-8200 Schaffhausen
Telefon +41 (0)52 624 34 70 · www.dragonfantasy-verlag.ch
dragon@kanton.sh
|