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Filmarchiv
Himmelfahrtskommando Okinawa – Zu spät für Helden – Antreten zum Verrecken – Too
late the Hero
SDP
2.
Weltkrieg Pazifik: Die Japaner sind überraschend auf mehrere Inseln
vorgestossen, es gibt kaum eine Insel, auf der nicht gekämpft wird. Da auch
Australien und einige Kolonien von Britannien bedroht sind, stehen auch
britische Truppen im Pazifik. Auf den Hebriden halten die Briten den südlichen
Teil einer Insel besetzt, während die Japaner den Norden kontrollieren. Da aber
ein amerikanischer Schiffskonvoi nördlich an der Insel vorbei muss, plant das
Militär die Funkanlagen der Japaner zu zerstören. Dazu muss aber ein Platoon in
den Norden wandern, um die Anlage von Hand zu vernichten. Auch wird geplant, um
mehr Zeit zu bekommen, einen falschen Lagebericht auf Japanisch nach Tokio zu
senden. Dazu wird ein Japanisch sprechender Offizier benötigt – der
amerikanische Lt. Sam Lawson! Lawson ist alles andere als begeistert, denn an
einen Kampfeinsatz wollte er eigentlich nicht teilnehmen. Als er sich freiwillig
meldete, schwebte ihm Übersetzungen im Büro vor. Da Lawson sich nicht weigern
kann, wird er zu den Hebriden verschifft. Kurz nach Ankunft muss er sogleich mit
dem Platoon unter Führung von Captain Nolan in den Dschungel abrücken. Das Ganze
gleicht einem Himmelfahrtskommando, denn wenn die Männer die Mienen überwunden
haben, müssen sie auch noch an den zahlreichen feindlichen Patrouillen vorbei!
Von dem schwer bewachten japanischen Militärlager ganz zu schweigen. Als die
britischen Männer, nach zahlreichen Verlusten das Japanische Lager erreichen,
müssen sie feststellen, die Aufklärung hat geschlampt, denn die Japaner haben
weitaus mehr zu verstecken als gedacht...
Hervorragend inszenierter Kriegsfilm mit Starbesetzung. Regisseur Aldrich hat
hier wieder einmal mehr sein Talent bewiesen, die Soldaten nicht als heroische
Kampfmaschinen zu zeigen (und die Gegner als böse Bestien), sondern als Menschen
wie Du und ich. Geht ein Soldat über sich hinaus, gibt es stets etwas das ihn
antreibt, wie zum Beispiel sein oder anderes Leben zu retten. Für einmal werden
hier die Japaner auch nicht als mordlüsterne Bestien gezeigt, wie es sonst in
solchen Kriegsfilmen üblich ist. Fazit: Brillant inszenierter Kriegsfilm, der
eigentlich zu wenig Beachtung fand. Die DVD bietet keine Extras.
Hintergrundinfos:
Der Film wurde unter einigen verschiedenen Titeln gehandelt, was manchmal ein
wenig verwirrend sein kann. „Himmelfahrtskommando Okinawa“ ist einer der neueren
Variationen, wobei dieser Titel überhaupt nichts mit dem Film zu tun hat, denn
Okinawa liegt ziemlich weit von der Insel weg. „Zu spät für Helden“ kommt dem
Ganzen schon eher näher.
Zu vergleichen mit „Das dreckige Dutzend“.
US. Spiel. 1970
Genre: Kriegsfilm
Min. ca. 129
Regie: Robert Aldrich*
Drehbuch: Robert Aldrich*, Lukas Heller*, Robert Sherman*
Produzent: Robert Aldrich*, Walter Blake
Darsteller:
Cliff
Robertson - Lt. Sam Lawson
Henry Fonda -
Capt. John G. Nolan
Michael Caine -
Pvt. Tosh Hearne
Ian Bannen - Pvt. Jock Thornton*
Denholm Elliott - Capt. Hornsby*
Harry Andrews - Col. Thompson*
Ken Takakura - Major Yamaguchi*
Ronald Fraser - Pvt. Campbell
Lance Percival – Cpl. McLean
Percy Herbert – Sgt. Johnstone*
Patrick Jordan – Sgt. Major
Sam Kydd – Colour-Sergeant
William Beckley – Pvt. Currie
Martin Horsey – Pvt. Griffiths
Harvey Jason – Signalman Scott
Don Knight – Pvt. Connolly
Roger Newman – Pvt. Riddle
Michael Parsons – Pvt. Rafferty
Sean MacDuff – Pvt. Rogers
Frank Webb – Ensign
Toy Echols – Cheering Soldier
Kenny Salvatt – Platoon Member
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