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Holt Harry raus! - Let’s get Harry

SDP
Harry Burck jr. sollte eigentlich wieder nach Hause kommen, ein Willkommensfest wurde bereits organisiert, doch das Fest endet abrupt in einer Trauerfeier. Harry wurde in Südamerika von Drogendealern entführt. Seine Familie und Freunde versuchen alles, damit die US-Regierung ihn befreit, doch die fühlen sich nicht zuständig oder wollen nichts riskieren. Harrys Bruder will das nicht hinnehmen, er scharrt alle Freunde um sich und verkündet ihnen seine Idee, wir holen Harry raus! In Jack finden sie einen Sponsor, jetzt muss nur noch ein Ausbilder her, dafür wollen sie den Vietnamveteran Norman Shrike anstellen. Doch der ist alles andere als begeistert, dennoch können sie ihn überzeugen. Nun müssen sie durch Shrikes Ausbildung und danach in den Dschungel von Südamerika, aber irgendwie haben sich die Jungs das anders vorgestellt…

Holt Harry raus kam damals als VHS heraus, ich mietete sie als Jungspund aus der Videothek (die es damals noch gab). Auch wenn sich Regisseur Rosenberg verleugnen lässt, der Film bietet solide Action im Stil der 80ziger Jahre. Das Cast ist mehr als beachtlich, für einen B-Film dieses Ausmasses. Nach Missing in Action, Rambo, Platoon, Delta Force, Phantom Kommando und viele andere Action/Kriegsfilme war das Genre äusserst beliebt und lukrativ. Mit wenig Aufwand konnte produziert werden und B-Stars gab es damals zuhauf. So ritt auch dieser Film auf der Welle mit, aus Vietnam wurde Südamerika und aus den Vietkong Drogendealern, ansonsten ist der Streifen vergleichbar mit der Masse an anderen Filmen mit ähnlichen Themen. Dieser Film hebt sich nur mit dem Cast ab, das sich sehen lassen kann. Fazit: wenn man keinen Blockbuster erwartet, sondern einfache, solide Action ist man hier bestimmt richtig. Auch darf man nicht vergessen, dies wurde in den 80zigern gedreht, somit sind die Botschaften von Selbstjustiz und anderem nicht unbedingt in die Neuzeit übertragbar.
 

 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einer Story von Mark Feldberg und Samuel Fuller. Gedreht wurde, unter anderem, in Mexiko. Da Regisseur Stuart Rosenberg anscheinend nicht zufrieden mit dem Ergebnis war, wurde sein Name als das Pseudonym Alan Smithee angegeben. Oft wird der Name Alan Smithee benutzt, wenn sich Regisseure „verleugnen“ lassen möchten.

Zu vergleichen mit „Missing in Action“.

US., Mexiko Spiel. 1986
Genre: Action, Kriegsfilm
Min. ca. 102 Kinoformat
Regie: Stuart Rosenberg
Drehbuch: Charles Robert Carner
Produzent: Daniel H. Blatt, Robert Singer, Mark Feldberg, David Hamburger
Darsteller/in:
Robert Duvall - Norman Shrike*
Mark Harmon - Harry Burck Jr.
Ben Johnson - Harry Burck Sr.
Gary Busey - Jack*
Matt Clark - Walt Clayton*
Elpidia Carrello - Veronica*
David Hess - Mercenary*
Rick Rossovich - Kurt Klein*
Gregory Sierra - Alphonso*
Fidel Abrego - Hood
Jere Burns - Washington Aide
Cecile Callan - Theresa
Terry Camilleri - Mercenary
Rodolfo De Alexandre - Pablo
Javier Estrada - Dwarf
Glenn Frey - Spence
Salvador Godínez - Boat Man
Bruce Gray - Ambassador Douglas
Jerry Hardin - Dean Reilly
Jonathan Kano - Hood
James Keane - Al King
Guillermo Lagunes - Hood
Pierrino Mascarino - Pinilla
Diana Peterson - Jack's Girlfriend
Alfredo Ramírez - Hood
Guillermo Ríos - Carlos Ochobar
Michael Schoeffling - Corey Burck
Robert Singer - Bartender
J.W. Smith - Mercenary
César Sobrevals - Pinilla's Man
Jon Van Ness - Mickey
John Wesley - Mercenary
Tom Wilson - Bob Pachowski
Jorge Zepeda - MP Captain
Robert Minkoff – Bit Part
Melvin Wong - Kim Song




 

         

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