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Filmarchiv
In den Krallen der Venus - Queen of Outer Space
SDP
Die
Besatzung einer Weltallrakete soll Professor Konrad zur Mondbasis bringen, die
in der Mondumlaufbahn schwebt. Doch bevor sie auf der Basis landen können, wird
sie von einem unbekannten Strahl vernichtet. Der Strahl trifft auch die Rakete,
die Energie des Strahls beschleunigt die Rakete unermesslich, so gelangen die
Astronauten zur Venus, wo sie notlanden müssen. Dort werden die Männer
augenblicklich von den dort herrschenden Frauen verhaftet und gefangen genommen.
Königin Yllana will sich an allen Männern rächen, denn durch sie wurde ihr
Gesicht verätzt, kein Mann will sie mehr haben. So liess sie alle Männer der
Venus töten oder ins Gefängnis auf dem Venusmond bringen. Das gleiche blüht nun
den irdischen Männern, doch zuvor sollen sie der Zerstörung der Erde
beiwohnen...
Extrem angestaubter Sci Fi Film. Wenn man sich die Texte anhört, die von dem
Cast zum Besten gegeben werden, dann wundert man sich wirklich, das die
Menschheit bis heute überlebte. Klar war der Wissenstand über unser Sonnensystem
noch gering, aber so gering? Gemäss Film wurde in den 60zigern eine Raumstation
gebaut, interstellarer Raumflug gibt’s schon seit den 50zigern, die Venus ist
bewohnbar, dort lebt sogar eine ausserirdische Rasse... Das alles geht ja noch,
aber dann kommt es knüppelhart! Sexismus vom feinsten, der heute nur noch in
Komödien oder Satiren möglich wäre: Frauen sind dumm, Frauen können nicht Auto
fahren, Frauen sind den Männern hilflos ausgeliefert, werden nur schon von einer
Berührung schwach...he, selbst in den 50zigern hätte man ein wenig weiter denken
dürfen! Oder auch das alle Frauen erotisch angezogen sind, das mag ja ok sein,
aber hat mal ein Mann versucht in Stöckelschuhen zu kämpfen? Selbst die Frauen
im Film mussten sehen, das sie dabei nicht umfielen. Kriegerinnen in
Stöckelschuhen, mit Minis, dazu rennen sie umher, als würden sie Hühner jagen
und wollten sie in der Luft suchen, statt am Boden. Das Cast spielt so
grottenschlecht, das es wieder witzig ist und an Ed Wood erinnert, nur gab der
nicht so viel Geld für Bauten und Kostüme aus. Bei Wood reichte ein Steuerrad
und eine Kiste, fertig war das Raumschiff. Hier gab man sich wenigstens für die
Bauten und Kostüme Mühe, zudem wurde der Raketenstart von einer V2 gezeigt. Zsa
Zsa Gabor hingegen wäre für Wood wohl ein Highlight gewesen, auch wenn sie
gleich schlecht spielte, wie Woods Ensemble. Hätte man den Film als Parodie
inszeniert, wäre es schon ein anderer Fall, dann gäbe es Ansätze von lustigen
Momenten. Doch dafür nimmt sich der Film viel zu ernst. Fazit: extrem
sexistisch, zudem zeugt der Film vom Wissenstand der damaligen Zeit, wobei schon
mehr bekannt war, hier war zusätzlich wohl noch viel Fantasie involviert. Die
DVD bietet keine Extras.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf der Geschichte „Queen of the Universe“ von Ben Hecht.
Zu vergleichen mit „Flash
Gordon“.
US. Spiel. 1958
Genre: Sci Fi
Min. ca. 76 DVD
Regie: Edward Bernds
Drehbuch: Charles Beaumont, Edward Bernds
Produzent: Ben Schwalb
Darsteller/in:
Zsa Zsa Gabor – Talleah*
Paul Birch - Professor Konrad
Barbara Darrow - Kaeel
Mary Ford - Venusian Girl
Lynn Cartwright - Venusian Girl
Eric Fleming - Capt. Neal Patterson
Dave Willock - Lt. Mike Cruze
Laurie Mitchell - Queen Yllana
Lisa Davis - Motiya
Patrick Waltz - Lt. Larry Turner
Marilyn Buferd - Odeena
Marya Stevens - Venusian Girl
Laura Mason - Venusian Girl
Kathy Marlowe - Venusian Girl
Coleen Drake - Venusian Girl
Tania Velia - Venusian Girl
Norma Young - Venusian Girl
Marjorie Durant - Venusian Girl
Gerry Gaylor - Base Commander
John Bleifer - Torture Victim
Brandy Bryan - Venusian Guard
Ralph Gamble - Officer in Anteroom
Joi Lansing - Larry's Girl
Ruth Lewis - Disintegrator Amazon
June McCall - Tyrus 4 Amazon Leader
Guy Prescott - Col. Ramsey
                     

                     
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