| |
Filmarchiv
Inglorious Bastards – Ein Haufen verwegener Hunde – Quel maledetto treno
blindato
SDP
Frankreich
1944: Die Alliierten beginnen mit der Befreiung von Frankreich, die Deutschen
ziehen sich immer mehr zurück. Da es auch bei den US-Truppen Verbrecher gibt,
sollen die abtransportiert werden. Doch beim Transport greift ein Messerschmidt
Jagdflugzeug an, viele Gefangene werden getötet, doch der Rest kann die Bewacher
überwältigen und fliehen. Die Handvoll Männer wählen den ehemaligen Lt. Yeager
als Anführer, er hat den Plan in die Schweiz zu fliehen, doch dabei müssen sie
durch die deutschen Linien. Immer wieder müssen sie Deutsche töten, um zu
überleben, sie nehmen sogar einen Deutschen Deserteur in ihren Reihen auf, der
ihnen den Weg in die Schweiz zeigen soll. Auf der Flucht begegnen sie dann einer
vermeintlichen Deutschen Patrouille, dabei wird ihr deutscher Kamerad getötet,
danach töten die „Bastarde“ die Patrouille! Doch sie haben nicht Deutsche
getötet, sondern eine Spezialleinheit der US-Truppen. Als Yeager und seine
Männer weiter zur Schweiz wollen, geraten sie an die französische Resistanze!
Die meinen, Yeager und Co seien die erwartete Spezialeinheit, und nehmen sie in
ihr Lager mit. Dabei erfahren sie, dass Colonel Buckner bald erscheint, und sie
mit ihm einen Anschlag auf einen Zug machen sollen. Die Bastarde haben keine
Wahl, denn die Spezialeinheit ist tot und sie sind Schuld! Zudem sind viel zu
viele Franzosen da, um sie alle zu besiegen! Also müssen sie mit Buckner den Zug
angreifen, was einem Todeskommando gleichkommt...
Italienischer Kriegs-Kultfilm. Für Tarantino war dieser Film ein Vorbild für
seinen gleichnamigen Film, wobei Tarantinos Film sich nicht wirklich damit
messen kann – ist jedenfalls meine Meinung! Für einen Italo-Lowbudget Film wurde
sehr viel Aufwand getrieben um den Film zu drehen. Man hat viele Miniaturen
aufgebaut, die danach zum Beispiel gesprengt wurden – hier fehlen zum Teil die
richtigen Grössenverhältnisse, so erkennt man die Trickeffekte. Als eine Brücke
gesprengt werden sollte, wurde einfach eine Explosion an der Brücke gezeigt,
danach eine andere Einstellung, und man sah viel Schutt auf dem unbeschädigten
Teil, den beschädigten Teil der Brücke sah man nicht mehr! Man legte einfach
einige Bruchstücke auf die Brücke und zeigte sie vom Zug aus! Damit haben die
Macher natürlich viel Geld gespart, sie mussten keine grossen Trickeffekte
anwenden oder Miniaturen bauen. Durch die richtige Kameraführung sieht alles
auch noch real aus.
Die Geschichte ist recht spannend und lehnt sich natürlich an das „Dreckige
Dutzend“ an. Die Italiener hatten damals die Angewohnheit, wenn Hollywood
erfolgreiche Filme in die Kinos brachte, ähnliche Filme zu drehen und sie in
Massen in die Kinos zu werfen. Denn damals brachte Hollywood noch nicht so viele
Filme auf einmal in die Kinos und der Markt war gross. Daraus entstand die
italienische Nachahmproduktion die zum Teil bewundernswerte Streifen
hervorbrachte! Meistens wurden die Hauptdarsteller mit US. B-Stars versehen, die
dann in Europa Erfolge verbuchen konnten, wie hier auch geschehen. Inglorious
Bastards bietet auch, unfreiwillig, komische Szenen, denn hier fallen die
Soldaten reihenweise um, nur in den wenigsten Szenen sieht man auch wirklich
Blut fliessen. Fazit: Harter Kriegsfilm mit guten Einfällen, die zum Vorbild
manch anderer Regisseure wurden! Die DVD von Koch Media bietet zusätzlich: ein
Interview mit Tarantino und Castellari, Making-of, Trailer, usw..
Hintergrundinfos:
Die ungeschnittene DVD Fassung enthält auch Originalszenen die von der deutschen
Synchronisation herausgeschnitten wurden und dementsprechend nicht übersetzt
sind, diese wurden nun mit Originalton und deutschen Untertiteln wieder in den
Film hineingefügt.
Zu vergleichen mit „Das dreckige Dutzend“, „Inglorious
Basterds (Tarantino)“.
I Spiel. 1978
Genre: Kriegsfilm
Min. ca. 95 DVD
Regie: Enzo G. Castellari
Drehbuch: Sandro Continenza, Sergio Greco, Romano Migliorini, Laura Toscano,
Franco Marotta
Produzent: Roberto Sbarigia
Darsteller/in:
Bo Svenson - Lt. Robert Yeager
Peter Hooten - Tony
Fred Williamson – Pvt. Fred Canfield
Michael Pergolani - Nick
Jackie Basehart - Berle
Michel Constantin - Veronique
Debra Berger - Nicole
Raimund Harmstorf - Adolf Sachs
Ian Bannen - Col. Charles Thomas Buckner
Peter Boom - Deutscher Offizier
Manfred Freyberger - Deutscher SS Offizier im Zug
Joshua Sinclair - Marshall
Mike Morris - Colonel Hauser
Flavio Andreini
Vito Fornari
Donald O’Brien – SS Commander
Gerard Schwarz
Bryan Rostron
Massimo Vanni – French Resistance Member
Bill Vanders – Deutscher General
Mauro Vestri – French Resistance Member
Nick Alexander – Exekutierter Korporal
Enzo G. Castellari – Deutscher General
Rocco Lerro – Deutsche Wache
Pietro Plinio Quinzi
Franco Ukmar – American Troop Leader
                     

                     
Dragon Fantasy
Verlag · Hohlenbaumstrasse 40 · CH-8200 Schaffhausen
Telefon +41 (0)52 624 34 70 · www.dragonfantasy-verlag.ch
dragon@kanton.sh
|