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John Carter – Zwischen zwei Welten

SDP
Captain John Carter war im Bürgerkrieg bei der Konföderation, er verlor seine Frau und den gemeinsamen jungen Sohn, das hat ihn ziemlich betrübt, so ist er eher ein Wrack als etwas anderes. Dennoch will die Armee ihn wieder rekrutieren, denn die Indianer sind auf Kriegsfuss und Carter ist einer der besten Soldaten. Er denkt aber gar nicht daran, sich von seinen ehemaligen Feinden anheuern zu lassen und flieht in die Wüste. Dort findet er eine Höhle in der ein seltsam gekleideter Mann ist. Der Mann greift ihn an, doch Carter erledigt ihn, dabei haucht der Fremde noch einige Worte aus und lässt ein Amulett fallen, das Carter aufnimmt. Plötzlich befindet sich Carter auf einer ihm unbekannten Steppe, alles sieht fremd aus, er scheint übermenschliche Kräfte zu besitzen (die Schwerkraft ist auf dem Mars geringer) und kann von Ort zu Ort springen. Langsam aber sicher muss er entdecken, dass er auf dem Mars ist und die Zivilisationen hier in einem ewigen Krieg stecken. Die Zivilisationen werden aber von geheimnisvollen Männern beeinflusst, die über grosse Macht verfügen und deren Ziel es ist, den Mars zu zerstören. Jede Partei möchte Carter nun für sich gewinnen, doch der möchte lieber die Aufmerksamkeit von Prinzessin Sola gewinnen. Ein endgültiger Krieg zwischen den verschiedenen Rassen ist unumgänglich...

Disney hat einen Klassiker verfilmt, der schon oft verfilmt wurde, nicht direkt im Einklang mit Burroughs Geschichten, sondern nur mit dem Grundthema, z.B. Gor. Mit 3D und guten Computereffekten gibt es zwar neues zu bestaunen, doch das macht alles nicht wirklich schmackhafter. Auch hat man fast nirgends gespart, viele Stars engagiert, die besten Effekte generiert und doch fehlt einfach etwas. Taylor Kitsch ist nicht wirklich ein Heldendarsteller, auf jeden Fall nicht hier, sicher ist mal diese Rolle falsch besetzt. Zudem weiss heute jedes Kind, der Mars ist nicht bewohnt. Als Burroughs die Geschichten schrieb, war dieser Umstand nicht bekannt, man erkannte sogar Städte und Wasserkanäle und dachte tatsächlich bis weit in die 60ziger, der Mars könnte bewohnt sein. In unserer modernen Zeit hätte Disney den Mars durch einen anderen Planten irgendwo in der Galaxie ersetzen sollen, damit wäre die Glaubwürdigkeit gesteigert worden. Das hätte die Fantasie angeregt und man hätte von einem fernen Planeten träumen können. Doch Disney ging dieses Problem anders an, es verlegte die Geschichte zur Zeit des Bürgerkriegs, als noch niemand wusste, dass Mars nicht bewohnt ist. Vielleicht dachte Disney, wenn der Film zu dieser Zeit spielt, werden die Gehirne der Zuseher sicher auch Intelligenz mässig zurückgeworfen. Früher konnte man so was machen, doch heute gibt es so viele gute Filme, da nimmt der Zuseher einem nicht mehr alles ab. Das die Chemie zwischen Kitsch und Morton nicht stimmte, ist gleich noch ein Umstand, der schlecht ist, denn eigentlich sollten sie ein Liebespaar abgeben. Was bleibt sind coole Effekte und 3D, wie man an den Kinokassenflopp erkennt, reicht das nicht immer, um Kasse zu machen! Fazit: Effekte Top, Hauptdarsteller und Geschichte Flop. Die DVD bietet zusätzlich: Making-of, Kommentare, Trailer.

Hintergrundinfos:
Der Film wurde in 3D gedreht. Das Produktionsbudget betrug zirka 250 Millionen $. Der Film basiert auf den Geschichten von Edgar Rice Burroughs „John Carter vom Mars“.

Zu vergleichen mit „Gor“, „Asylums Princess from Mars“.

US. Spiel. 2012
Genre: Sci Fi, Fantasy, Western
Min. ca. 127 DVD
Regie: Andrew Stanton*
Drehbuch: Andrew Stanton*, Mark Andrews, Michael Chabon
Produzent: Lindsey Collins, Jim Morris, Colin Wilson, Bob Roath
Darsteller:
Taylor Kitsch – Captain John Carter
Bryan Cranston – Powell*
Mark Strong - Matai Shang
Willem Dafoe - Tars Tarkas
Ciarán Hinds - Tardos Mors*
Dominic West - Sab Than*
Lynn Collins - Dejah Thoris
James Purefoy - Kantos Kahn*
Polly Walker – Sarkoja*
Thomas Haden Church - Tal Hajus*
Daryl Sabara - Edgar Rice Burroughs*
Samantha Morton – Sola
Arkie Reece - Stayman/Helm
Davood Ghadami - Stayman
Pippa Nixon - Lightmaster
James Embree - Thern
Philip Philmar - Thern
Figs Jackman - Man in the Bowler
Emily Tierney - Pretty Woman in NYC Doorway
Edmund Kente - Telegraph Clerk
Rupert Frazer - Thompson
Nicholas Woodeson - Dalton
Kyle Agnew - Stable Boy
Don Stark - Dix the Storekeeper
Josh Daugherty - Rowdy
Jared Cyr - Rowdy
Sean Carrigan - Cavalryman
Dusty Sorg - Twitchy Corporal
Christopher Goodman - Stockade Guard
Amanda Clayton - Sarah Carter
Akima - Apache Leader
Joseph Billingiere - Apache
Aldred Montoya - Apache
Phil Cheadle - Thern in Cave
David Schwimmer - Young Thark Warrior
Arnie Alpert - Council Member
Ian Ray - Council Member
Peggy Clements - Council Member
Evelyn Dubuc - Council Member
Jhil McEntyre - Council Member
Daniel O'Meara - Vas Kor
Emma Clifford - Lightman/Helm
Oliver Boot - Bodyguard
Rebecca Sarker - Stayman/Navigator
Philip Arditti - Spotter
Jon Favreau - Thark Bookie
Art Malik - Zodangan General*
Holly Weston - Carter's Wife
Gary Milner - Zodangan Guard
Cate Fowler - Matron of Chamber
Darwin Shaw - Zodangan Officer
Eileen Page - Elederly Woman
Simon Evans - Zodangan Guard
Myriam Acharki - Priestess
Steven Cree - Humble Guard
Garry Tubbs - Orkney Dig Worker
Jeremy Booth - Doctor
Jill Baker - Additional Voice (Stimme)
Ekaterina Botziou - Dejah's Handmaiden
Shane B. Cook - Helium Soldier
Morgan Lester - Helium Guard
Thomas J. Post - Helium Soldier




 

         

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