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Juan of the Dead – Juan de los Muertos

SDP
Juan ist wohl der typische Kubaner, er macht aus jeder Situation das beste. Mit seinem Freund Lazaro schlängelt er sich durch das sozialistische System, das eigentlich schon lange nicht mehr das ist, was es früher einmal war. Als plötzlich Dissidenten (die Regierung meint von den USA beauftragt) auftauchen, die auf Menschenfleisch Appetit haben, wittert Juan ein Geschäft: Juan of the Dead – wir töten ihre Liebsten! Ist sein Motto! Für 30 Peso wird ein Zombie getötet, für 30 weitere sogar entsorgt. Zuerst läuft das Geschäft gut, auch wenn der tollpatschige Lazaro den einen oder anderen Kunden gleich mit entsorgt. Doch als es immer weniger lebendige Genossen hat, wird die Auftragslage prekär, dafür gibt es immer mehr „Dissidenten“. Die Regierung hat nicht wirklich ein Mittel dagegen, es wird geplant, eine neue Stadt mit Mauer zu bauen, doch dafür bräuchte es Genossen, die von Soldaten eingefangen werden sollen. Als Test, ob die Genossen bereits Dissidenten sind, müssen sie sich nackt ausziehen und dann werden sie in einen Lastwagen gesperrt. Dabei kommt der eine oder andere Dissident mit in den Lastwagen und so sind die nackten Genossen eine feine Leibspeise. Da die Regierung nichts tun kann, was Juan gewöhnt ist, wollen er, sein Freund Lazaro und Tochter von Juan Camila und Sohn von Lazaro California nach Miami flüchten. Dazu müssen sie aber zuerst an Tausenden von hungrigen „Dissidenten“ vorbei...

Fast besser als sein Vorbild „Shaun of the Dead“! So machen Horrorkomödien wirklich Spass, man nimmt sich nicht allzu ernst und verulkt ungefähr alles, was in die Linse kommt. Der grösste Clou ist natürlich die Verulkung vom kubanischen Lebensstil, der einfach zum Grölen lustig ist. Auch viele Runninggags, z.B. Lazaros fehlende Treffsicherheit, sind urkomisch gestaltet. Was man nicht erwarten würde, aber trotzdem sehr gut gelungen ist, sind die Computeranimationen. Hier hat wohl Co-Produzent Spanien mitgeholfen? Die Splattereffekte und die Action sind witzig und effektvoll inszeniert. Das Cast ist wohl typisch auf „Kubanisch“ eingestellt, also leben sie sich wohl grösstenteils selbst aus im Film. Weswegen man ihnen das abnimmt. Fazit: Grandiose Horrorkomödie, die zum Glück an der kubanischen Zensur ohne Abstriche vorbeigekommen ist. Die DVD bietet zusätzlich: Making-of, Interviews, Trailer.

Zu vergleichen mit „Shaun of the Dead“.

Kuba, E Spiel. 2011
Genre: Horrorkomödie
Min. ca. 92 DVD
Regie: Alejandro Brugués
Drehbuch: Alejandro Brugués
Produzent: Gervasio Iglesias, Inti Herrera, Claudio Calviño, Laura Alvea
Darsteller:
Alexis Díaz de Villegas - Juan
Jorge Molina - Lazaro
Andrea Duro - Camila
Andros Perugorría - Vladi California
Jazz Vilá - La China
Eliecer Ramírez - El Primo
Antonio Dechent - Preacher Jones
Blanca Rosa Blanco - Sara
Elsa Camp - Yiya
Susana Pous - Lucía
Eslinda Núñez – Berta Leader of CDR Meeting
Juan Miguel Mas – Mario President of the CDR
Manuel Herrera - TV Announcer
Luis Alberto García – Padre de Niño
Pablo Alexandro González Ramy – El Niño
Argelio Sosa – Rogelio
Marisol Egurrola – Abuela Amarrada
Diana Rosa Suárez – Suegra
Rene De La Cruz – El Neni
Sandy Marquetti – Policía 3 Gabriel
Olga Lidia Alfonso – Dueña Casa Alquiler
Pablo Baena – Español Sadomasoquista
Vincente Javier Olmedo – Turista Español
Enrique Gadea – Turista Español
Manuel Herrera – Comentarista
Mailyn Domínguez – Pareja De Sara
Ulyk Anello – Marido de Lucia
Zoraida Rosario Rodríguez – Vieja De Entrenamiento
Eduardo Almirante – Zombie del Camión
Pavel Giroud – Zombie Fumigador
Carlos Massola – Zombie Marcha





 

         

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