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Käserei in der Vehfreude...die

SDP
Das kleine Dorf Vehfreude im Emmental ist noch etwas rückständig, was den Fortschritt angeht. Da beschliessen die Bauern eine Genossenschaft zu gründen, um eine Käserei zu bauen. Ihre Frauen sind zwar dagegen, die wollen lieber eine Schule, doch die Bauern sehen neidvoll zu den Nachbargemeinden, die bereits viel Geld mit Käse verdienen! Als die Käserei steht, geht zuerst alles gut, doch plötzlich werden die Bauern gierig, sie versuchen sich selbst zu übertrumpfen, indem sie immer mehr Milch abliefern wollen, als ihr Nachbar. Da die Kühe nicht mehr hergeben, wird die Milch kurzerhand gestreckt. Aber es werden auch kranke Kühe an die Käserei geliefert, keine Schelmerei lassen die gierigen Bauern aus. Doch damit schiessen sie sich ein Eigentor, denn der Käse reift nur zu einer minderen Qualität heran. Somit bleiben die Bauern auf ihrem Käse sitzen, was noch mehr Reibereien mit sich bringt...

Interessanter Schweizerfilm. Dieser Film zeigt eindrücklich ein Stück Schweizer Geschichte, wie die Bauern sich kleideten und wie sie lebten. Ob sie allerdings tatsächlich so theatralisch redeten, bezweifle ich schwer! Mitunter spielen die Schauspieler zu sehr im Theaterstil und vergessen dabei, dass sie in einem Film mitspielen. Trotzdem ist der Film sehenswert, die Bauten und Kostüme sind realistisch nachgemacht worden und auch die Geschichte selbst ist aus dem damaligen Leben gegriffen worden. Für Freunde des Heimatfilmes ist dieser Film bestimmt „Zuckerguss“.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einem Roman von Jeremias Gotthelf.

Zu vergleichen mit „Ueli, der Knecht“.

CH Spiel. 1958 sw, Dialekt
Genre: Heimatfilm
Min. ca. 102
Regie: Franz Schnyder
Darsteller:
Annemarie Düringer
Franz Matter
Ruedi Walter
Heinrich Gretler
Hedda Koppe
Margrit Winter
Erwin Kohlund
Margrit Rainer

 

         

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