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Monster Hunter (2020)

SDP
Irgendwo in der Wüste sucht das Team von Captain Artemis nach der verschollenen B-Kompanie. Anstatt die verschwundenen Soldaten zu finden, wird Artemis Einheit von einem merkwürdigen Sandsturm verschluckt. Danach ist nichts mehr, wie es zuvor war! Sie befinden sich auf einem anderen Planeten oder in einem Paralleluniversum, dort werden sie sofort von gigantischen Monstern gejagt, die kaum zu zerstören sind. Ein Einheimischer versucht die fremden Soldaten, Artemis Einheit, zu retten, doch die stellen sich so dumm an, das kaum noch etwas zu retten ist...

Gamesadaptionen sind immer so eine Sache, zwar ist Anderson darauf spezialisiert, doch da er selbst ein Fan von Videospielen ist, hat er oft zu wenig Abstand dazu. Die Trickeffekte sind natürlich gut gelungen, für das Budget und wenn asiatische Firmen mit im Spiel sind, wo vieles für wenig Geld zu haben ist, wäre es ein Wunder wenn die Effekte schlecht wären. Irgendwie versuchte Anderson alles in ein Paket zu packen, die Fans der Games sowie solche die nie spielten sollten befriedigt werden, was einfach kaum lösbar ist. Die Figuren werden schlichtweg zu wenig eingeführt, um mit ihnen mitleiden zu können. Einzig Jaa stellt einen tollen Hunter dar, weil er aber die Kampfprozeduren auch im echten Leben beherrscht. Ron Perlman muss sich nur hinstellen und ist schon Kult, im Prinzip würde auch eine menschengrosse Pappmache von ihm reichen und alle würden ihn anhimmeln. Jovovich glänzt meistens mit ihrem brillanten Aussehen, denn wirklich schauspielern kann sie nicht. Dazu lieferte sie stets gute Moves ab, die sich sehen lassen konnten und so fand auch ich sie jeweils klasse. Doch hier wurde sie „streng“ gestylt, also fällt ihre Schönheit weg, die Moves lassen zu wünschen übrig, denn neben einem Jaa kann sie nicht mithalten. Und einen Ranger Kapitän nimmt man ihr absolut nicht ab, das lächerlichste, als sie auf die Hummerdecke haut und ein Soldatenlied anstimmt, das auch noch nervt. Auch witzig, die Monster lassen sich nicht von Raketen aufhalten, aber Knochenschwerter hauen sie entzwei??? Äh, ok! Das Spiel mag zwar beliebt sein, aber nur schon das Monster mit den Hörnern, das im Wüstensand wühlt, um sich so fort zu bewegen, müsste es dementsprechend gestaltet sein, z.B. die Würmer von Dune, oder die Raketenwürmer von Tremors. Hier aber sieht das schlichtweg anormal aus. Das alles mag in einem Spiel funktionieren, und sich zum Kult entwickeln, aber für einen Blockbuster gibt es schlichtweg zu wenig her. Das Anderson am Schluss noch mehr Infos zeigte, die auf weitere Teile schliessen lässt, ist fast schon als Affront gegenüber seinem Publikum zu bezeichnen. Reiht sich aber in sein Schaffen ein, wo er auch Resident Evil inszenierte. Fazit: Gamesadaptionen sind oft schwer umzusetzen, damit alle zufrieden sind. Anderson hat hier eher auf Uwe Bolls Spuren gesetzt, wollte mit viel Animation punkten und vergass dabei in die Tiefe zu gehen. Die DVD ist reichlich mit Extras ausgestattet: nicht verwendete Szenen, diverse Making’ofs, usw..

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 60 Millionen $. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Game von Capcom und Kaname Fujioka. Nachträglich wurde der Film auf 3D hochgerechnet.

Zu vergleichen mit „Doom“.

BRD, J, China, Südafrika, CDN, US. Spiel. 2020
Genre: Fantasy, Gamesadaption
Min. ca. 99 DVD
Regie: Paul W. S. Anderson*
Drehbuch: Paul W. S. Anderson*
Produzent: Paul W. S. Anderson*, Dennis Berardi, Jeremy Bolt, Genevieve Hofmeyr, Robert Kulzer, Martin Moszkowicz, Howard Chen, Edward Cheng, Hiro Matsuoka, Kaname Fujioka, Donovan Roberts-Baxter, Ryozo Tsujimoto
Darsteller/in:
Milla Jovovich - Captain Artemis
Tony Jaa – Hunter*
Ron Perlman – Admiral
Diego Boneta – Marshall*
T.I. – Lincoln*
Meagan Good – Sgt. Dash*
Josh Helman – Steeler*
Jin Au-Yeung - Axe
Jannik Schümann - Aiden
Hirona Yamazaki - Handler
Nanda Costa - Lea
Nic Rasenti - Captain Roark
Clyde Berning - JSO V22 Pilot
Paul Hampshire - JSO Soldier
Schelaine Bennett - Comms Officer E3 Sentry
Bart Fouche - Commander West E3 Sentry
Pope Jerrod - E3 Sentry Pilot
Aaron Beelner - Palico
Onur Besen - Null
Adrián Muñoz - Hunter





 

         

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