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Filmarchiv
One Way Trip 3D
SDP
Fünf
Freunde fahren vom Aargau Richtung Jura, unterwegs laden sie noch den Ex-Freund
von Valerie auf, der eigentlich nicht mit sollte. Valerie wird sowieso von der
Gruppe belogen, denn ihr wird gesagt, es geht in den Süden an die Wärme, in
Wirklichkeit fahren sie in den Jura um Pilze zu essen, die Rauschzustände
auslösen. An einer Tankstelle nehmen sie auch noch ein „gestrandetes“ Pärchen
mit, nun sind es 8 junge Leute, die mit Rauschpilzen Spass haben möchten. Im
Wald schlagen sie ihr Lager auf, sofort gehen sie auf Pilzsuche und werden rasch
fündig. Jeder isst einen oder mehrere der Pilze und der Rausch kann beginnen.
Als Valeries Bruder mehr Bier holen will, kommt er mit eingeschlagener Nase
wieder zurück und bleibt bewusstlos liegen. Zu allem Unglück kommt auch noch ein
Sturm auf und so müssen die Jugendlichen das Lager verlassen. Sie suchen Hilfe
bei einem Haus das dem Förster gehört. Dort wohnt er und seine (etwas
zurückgebliebene) Tochter. Da die Bewohner des Hauses nicht da sind, gehen die
Jugendlichen einfach rein und versorgen ihren verletzten Freund. Plötzlich
taucht aber der Förster auf, gleichzeitig verschwindet ein Jugendlicher nach dem
anderen...
Schweizer Horrorfilm in 3D! Können die Schweizer Horrorfilme drehen? Ja sie
können es, ist ja auch nicht schwer... Der 3D Effekt bietet natürlich ungeahnte
Möglichkeiten im Horror Bereich, der hier immer wieder ausgenützt wird, wobei
viele der Effekte aus dem Computer generiert wurden, wieso auch immer! Selbst
die Splattereffekte sind grösstenteils Computeranimation, dabei gab es im
Produktions-Team wohl auch gute Maskenbildner/innen, denn als einem die Finger
abgeschnitten werden, wirkt dies sehr real. Leider braucht der Film satte 40
Minuten, bis er warm wird, in denen kann man nur gelegentlich 3D Effekte
bewundern (Gegenstände oder so werden nach vorne zum Publikum „gejagt“). Erst
danach geht es mit dem Gemetzel los, zuvor gibt es kaum Spannung oder
interessantes zu sehen. Das hängt mit dem Aufbau des Filmes zusammen, die dunkle
Stimmung kommt erst in der Mitte des Filmes, und wird nicht von Anfang an
aufgebaut, was sicher der Unerfahrenheit des Produktions-Teams zuzuschreiben
ist. Das der ganze Film in Hochdeutsch gesprochen wird, klingt für einen
Schweizer einfach komisch, vor allem, wenn Schweizer Hochdeutsch sprechen und
man es merkt, das es Schweizer sind. Leider ist auch die Auflösung der Story
ziemlich nach hinten losgegangen, man versuchte zwar alles zu erklären wieso das
passierte, was aber zu logischen Fehlern führte. Zum Schluss gibt es auch noch
eine (saudumme) Szene, in der Valerie auf der Barre um das Anwesen geflogen
wird. Nur damit man nochmals das ganze Ausmass erkennen kann. Wieso ich diese
Szene für Dumm halte? Ganz einfach, Valerie lag in einer tiefen Jauchegrube,
dort wird sie mittels Hochkran (!) auf einer Barre herausgehievt und fast 30
Meter in die Höhe gezogen. Keine Rettungskräfte der Welt würden so etwas
gefährliches machen, man zieht sie raus und lädt sie in den Krankenwagen -
fertig! Regisseur Welter hätte einfach so einen Rundflug mit der Kamera machen
können, was sicher plausibler gewesen wäre. Fazit: zwar relativ solide
inszeniert, aber nicht wirklich stichhaltig.
Hintergrundinfos:
Der Film wurde in 3D gedreht.
Zu vergleichen mit „Shrooms“.
CH, A Spiel. 2011
Genre: Horror
Min. ca. 86 DVD
Regie: Markus Welter
Drehbuch: Matthias Bauer, Bastian Zach
Produzent: Valentin Greutert, Simon Hesse, Stephan Barth, John Lüftner, David
Schalko
Darsteller/in:
Sabrina Reiter - Valerie
Melanie
Winiger – Marlene
Herbert Leister - Pius
Martin Loos - Robert
Aaron Hitz - Mike
Matthias Britschgi - Lars
Simon Käser - Thomas
Isabelle Barth - Sarah
Harry Lampl - Timo
Tanja Raunig - Lilli
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