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Filmarchiv
Paganini Horror - Der Blutgeiger von Venedig
SDP
Die
Produzentin ist gar nicht begeistert, der neue Song sei uninspiriert. Nun denn,
der Schlagzeuger Daniel besorgt sich die Originalnoten von Paganini, ein Stück
das noch nie gespielt wurde. Angeblich hatte Paganini seine Seele dem Teufel
dafür gegeben. Mr. Pickett verkauft es Daniel nur zu gerne und der bringt es der
Popband. Sofort sind alle Feuer und Flamme, sie wollen das Stück einspielen. Der
Meister des Horrors Mark Singer soll ein entsprechendes Musikvideo aufnehmen und
das in der alten Villa von Sylvia Hackett. Doch mit dem Spielen der Musik wird
der Vertrag mit dem Teufel erneuert, Paganini holt sich einen nach dem
anderen...
Das Filmcover versprich so viel, doch das wenigste wird eingehalten. Eines
vorab, tatsächlich ist der Film Uncut, aber was soll hier noch geschnitten
werden? Jedes mal wenn es zur Sache geht, schwenkt die Kamera ab oder es wird
Schwarz. Dann wird wieder Einstein eingeblendet, andere Quantenebenen und...na
ja. Ich sah mir an was Regisseur Cozzi sonst noch produzierte und sah – Star
Crash und alles war mir klar! Trash vom Feinsten. Das Ganze soll Gotisch
herüberkommen, doch in Wirklichkeit ist es nur lahm und lächerlich. Der erste
Track ist super, 80ziger Pop, die Produzentin meint – Scheisse. Danach kommt
Daniel mit dem Paganini Sound – echt Schrott der kaum einen guten Takt
hervorbringt! Völlig unlogisch. Wenigstens sehen die Ladys ordentlich aus, aber
wie sie ermordet werden, einfach nur langweilig. Warum auf „Phantom der Oper“
gemacht wird? Kein Ahnung. Cool wäre gewesen, wenn die eine Lady Geige spielt,
das Messer rausspringt und ihr die Kehle aufschlitzt – aber nein, nur ein paar
Schreie, Einsteins Bild Einblendung und ein kleiner Staubhügel wird gezeigt.
Fazit: Anstatt Paganini Horror, müsste es heissen: Paganini langweilt einen zu
Tode. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer.
Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einer Story von Raimondo Del Balzo. Gedreht wurde, unter
anderem, in Venedig Italien.
Zu vergleichen mit „Gothika“.
I Spiel. 1988
Genre: Horror, Musikfilm
Min. ca. 80 DVD Uncut
Regie: Luigi Cozzi*
Drehbuch: Luigi Cozzi*, Daria Nicolodi
Produzent: Fabrizio De Angelis*
Darsteller/in:
Daria Nicolodi - Sylvia Hackett*
Donald
Pleasence - Mr. Pickett
Jasmine Maimone - Kate
Pascal Persiano - Daniel
Maria Cristina Mastrangeli – Produzentin Lavinia
Michel Klippstein - Elena
Pietro Genuardi – Filmemacher Mark Singer
Luana Ravegnini - Rita
Roberto Giannini
Giada Cozzi - Sylvia as a Child
Elena Pompei - Sylvia's Mother
Perla Costantini
Dragon Fantasy
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