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Parfüm...das – Die Geschichte eines Mörders

SDP
1738 wird auf dem dreckigen Pariser Fischmarkt ein Junge geboren, die Mutter wirft es zu den Fischabfällen und denkt, es sei tot. Doch weit gefehlt, der Junge will leben und beginnt zu schreien, das bedeutet für die Mutter den Tod, den die Bevölkerung hat die Tat entdeckt! Der Junge kommt ins Weisenhaus von Madame Gaillard, dort entdecken die Kinder rasch die Begabung des Babys, der kleine kann nämlich besser riechen, als alles was auf der Welt existiert! Stumm erträgt der begabte Jean-Baptiste alle Erniedrigungen im Weisenhaus, bis er an eine Gerberei verkauft wird. Der Besitzer der Gerberei, Grimal, quält seine Sklaven unerbittlich, doch auch das hält Jean-Baptiste durch, denn er hat nur einen Gedanken, immer neue Gerüche kennen zu lernen. Eines Tages muss er dem erfolglosen Parfümeur Baldini gegerbtes Leder liefern. Mit seinem Talent kann er Baldini überzeugen ihn bei sich anzustellen. Durch Baptiste beginnt alsbald das Geschäft von Baldini zu florieren. Doch der Junge hat mehr vor, er will alle Gerüche konservieren, aber das kann er nur in Grasse, dem Mekka des Parfüms, lernen. Als Baptiste aber zum ersten Mal eine Jungfrau riecht, ist er regelrecht betört. Er muss sie fühlen und riechen, doch dabei stirbt die Frau und der Geruch verfliegt! Dieses Ereignis lässt ihn nicht mehr los, er will das beste Parfüm herstellen, dass es je gegeben hat. Baldini schickt ihn nur deswegen nach Grasse, weil ihm Baptiste 100 Rezepte für Parfüme aufschreibt. Als Jean-Baptiste endlich in Grasse ankommt, riecht er wieder einige Jungfrauen, doch dieses Mal will er es anders machen – er tötet die Frauen und entnimmt ihnen ihren Geruch!

Eindrücklich gespielter Kultroman. Das Deutsche eine solche Weltliteratur so gut verfilmen können hätte ich nicht gedacht. Der Kinofilm-Nachwuchsschauspieler Whishaw spielt den Jean-Baptiste so überzeugend, das es bereits unheimlich wird. Die Drehorte und der übrige Cast sind mit viel Liebe fürs Detail ausgesucht worden. Manchmal ist der Film vielleicht ein wenig brutal und auch das Ende ist skurril, doch das ist Nebensache, denn der Film ist zu gut, als das stören könnte. Die DVD bietet eine Fülle von Extras: Making of, die Welt des Parfüm usw.

Zu vergleichen mit „Vidocq“.

BRD, E Spiel. 2006
Genre: Mystery, Horror
Min. ca. 142
Regie: Tom Tykwer

Drehbuch: Bernd Eichinger

Produzent: Bernd Eichinger
Darsteller:
Ben Whishaw – Jean-Baptiste Grenouille
Alan Rickman – Antoine Richi
Dustin Hoffman – Guiseppe Baldini
Rachel Hurd-Wood – Laura Richi
Corinna Harfouch – Madame Amulfi
Birgit Minichmayr – Mutter
Sam Douglas – Grimal
Sian Thomas – Madame Gaillard
Karoline Herfurth
Carlos Reig – Tallien
 

         

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