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Pathfinder – Fährte des Kriegers

SDP
500 Jahre vor Kolumbus versuchen die Wikinger das gelobte grüne Land zu besiedeln. Grosse und mächtige Drachenboote fahren über das Meer, um im Gebiet des heutigen Amerikas zu landen. Doch die Wikinger finden ein für sie primitives Volk vor – die Indianer! Grausam beginnen sie die Indianer abzuschlachten, damit sie das Land in Besitz nehmen können. Dabei gerät ein Drachenschiff in Seenot und strandet, nur ein kleiner 10 jähriger Junge überlebt die Katastrophe. Freundlich nehmen ihn die Indianer auf und geben ihm den Namen Ghost. Nach Jahren des Friedens kehren die Wikinger zurück, 3 mächtige Drachenschiffe landen und wieder beginnen sie die Indianer zu massakrieren, doch dieses Mal greift Ghost ein! Er benutzt die gleichen Waffen wie die Wikinger, so beginnt er seinerseits die Wikinger abzuschlachten...

Der Film ist zwar interessant und es werden jede Menge Leute abgeschlachtet, doch geschichtlich liegt er weit daneben! Seit Herr der Ringe macht Karl Urban sich ein Name in diesem Genre, ob es sich um „The Doom“ oder wie hier „Pathfinder“ handelt.
Der Film ist sehr düster gehalten, die Wikinger werden als brutale, alles abschlachtende Monster dargestellt, was sie so bestimmt nicht waren, sonst gäbe es in Europa kein Leben, ausser das der Wikinger, mehr! Leider war Regisseur Nispel ein wenig zu einseitig, denn er stellt die Wikinger als arische Herrenrasse dar und lässt sie allerlei Blödsinn erzählen! Dazu passt, das Möller einen Wikinger spielt. Zu allen Dämlichkeiten lässt er die Wikinger mehrere Pferde über den Atlantik schiffen und das in ihren Drachenbooten! Klar konnten sie mit ihren Booten Pferde transportieren, aber über eine solche Distanz und dann noch so viele? Sehr unwahrscheinlich! Das Unglaubwürdigste: normalerweise waren die Drachenboote voll gestopft mit Männern, Nispel zeigt in seinem Film wohl die grösste Ausführung dieser Boote – man stelle sich die Besatzung vor und nun kämpft Ghost gegen drei Bootsbesatzungen alleine?! Wenn man das jetzt alles weglässt, den arischen Blödsinn, die vielen geschichtlichen Fehler (Wikinger hatten zwar Helme, aber kaum mit Hörnern drauf!) usw., dann ist der Film cool. Es wird wie zu besten „Herr der Ringe“-Zeiten abgeschlachtet und gekämpft, zudem ähnelt die Düsternis ebenso dem Film „Herr der Ringe“. Im eigentlichen Sinn ist der Film aber ein Remake von „Pathfinder“ Norwegen 1987, dort kämpft ein kleiner samischer (Eskimo) Junge gegen Plündernde Horden. Das Original war aber zu keiner Zeit so düster, wie das Remake, zudem war der Norwegerfilm in weiten Teilen historisch korrekt. Fazit: Coole Abschlachterei, aber zu viele historische Fehler! Die DVD bietet einige nicht verwendete Szenen und Kommentare.

Hintergrundinfos:
Gedreht wurde, unter anderem, in Kanada. Das Produktionsbudget betrug zirka 45 Millionen $. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Film und dessen Script von 1987 das von Nils Gaup stammt.
 

Zu vergleichen mit „Herr der Ringe“, „Pathfinder – die Rache des Fährtensuchers“(Norwegen 1987).

US., CDN Spiel. 2007
Genre: Fantasy, History, Horror
Min. ca. 102 DVD Unrated
Regie: Marcus Nispel

Drehbuch: Laeta Kalogridis
Produzent: Mike Medavoy, Arnold Messer, Marcus Nispel, Bradley J. Fischer, John M. Jacobsen, Lee Nelson, John A. Amicarella, Barbara Kelly, Vincent Oster, Louis Phillips
Darsteller/in:
Karl Urban – Ghost
Clancy Brown - Gunnar
Moon Bloodgood - Starfire
Russell Means - Pathfinder
Jay Tavare - Blackwing
Nathaniel Arcand - Wind In Tree
Ralf Moeller - Ulfar
Kevin Loring - Jester
Wayne Charles Baker - Indian Father
Michelle Thrush - Indian Mother
Nicole Muñoz - Little Sister
Burkely Duffield - Ghost - 12 Years Old
Ray G. Thunderchild - Elder
Duane Howard - Elder
Brandon Oakes - Elder
Alain Hudon - Elder
Cyler Point - Indian Boy - 7 Years Old
Stefany Mathias - Flashback Mother
John Mann - Viking Doctor
Ken Jones - Ghost Father
Mike Dopud - Tracker/Fork In Road
Woody Jeffreys - Tracker
André Todorovic - Villager
Marcel Petit - Tribesman
Chad Kartz - Tracker Viking
Ursula - Bear

 

         

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