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Filmarchiv
Poseidon 2006
Petersons Remake des Kultklassikers „Die Höllenfahrt der Poseidon! Die
Spezialeffekte sind nicht schlecht, auch wenn manchmal die Dimensionen nicht
ganz stimmen. Die Handlung ist im Prinzip die gleiche, wie im Original, nur mit
schlechteren Charakteren und einigen Ungereimtheiten. Selbst ein Kurt Russell
kommt nicht an einen Gene Hackman oder an einen Ernest Borgnine heran, die im
Original sehr gute Rollen inne hatten. In Amerika spielte Poseidon 60 Millionen
ein, was einem grossen Flop gleich kommt. Und tatsächlich, vergleicht man die
Möglichkeiten von damals und heute, zeigt Peterson nicht viel mehr und nicht
viel besser! Man bedenke es liegen 34 Jahre dazwischen! Zudem ist das Original
extrem spannender als das Remake. Auch die Flucht durch das Schiff bringt nicht
viel neues mit sich, ein paar gute Szenen und dann hat’s sich’s. Eigentlich
hätte es diesen Film so nicht gebraucht, auch wenn er gute Spezialeffekte
aufweist, Drehbuch und Schauspieler fallen durch. Da alle den alten Film kennen,
konnte Peterson wenigstens ohne grosse Einführung gleich zur Action kommen, was
dem Film immerhin gut tut. Doch auch hier übertreibt es Peterson, so zeigt er
eine Szene, in der läuft Richard Nelson zurück in den Ballsaal, nachdem er die
Welle gesehen hatte! Und das einzige zwischen der Welle und dem Ballsaal ist
eine Schwenktüre. Trotzdem entsteht im Ballsaal eine Blase, in der viele
überleben. Nun gut, den mit der Schwenktüre kann man noch übersehen, aber, das
der Kapitän nicht drauf kommt, die Leute aus dem Saal zu bringen ist ein
tödlicher Fehler! Denn jetzt kommt der Clou, der Ballsaal hat jede Menge
Fensterfronten und diese können einem solch hohen Druck unter Wasser, auf dem
Kopf nicht lange trotzen! Das weiss jedes Kind, man stelle sich nur vor, wie
weit der Ballsaal nun unter Wasser ist! Solch ein Druck ist enorm und kein
Luxusliner ist wohl so gebaut, dass er eine Drehung lange überleben kann!
Hintergrundinfos:
Dragon Fantasy
Verlag · Hohlenbaumstrasse 40 · CH-8200 Schaffhausen
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