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Proxima – Die Astronautin

SDP
Sarah Loreau trainiert für die ESA und für Frankreich, um als Astronautin ins Weltall zu fliegen. Dafür muss sie vorübergehend in Kasachstan Baikonur leben. Die erste Station, wenn sie das Training übersteht, wäre die IS, danach könnte sie sogar hoffen, als erste Frau auf einer Marsmission zu sein. Während sie das Training souverän übersteht, auch die zum Teil derben Sprüche der Männer abtut, wird sie von ihrer Gefühlswelt fast schon überwältigt. Denn ihre Tochter Stella lebt bei ihrem Vater, solange Sarah für die ESA trainiert. Stella vermisst ihre Mutter und gibt ihr das mehr als zu verstehen. Wie auch Sarah ihre Tochter gerne öfter um sich haben möchte. Immer wieder kommt Sarah an den Rand ihrer Grenzen, soll sie ihre Karriere für ihre Tochter opfern, oder das Training durchziehen, damit sie zur IS Raumstation fliegen kann?

Regisseurin Winocour filmte hier relative nüchtern eine fast schon dokumentarische Geschichte über eine Frau, die auch Mutter ist und sich dennoch “erfrecht” eine Karriere anzustreben. Das Training, die Raumfahrt sind hier im Prinzip nur Staffage, sie werden benötigt, um eine „Frauengeschichte“ aufzuzeigen, das Frauen die gleichen Leistungen wie Männer erbringen können. Aber auch das die Gesellschaft dies akzeptieren muss, und das Kinder nicht immer der EINZIGE Mittelpunkt sein müssen. Eva Green meistert dies souverän, Matt Dillon ist eigentlich nur noch ein Werbeträger für den film insgesamt. Da der Film vor dem Ukraine Angriff gedreht wurde, durfte das Team auf dem russischen Weltraumbahnhof filmen, diese Bilder sind natürlich ebenfalls sehenswert. Fazit: Der Schwerpunkt liegt hier ganz klar beim Thema Frau, Karriere, Kind, Winocour zeigt fast zu nüchtern, was eine Frau tun muss, um alles zu bewerkstelligen.
 

 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Gedreht wurde, unter anderem, in Star City russische Förderation.

Zu vergleichen mit „Erin Brockovich“.

F, BRD Spiel. 2019
Genre: Drama, „Doku“
Min. ca. 103 DVD
Regie: Alice Winocour
Drehbuch: Alice Winocour, Jean-Stéphane Bron
Produzent: Isabelle Madelaine, Emilie Tisné, Nina Frese
Darsteller/in:
Eva Green - Sarah Loreau
Zélie Boulant - Stella Akerman Loreau
Matt Dillon - Mike Shannon
Lars Eidinger - Thomas Akerman*
Sandra Hüller - Wendy Hauer
Aleksey Fateev - Anton Ocheivsky
Nancy Tate - Naomi Shannon
Trond-Erik Vassal - Jurgen
Grégoire Colin - Sarah's Doctor
Igor Filippov - Dima
Svetlana Nekhoroshikh - Vera
Anna Sherbinina - Russian Journalist
Vitaly Jay - Star City Member
Lionel Ferra - Exoskeleton Coach
Manuela Aguzzi - Exoskeleton Coach
Alexis Nouhra - Mike's Son
Raphaël Nouhra - Mike's Son
Bastien François - Russian Child
Rémy François - Russian Child
Delcho Koprivshki - Survival Coach
Thomas Pesquet - Thomas




 

         

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