Filmarchiv

 

Quax, der Bruchpilot

SDP
Otto Groschenbügel, den alle nur Quax nennen, gewinnt bei einem Preisausschreiben eine Sportfliegerausbildung an der Bergried Fliegerschule. Durch seine angeberische Art und durch den Preis wird er in seiner Heimatstadt Dünkelstätt ziemlich schnell berühmt. Eigentlich will er ja gar nicht Flieger werden, da er ziemlich Angst davor hat, doch er prahlte so sehr, dass ihn alle als heldenhaften Flieger feiern. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als den Kurs anzutreten. In der Fliegerschule stellt er sich aber wie ein vollendeter und prahlender Trottel an und wird kurzerhand hinausgeworfen. Zurück in der Heimatstadt wird er gefeiert, die wissen ja nicht, dass er versagt hat und er sagt natürlich etwas anderes. So muss er zurück in die Schule, und sein bestes Geben, denn er hat ein Auge auf die schöne Marianne geworfen, der er imponieren will. Denn sie kann er nicht einfach so erobern, da sie aus gutem Haus stammt, also heisst es, entweder Pilot werden, oder keine Frau haben...

Der Film hat sehr viele heitere Momente, was verständlich ist, denn er sollte das Volk bei Laune halten, schliesslich tobte rundherum der 2. Weltkrieg. Für Rühmann ist es die Paraderolle, die er hervorragend verkörpert. Trotz aller Kriegerei ist der Film in die Geschichte eingegangen.

Hintergrundinfos:
Auch wenn der Film in der NS-Zeit für das Deutsche Volk zur Unterhaltung und Ablenkung vom Krieg gedreht wurde, so ist der Name „Quax der Bruchpilot“ in die Geschichte eingegangen! Denn wenn einer regelmässig irgendwo runter fällt, wie auch immer, nennt man ihn Quax den Bruchpiloten. Natürlich erkennt man in der Geschichte auch die NS Propaganda, Zucht, Ordnung, Disziplin usw., da Quax ein Querulant ist, wird er mit Disziplin bestraft und wird so ein guter Pilot. Der Film sollte nämlich junge Menschen zur Luftwaffe bringen, da der Luftkrieg mit England viele Verluste mit sich führte. Vergisst man die Propaganda, dann kann man sich sehr gut amüsieren!

Zu vergleichen mit „Die tollkühnen Männer in ihren fliegenden Kisten“, „Quax in Afrika (2. Teil)“.

Deutschland Spiel. 1941 sw.
Genre: Komödie
Min. ca. 87
Regie: Kurt Hoffmann
Drehbuch: Robert A. Stemmle
Produzent: Heinz Rühmann
Darsteller:
Heinz Rühmann - Otto Groschenbügel
Karin Himboldt - Marianne Bredow
Lothar Firmans - Fluglehrer Hansen
Harry Liedtke - Herr Bredow
Elga Brink - Frau Bredow
Hilde Sessak - Adelheid
Beppo Brem - Knecht Alois
Erich Kestin - Mechaniker
Karl Etlinger - Sparkassendirektor
Wilhelm Bendow - Reisender
Gerhard Dammann - Fotograf
Helmut Weiss - Journalist
Arthur Schröder - Flugarzt
Leo Peukert - Bürgermeister
Walter Lieck - Lehrer
Manfred Heidmann - Ludwig Mommsen
Georg Vogelsang – Der alte Krehlert
Lutz Götz – Herr Busse
Franz Zimmermann – Harry Peters
Kunibert Gensichen- Walter Ottermann
Guenther Markert – Gottfried Müller
José Held – Karl Bruhn
Walter Bechmann – Wetterwart
Otto Braml – Chef Reisebüro
Lo Etthoff – Frau Bürermeister
Irene Fischer – Hilde
Karl Heidmann – Polizeihauptmann
Walter Holten – Flugplatzleiter Müller
Willy Kaiser-Heyl – Honoratio aus Dünkelstätt
Ernst Karchow – Gast in der Flugplatzkantine
Emil Matousek – Sportflieger
Armin Münch – Flugschüler
Markus Staffner – Mechaniker
Werner Stock – Flugschüler
Alfons Teuber – Mahnke
Gertrud Wolle – Kundin Reisebüro




 

         

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