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Filmarchiv
Revolution (1985)
SDP
Tom
Dobb segelt mit seinem letzten Sohn nach New York, seine Frau und drei
gemeinsame Kinder kamen durch das Fieber ums Leben. Seine Farm hat er danach
aufgegeben und transportiert nun Felle in die Stadt. Gerade wurde die Boston
Teaparty bekannt, auch in New York versammelt sich das Volk auf der Strasse. Sie
wollen den britischen König nicht als Oberhaupt und die Briten an sich aus dem
Land werfen. Trotz das eine Menge Volk am Quai randaliert, will Dobb anlegen,
natürlich verliert er nicht nur sein Boot, sondern all sein Habe. Während er
Geld von den neuen Machthabern verlangt, schreibt sich sein Sohn bei der
amerikanischen Armee ein. Tom will das nicht wahrhaben und verlangt es
rückgängig zu machen, doch dem wird nicht zugestimmt, also meldet sich Tom Dobb
selbst zur Armee. So kann er wenigstens seinem Sohn beistehen. Die ersten
Schlachten werden verloren Tom und sein Sohn Ned desertieren und gehen zurück
ins besetzte New York. Dort wird Ned für einen pädophilien Offizier der
britischen Armee gefangen genommen. Da sich Ned weigert mit dem Offizier intim
zu werden, werden seine Füsse ausgepeitscht. Tom kann Ned aus dem Lager
befreien, Indianer die mit den USA verbündet sind, nehmen sie auf, bis Ned
einigermassen gesund ist. Nun melden sie sich wieder freiwillig zur Armee und
werden Kundschafter für die USA...
Das Cast ist zwar beeindruckend, aber der gesamte Film ist sehr naiv in Szene
gesetzt worden. Dazu muss man beachten, der Film wurden von Briten produziert,
die im Prinzip ihre eigene Niederlage in den Kolonie verfilmten. Als ich sah,
das dies in England gefilmt wurde, verstand ich auch, warum es ständig regnet!
Überhaupt, in den ersten ¾ des Filmes ist der Ton und das Wetter düster, alles
dunkel und grausam gehalten, doch nachdem die US-Truppen langsam die Oberhand
erhalten, werden die Farben grüner und das Wetter sonniger. Trotzdem ist der
ganze Film ziemlich schlecht ausgeleuchtet, die Figuren sind extrem naiv. Warum
sollte Dobb seine Farm verlassen, sicher, seine Frau und Kinder sind tot, eine
Motivation besteht dennoch nicht, schliesslich bringt er seinen letzten Sohn in
extreme Gefahr. Noch schlimmer, er legt am Quai an, an dem randaliert wird, da
könnte er sein Boot gleich selbst verbrennen. Als wären die eingewanderten
US-Amerikaner/innen alle naiv und blöd. Die Briten werden zwar noch schlimmer
dargestellt, als geschminkte Fatzken, Kinderschänder und weit schlimmeres? Äh?
Die Botschaft dieses Films ist ziemlich prekär, deswegen erhielt er auch einige
Goldene Himbeeren. Zwar sind einige Szenen gut gelungen, aber von denen hat der
Film alleine nicht gelebt. Gibson drehte später ebenfalls einen Film über den
Unabhängigkeitskrieg und legte viel Pathos hinein, „sein“ Film wurde
erfolgreich. Was aber gut war, das sind die Bauten und Kostüme, die sind
hervorragend gelungen. Fazit: sehr in die Länge gezogen und naiv, dennoch bietet
der Film eine gewisse Unterhaltung, die ein wenig zu faszinieren vermag. Die DVD
bietet zusätzlich: Filmografien, Trailer.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 28 Millionen $. Gedreht wurde, unter anderem,
in Kings Lynn Norfolk England.
Zu vergleichen mit „Der Patriot
(Mel Gibson)“, „Mission“.
GB, Norwegen Spiel. 1985
Genre: Western, Abenteuer, Kriegsfilm
Min. ca. 119 DVD
Regie: Hugh Hudson
Drehbuch: Robert Dillon
Produzent: Irwin Winkler*, Chris Burt
Darsteller/in:
Al Pacino - Tom Dobb
Donald
Sutherland - Sgt. Major Peasy
Nastassja Kinski - Daisy McConnahay*
Joan Plowright - Mrs. McConnahay*
Dave King - Mr. McConnahay
Steven Berkoff - Sgt. Jones*
John Wells - Corty
Annie Lennox - Liberty Woman
Dexter Fletcher - Ned Dobb*
Robbie
Coltrane - New Yorker Bürger
Sid Owen - Young Ned
Richard O'Brien - Lord Hampton*
Paul Brooke - Lord Darling
Eric Milota - Merle
Felicity Dean - Betsy
Jo Anna Lee - Amy
Cheryl Anne Miller - Cuffy
Harry Ditson - Israel Davis
Rebecca Calder - Bella
Theresa Boden - Abby
Jesse Birdsall - Cpl./Sgt. Peasy
Cameron Johann - Ben
Danny Potts - Ahab
William Marlowe - Sgt. Marley*
Stefan Gryff - Capt. Lacy
Frank Windsor - Gen. Washington
Skeeter Vaughan - Tonti
Larry Sellers - Honchwah
Graham Greene - Ongwata*
Denis Lacroix - Iroquois Indian
Joseph Runningfox - Iroquois Indian
Harold Pacheco - Iroquois Indian
John Patrick - Sgt. Malin
Malcolm Terris - Doctor Sloan
Steve Kligerman - Clowski
Adrian Rawlins – Bill*
Manning Redwood - Capt. Cray
Kate Hardie - Carrie
Richard Hicks - Roger Otis
Tristram Jellinek - Marcel
Lex van Delden - Pierre
Matthew Sim - Assistant Hairdresser
Jonathan Adams – Chaplain*
Brendan Conroy - New York Burgher
Paul Humpoletz - New York Burgher
Malcolm J K Baker - Wheelchair User
Kenneth W Caravan - American Revolutionary
Tim Dry - Angry Peasant
Christopher Larter - Revolutionary
Hamish MacLeod - Cavalryman
Tony Portacio - Recruiting Corporal
Chris von Ruhland - American Artillary Officer
Joe Wright - Gang Member *
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