Filmarchiv

Runaway Girl – Hick

SDP
Luli ist 13 lebt in Nebraska und wächst in einer Bar auf, in der die Mutter serviert (manchmal auch sich selbst) und der Vater säuft. An ihrem 13. Geburtstag wird, wie gewöhnlich, in der Bar gefeiert, sie kriegt Geschenke, unter anderem einen 45 Colt Smith and Wesson. Wie üblich sind Mutter und Vater völlig betrunken, so dass der Barkeeper Luli nach Hause fahren muss. Am nächsten Morgen haut Mutter Tammy mit einem Immobilienmakler ab. Als der Vater dies erfährt, fährt er mit seinem Auto davon und kommt ebenfalls nie wieder. Jetzt ist Luli ganz alleine! Im Fernsehen sieht sie etwas von Las Vegas und beschliesst, dorthin zu reisen. Kohle hat sie genug, zusätzlich nimmt sie den 45 Colt mit und einige Sachen. Per Anhalter will sie die Glückspielerstadt erreichen, doch bereits der erste der hält, Eddie, verwirrt sie vollends. Sie kann aber gerade noch ihn dazu überreden anzuhalten und so steigt sie aus. Nach einer gewissen Zeit findet sie ein anderes Auto dass sie mitnimmt. Darin sitzt Glenda, die kein Ziel mehr vor Augen hat, ausser zu überleben und für ihren kleinen Jungen da zu sein, den sie versteckt. Durch Glenda schnupft Luli zum ersten mal Koks, sie verführt sie auch zu einem Tankstellenüberfall und beinahe wird Luli noch von Glendas reichen Ehemann vernascht. Dort trifft Luli auch wieder Eddie, der für Glendas Mann arbeitet. Luli denkt, Eddie verfolge sie, doch der hatte bereits mit Glenda eine Affäre, die nicht gut endete und im Prinzip verfolgt er beide Frauen/Mädchen. Da Eddie Glenda nicht mehr haben kann, lockt er Luli unter einem Vorwand weg. Es kommt zum äussersten, er vergewaltigt und entführt sie, danach ändert er ihr Aussehen nach seinem Gutdünken. Jetzt ist sie seine Gefangene, dabei hatte sie nur von einem besseren Leben geträumt...

Ein sehr verstörender Film! Wenn nur die Hälfte davon in den USA passiert, dann ist dieser Nation wohl nicht mehr zu helfen. Moretz ist ein Naturtalent und spielt hervorragend. Doch wenn man ihre anderen Filme gesehen hat und dann die Beschreibung, von den Studios, für diesen Film liest, hat man das Gefühl, einen Action evt. Thriller zu kaufen. Dem ist aber nicht so, hier geht es um ein frühreifes Mädchen, dass von allen verlassen wurde und sich deswegen auf den Weg macht, jemanden zu suchen. Was sie findet sind Drogen, Vergewaltigung, Erniedrigung, Tod und das mit 13! Diese Geschichte ist wirklich krass, wenn auch gut umgesetzt, und hat überhaupt keine positiven Lichtblicke. Ohne Schule ohne Nix wird sie zwangsläufig, auch wenn sie dem irren Eddie entkommt, in der Gosse enden. Fazit: das Cast und die Umsetzung sind gut, die Story aber krass und verstörend! Die DVD bietet zusätzlich einige Trailer.

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 7 Millionen $.

Zu vergleichen mit „Winter’s Bone“.

US. Spiel. 2011
Genre: Drama, Roadmovie
Min. ca. 95 DVD
Regie: Derick Martini
Drehbuch: Andrea Portes
Produzent: Steven Siebert, Christian Taylor, Charles de Portes, Jonathan Cornick, Andrea Portes, Tommy Brazie, Trevor Duke-Moretz, Stuart Gibson, Paul Greenwood, Michael G. Jefferson, Teri Duke Moretz, Pedro Portes, Anna Margaret Smedvig
Darsteller/in:
Chloë Grace Moretz - Luli McMullen
Juliette Lewis – Tammy McMullen*
Blake Lively – Glenda*
Alec Baldwin – Beau
Rory Culkin – Clement*
Eddie Redmayne - Eddie Kreezer
Anson Mount – Nick*
Shaun Sipos - Blane
Ray McKinnon - Lloyd
Dave Vescio - Fremder
Christopher Coakley - Kid
Tim Parati - Male Barfly
Robert Baker - Ray
Bob Stephenson - Lux
Leon Lamar - Clerk
Jonathan Cornick - Cop
Brian Avery Galligan - EMT
Dartanian Sloan - Angel
Michael G. Jefferson - Flannel Drunk
Matt Malloy - Bunny Looker
Jody Thompson - Bartender
Beth Malone - Sherri
Gina Stewart - Crystal
Troy Rudeseal - Bus Driver
Daisy De La Hoya - Special LA Bus Guest
Trevor Duke-Moretz - Special LA Bus Guest
Chevy Lamont Cofield - Bus Passenger
Jason Damico - Jock
Carolyn Foland - Townie/Mother
Beth Gosnell - Bar Patron
Richard Wes Howren - Bus Rider
Marianne Meador - Woman at Ice Cream Stand
Joe Montanti - L A Bus Driver
Jim Prim - Redneck
Pat Thomas - Bar Patron