Filmarchiv

 

Sannikow-Land – Zemlya Sannikova

SDP
Russland Ende des 19. Jahrhunderts: Vor über Hundert Jahren hat einst Sannikow ein Land hoch oben im Norden entdeckt, zahlreiche Expeditionen suchten ebenfalls danach, doch keine fand das Land – nur den Tod! Der junge Iljin will dieses Land finden, selbst der Tod der letzten Expedition schreckt ihn nicht ab. In dem reichen Goldmienenbesitzer Perfiljew findet er einen Verbündeten, da er ihm sagt, in diesem Land soll es reiche Goldfunde geben. Perfiljew muss nach neuen Quellen suchen, denn seine eigenen Mienen sind bald erschöpft. Deswegen unterstützt er Iljin, dennoch gibt er ihm auch noch seinen Diener Ignati mit! Denn der Mienenbesitzer will, das Ignati, falls Gold gefunden wird, alle anderen tötet. Rasch reist Iljin, Ignati, ein mutiger Barde und ein flüchtiger Freund von Iljin mit dem Schiff Richtung Norden. Ein langer beschwerlicher Weg steht den vier Freunden bevor. Sie müssen auf dem Eis weiter Norden wandern, denn die Eskimos verweigern ihre Mitarbeit. Nach vielen Wochen erreichen die Vier ihr eigenes Ende, sie sind kraftlos und wollen aufgeben, da entdecken sie eisfreies Land! Sannikow-Land ist gefunden! Durch Vulkanismus wird das Land erwärmt, heisse Quellen sprudeln aus allen Löchern. Die Vier wähnen sich im Paradies, bis sie einen verloren geglaubten Indigenen Stamm entdecken, der hier lebt!. Der Häuptling begrüsst die Fremden zwar freundlich, doch der Schamahne will den Tod der Fremden, so kommt es zu einem unausweichlichen Kampf...

Sowjetische Verfilmung eines Jugendbuches. Tatsächlich gab es im 19. Jahrhundert Gerüchte über dieses sagenumwobene Land, wobei es niemals mehr entdeckt wurde. Für Autor Obruchev allerdings war dieses Gerücht Inspiration, was in diesem Roman endete. Der Film wurde sehr naiv in Szene gesetzt, zu fast allen Zeiten nervt einem die durchdringliche Filmmusik, auch ist alles sehr depressiv und theatralisch inszeniert worden, was typisch ist für viele russische Filme von damals. Der indigene Stamm wurde „indianisiert“, leider wirkt er dadurch horrend kitschig und unglaubwürdig. Da der Film zur Hochzeit des Kommunismus gedreht wurde, gibt es auch einen derben Unterton in diese Richtung! Fazit: selbst für die Kinder fast zu naiv. Die DVD bietet zusätzlich: einige Trailer.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Vladimir Obruchev.

Zu vergleichen mit „Insel am Ende der Welt“.

Sowjetunion Spiel. 1973
Genre: Abenteuer
Min. ca. 93
Regie: Albert S. Mkrtchyan, Leonid Popov
Drehbuch: Vladislav Fedoseyev, Mark Zakharov
Darsteller:
Vladislav Dvorzhetsky - Iljin
Oleg Dal - Krestowski
Yuriy Nazarov - Gubin
Georgiy Vitsin - Ignati
Makhmud Esambayev - Shaman
Nikolai Gritsenko - Perfiljew
Alyona Chukhraj
Gevork Chepchyan - Dukkar
Pyotr Abasheyev - Häuptling
Tursun Kuralyev - Setenkar
Yekaterina Sambuyeva - Annuir
Nasira Mambetova
Sergei Polezhayev
Aleksandr Susnin
Nikolai Kryukov
O. Ajnazarov
Murad Aliyev
Sergei Dvorzhetsky
Vasili Minin
P. Morozov
Prokopenko
Arkadi Trusov
Oleg Anofriev - Vocal for Oleg Dal




 

         

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