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Schrei der schwarzen Wölfe...der

SDP
Mike Williams will in die Berge von Alaska, dafür benötigt er aber ein Hundeschlittengespann. Die Besten besitzt Bill Robin, doch der will nicht an einen skrupellosen Verbrecher verkaufen. Williams stiehlt darauf ein Gespann von Robin und fährt damit hinauf. Dort trifft er das indigene Mädchen Akaena, die sich eine Geschichte von Gold und Indianer ausdachte, damit sie jemand in die „grosse Welt“ mitnimmt. Natürlich kann Akaena Williams nicht verraten wo das Gold liegt, da es nicht existiert, als Williams sie erschiessen will, wird er selber erschossen. Die Bewohner/innen der nahen Stadt Happy Camp glauben Bill Robin habe Williams erschossen. Seine Schwester Frona setzt darauf 2000 $ Belohnung auf den Kopf von Robin aus. Jack Harper will sich die Belohnung holen, doch er verlangt 3000. Frona willigt ein. Als Harper jedoch in die Wildnis hinaufsteigt wird er von einer Lawine erfasst und von Robin gerettet...

Leidlich in Szene gesetzte Jack London „Adaption“. Das Cast ist zwar beeindruckend, die Szenerie relativ bekannt, aber irgendwie werde ich mit dem Film nicht „warm“. Ständig überkommt mich das Gefühl als sei ich an einer Freilicht Winnetou Aufführung, als das ich einen Kinofilm schaue. Man nahm hier Elemente des Eurowesterns, sowie des Familienwesterns aus Hollywood, aber eben auch Spaghettiwestern Motive. Das ergab dann zuviel Mischmasch, und zerstörte dem/r Zuseher/in ihre Visionen. Alle haben Vorlieben und wenn sie vermischt werden, müssen sie gut abgestimmt sein, was hier nicht der Fall ist. Wenn es unglaubwürdige Schiessereien gibt, in denen Harper ohne zu zielen eine Ameise tief unten im Bau trifft (ironisch), und hernach ein Kind und Hund aus Familienwestern Motiven gezeigt werden...es passt einfach nicht. Die Mischung stimmt schlichtweg nicht, weil man nicht wusste, welche Art von Western gedreht werden sollte. Fazit: Das Cast kann sich sehen lassen, aber die Mischung der Western Genres ist zu arg ausgefallen, so dass die Nuancen nicht mehr stimmig genug waren.
 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf der Novelle „The Son of the Wolf“ von Jack London und einer Idee von Rolf Olsen. Gedreht wurde, unter anderem, in Tirol Österreich.

Zu vergleichen mit „Ruf der Wildnis“.

BRD Spiel. 1972
Genre: Eurowestern
Min. ca. 90 Kinoformat
Regie: Harald Reinl*
Drehbuch: Kurt Nachmann
Produzent: Karl Spiehs
Darsteller/in:
Ron Ely - Bill Robin*
Raimund Harmstorf - Jack Harper*
Gila von Weitershausen - Frona Williams
Arthur Brauss - Tornado Kid*
Angelica Ott - Betty Taylor*
Jean-Claude Hoffmann - Jimmy
Hans Terofal - Stumpy*
Catharina Conti - Akaena
Carl Lange - Nicholas Morse*
Alexander Grill - Forester*
Dan van Husen - Joe*
Heinrich Schweiger - Sam Jenkins
Kurt Bülau - Ray Murdock*
Tony Berger - Mike Williams
Günter Clemens - Tom Lafferty
Karin Lorson - Sara
Untine Fröhlich - Polly
Sigfrit Steiner *
Ernst H. Hilbich
Jan Groth




 

         

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