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Filmarchiv
Sin Eater – Die Seele des Bösen
SDP
Für
Priester Alex, dessen Eltern früh ums Leben kamen, ist der alte, weise,
rebellische Dominic zum väterlichen Freund und Mentor geworden. Als eines Tages
der einflussreiche Kardinal Driscoll (Peter Weller) in Alex´ Messe erscheint, um
ihm die traurige Nachricht zu überbringen, dass Dominic in Rom Selbstmord
begangen habe, beschließt er, gemeinsam mit seinem Freund Thomas in die heilige
Stadt zu reisen und den Tod seines Förderers aufzuklären. Denn ein Selbstmord
ihres Bruders ist für sie unvorstellbar. Auch der Kardinal befürwortet Alex´
Rom-Reise.
In Rom stösst Alex in eine Welt der Götzenanbeter und Kleriker vor. Zunehmend
werden Alex und Thomas von Dämonen angegriffen, da erfahren sie von einem
Sündenvergeber der schon Jahrhunderte alt ist. Driscoll bietet Alex den Vergeber
umzubringen, denn die Sünden darf nur die Kirche vergeben. Doch der Vergeber
spielt sein eigenes Spiel, er lässt alle nach seiner Musik tanzen, denn jeder
hat seine eigenen Ziele, Driscoll will Papst werden, Dominic will Vergebung für
seine Sünden, Alex will die schöne Mara und der Vergeber will Ruhe, nur Thomas
kann den Verlockungen widerstehen, deshalb wird er von den Dämonen angegriffen
und schwer verletzt...
Verwirrender Gruselfilm der mit Mythen, Mystik, Kirchenreligion und Aberglauben
spielt. Leider ist der Film zu abgehackt zusammen geschnitten. Helgeland wollte
wohl mit dieser Schneideweise mehr Geheimnisse bis zum Schluss aufheben, was
aber schlussendlich zu einem Desaster führte. Denn der Fluss des Filmes springt
von einem Erlebnis zum anderen, Schlüsselszenen oder Figuren lässt er
nebensächlich werden. Dabei hat er Dinge eingebaut, die, wenn er sich richtig
ausgespielt hätte, Kultschocker Faktor hätten. Aber eben, alles was gut ist,
liess er verkommen. Regisseur Helgeland reitet auf unwichtigem herum, was dem
Film die Schockeffekte nimmt. Auch blendet er bei Horrorszenen viel zu früh ab,
was den Film für Fans des Horrorfilms uninteressant macht. So bleibt der Film
ein Gruselstück was man nicht unbedingt gesehen haben muss.
Zu vergleichen mit "Exorzist der Anfang".
US. Spiel. 2003
Genre: Gruselfilm
Min. ca. 102
Regie: Brian Helgeland
Darsteller:
Heath Ledger – Alex
Benno Fürmann – der Vergeber
Shannyn Sossamon – Mara
Mark Addy – Thomas
Peter Weller – Kardinal Driscoll
Francesco Camelutti – Dominic
Mattia Sbragia
                     

                     
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