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Sleeping Beauty (2014) - Dornröschen

SDP
Die Schwarzhexe Carabosse entführt Prinzessin Aurora und versetzt sie in den ewigen Schlaf. Commander William wird vom König beauftragt die Prinzessin zu retten. William begibt sich dafür zur Elfen Seherin Alondra, die ihm den Aufenthaltsort der Prinzessin verraten soll. Doch Carabosse hat die Prinzessin mit einem magischen Schutzschirm abgesondert, so das Alondra nicht hindurch sehen kann. So müssen sich Alondra und William zum mächtigen Zauberer Samrin begeben, der die Magie von Alondra verstärken kann. Carabosse will sich das aber nicht gefallen lassen...

Vor dem Millennium sind Fantasiekleidung, aber auch Rüstungen usw. fast unerschwinglich gewesen, heute jedoch gibt es einen riesigen Markt dafür und alles ist zu günstigen Preisen zu haben. Sicher sind auch die zahlreichen Mittelaltermärkte dafür „verantwortlich“. Und weil alles so günstig zu haben ist, werden auch vermehrt Fantasiefilme gedreht, die dann als DVD / BlueRay vermarktet werden. Die Gelder, die damit eingenommen werden, sind nicht zu verachten, schliesslich wird auf den Covern der Filme viel versprochen, zumeist aber nur wenig gehalten. Wie hier! Die Ansätze sind gegeben, vieles ist unfreiwillig witzig, aber die zahlreichen Filmfehler veröden einem fast schon den Film. Die Trickeffekte sind ganz in Ordnung, die können alle bereits mit wenig Geld erstehen, also das Computerprogramm dafür. Die Gummimaske des Orks ist einfach als das erkennbar. Nur schon der Gesichtsausdruck mit dem Mund, der Ork kann zwar den Mund öffnen, hat aber nur einen Gesichtsausdruck. Die Kämpfe aber sind alle genau gleich choreographiert und grottenschlecht. Warum es stets auf einen Boxkampf hinausgeht? Weil sie mit Schnittwaffen nicht umgehen können! Das sich alle Gegner noch gleich bewegen, weil sie vom Gleichen trainiert wurden, ist absolut sträflich. Dafür ist der Octulus ein wenig besser ausgefallen, auch wenn es ersichtlich ist, das sein Gesicht am Computer nach bearbeitet wurde. Warum man bei den Bauten moderne Gesichtszüge nicht abgedeckt hat, ist mir ein Rätsel. So sind moderne Fenster erkennbar, oder Flaggen die gar nicht zu Carabosse passen, von den Sicherheitsgittern (damit niemand runter fällt) ganz zu schweigen. Die einzige die hier noch etwas Spass machen sind die Elfe und der Zauberer, sie versuchen wenigstens dem Ganzen etwas abzugewinnen, während der Commander nur hölzern vor sich hin siecht. Warum aber alle Frauen ihre Brüste zeigen müssen? Das bleibt wohl ein Geheimnis von Regisseur Perez, vielleicht schielte Weinstein aus dem Wald heraus und gab Dollarnoten für jede Brust her? Fazit: Grimms Märchen wurden hier mit Mittelerde gekreuzt, aber die Umsetzung überliess man einem Laiencast. Die DVD bietet keine Extras.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert lose auf der Geschichte „Dornröschen“. Nachträglich wurde der Film auf 3D hochgerechnet.

Zu vergleichen mit „Snow White (Asylum)“.

US. Spiel. 2014
Genre: Fantasy
Min. ca. 78 DVD
Regie: Rene Perez
Drehbuch: Barry Massoni, Rene Perez
Produzent: Robert Amstler, Gemma Donato
Darsteller/in:
Jenny Allford - Prinzessin Aurora
Robert Amstler - Commander William
Gemma Donato - Elfe Alondra
Raven Lexy - Schwarze Hexe Carabosse
John J. Welsh – Zauberer Samrin
David Reinprecht - Enkrail
Joseph Aviel - Barbarian
Mingyu Chu - Ork
Haref Topete - Royal Guard Sgt.
Heather Montanez - Victim
Robert S. Dixon - Octulus




 

         

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