Filmarchiv

Solaris (1972) – Soljaris

SDP
Weit von der Erde entfernt befindet sich die Raum- und Forschungsstation Solaris, sie kreist um einen Wasserplaneten. Seit längerem gibt es keinen richtigen Kontakt mehr mit der Station, die letzten Botschaften waren ziemlich verwirrend. Deswegen wird Kris Kelvin zur Station geschickt, als er dort ankommt, findet er alles in einem desolaten Zustand vor. Die Forscher sind allesamt komisch und scheinen etwas zu verbergen, einer hat sich sogar umgebracht. Eines Tages wacht Kris neben seiner auf der Erde verstorbener Frau Hari auf! Sie weiss nichts von ihrem Tod, für den sich Kris verantwortlich fühlt, sie will nur bei ihm sein. Natürlich ist Kris irritiert, einerseits liebt er Hari noch über alles, doch andererseits ist er Realist und weiss, sie kann nicht leben. So wie es scheint, muss der ganze Planet unterhalb von der Station ein Eigenleben besitzen, dass die Wissenschaftler mit ihren intimsten Gedanken konfrontiert und so Kontakt aufnimmt. Auch als Kris seine vermeintliche Frau „beseitigt“ erscheint sie wieder...

Klassiker des Sci Fi Genres. Auch wenn der Film schwermütig ist und nicht dem entspricht, was viele Sci Fi Fans von diesem Genre halten, ist der Film sehenswert. Mit grandiosen Bildern zeigt Regisseur Tarkowski ein visionäres Sci Fi Bild, er zeigt ausserirdische Intelligenz, der im Kontakt mit der Intelligenz resultierende Wahnsinn und den Abgrund der Menschheit, während sie im Kontakt mit dem „Wesen“ ist. Fazit: Wer Asimov, Lem usw. liebt, wird diesen Film bestimmt geniessen.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Stanislav Lem. 2002 wurde eine US. Version verfilmt, die aber bei weitem nicht an diesen Film herankommt.

Zu vergleichen mit „Solaris 2002“.

UDSSR Spiel. 1972
Genre: Sci Fi, Drama
Min. ca. 165
Regie: Andrei Tarkowski
Drehbuch: Andrei Tarkowski, Friedrich Gorenstein
Produzent: Wjatscheslaw Tarassow
Darsteller:
Donatas Banionis - Kris Kelvin
Nikolai Grinko – Kelvin’s Vater
Natalja Bondartschuk - Hari
Jüri Järvet – Dr. Snaut
Anatoli Solonizyn – Dr. Sartorius
Wladislaw Dworschezki – Henri Berton
Sos Sarkissjan – Dr. Gibarian
Olga Barnet – Kelvin’s Mutter
Tamara Ogorodnikova – Aunt Anna
Georgi Tejkh – Prof. Messenger
Yulian Semyonov – Chairman at Scientific Conference
Olga Kizilova – Gibarian’s Guest
Vitalik Kerdimun
Tatyana Malykh
Aleksandr Misharin
Bagrat Oganesyan
V. Statsinsky
Valentina Sumenova