Filmarchiv

 

Stoßtrupp in die Wüste - Strategia per una missione di morte

SDP
Eine Ölfirma will in Libyen weiterhin Quellen ausbeuten, doch der Prinz vom Land stimmt dem nicht mehr zu. Will die Firma weiterhin Geschäfte mit ihm tätigen, dann nur zu seinen Bedingungen. Das gefällt der Firma nicht, und so lässt sie das Hotel des Prinzen sprengen, zugleich schicken sie eine Söldnertruppe ins Land, um das Ölfeld zu sprengen. Die Söldner werden von Richard Benson angeführt. Das Team kommt zwar ins Land, doch dort werden sie von Berberstämmen gejagt, weil sie die Toten vom Hotel rächen wollen. Scheinbar wurden die Söldner verraten, somit sind nun sie die Gejagten...

Das Cover sieht imposant aus, auch das Cast könnte sich sehen lassen, da einige bekannte Namen darunter sind. Was aber dann inhaltlich geboten wird, ist völliger Schwachsinn. Die Action beschränkt sich auf wenige Szenen, mehr Wert wurde auf Sexszenen gelegt und wenn mal etwas grossflächiges geschieht, sind es Aufnahmen aus anderen Medien. Witzig ist auch: einige Szenen wurden Seitenverkehrt in den Film eingefügt, damit man die Schriftzüge, z.B. Flugplatz, nicht lesen kann und man denkt, es sei ein exotischer Ort. Hätte die Deutsche Synchronisation die Dialoge nicht etwas „aufgepeppt“, wäre auch dieser Punkt ziemlich negativ ausgefallen. Zurück zum Inhalt: Die Filmemacher/innen verkaufen uns hier einen Film, in dem die Bösen (Söldner) die Hauptfiguren sind. Mehr noch, eigentlich müsste sich das Publikum mit ihnen identifizieren und sie mögen? Trotz das sie Leute umbringen (zumeist immer die Gleichen die sofort wieder aufstehen – die werden nicht einmal anders eingekleidet!), in ein fremdes Land eindringen und deren Ölquellen sprengen. Sympathie ist etwas anderes! Der Soundtrack ist zwar eingängig, aber an fast allen Stellen des Filmes passt es nicht zusammen (Bild/Ton). Somit bleiben eigentlich keine positiven Punkte erhalten, ok, wenn man nur wegen den nackten Brüsten einschaltet, why not? Dazu noch, Lornas Part macht meistens überhaupt keinen Sinn, ausser als sie den Scheich ablenkt. Fazit: Solche Filme sind typisch für das Grindhouse Genre. Heute könnte niemand mehr so etwas drehen, weil es niemals angesehen würde. Damals hatten die Filme schon ihre Berechtigung. Sie wurden „billig“ produziert, liefen in schmuddligen Kinos und vielleicht sogar auf 8mm, was meistens ihre Kosten wieder einspielte. Heutzutage werden sie nostalgisch neu verlegt und bringen wiederum Umsatz. Denn Filmfans wollen auch schlechte Filme sehen, vielleicht, um die Guten besser schätzen zu können. Die DVD Classic Cult ist gespickt mit Extras: Informationen, Werbemittel, usw..
 

 


Hintergrundinfos:
Gedreht wurde, unter anderem, in Paris Frankreich.

Zu vergleichen mit „Jäger der Apokalypse“.

I, F Spiel. 1979
Genre: Action, Grindhouse
Min. ca. 83 DVD
Regie: Luigi Batzella
Drehbuch: Alain Petit
Produzent: Marius Lesoeur, Natalino Gullo
Darsteller/in:
Richard Harrison - Richard Benson
Florence Cayrol - Lorna
Gordon Mitchell - Paul
Gino Turini - Louis
Jean-Marie Lemaire - Hansen
Lemmy Carson - Prince
Michel Charrel - Chris
Olivier Mathot
Rudy Lenoir
Claude Boisson - Emir
Étienne Jaumillot
John Benedy - Sheik's Son
Giovanni De Angelis
Antonio Basile - Farouk
Franco Daddi - Killer
Mauro Mannatrizio - Policeman





 

         

Dragon Fantasy Verlag  ·  Hohlenbaumstrasse 40  ·  CH-8200 Schaffhausen
Telefon +41 (0)52 624 34 70  ·   www.dragonfantasy-verlag.ch

dragon@kanton.sh