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Supernova – Wenn die Sonne explodiert – Supernova

SDP
Der Astronom Dr. Shepard hat errechnet, dass die Sonne kurz vor einer Supernova steht. Nachdem er seine Gleichungen anderen Kollegen bekannt gemacht hat, verschwindet Shepard. Dr. Richardson, er ist in das gleiche Projekt verwickelt, wird nun vom amerikanischen Geheimdienst damit beauftragt mehr herauszubekommen. So wird Richardson als Spitzel zu einer Sitzung mit anderen Wissenschaftler geschickt, doch Richardson wird ebenfalls reingelegt, denn alle Wissenschaftler die von Shepards Gleichungen wissen, werden interniert! Denn die geheime US-Organisation Phönix will die Fakten geheim halten, bis das Schlimmste bereits eingetroffen ist. Das gibt ihnen genügend Zeit, Menschen die von ihnen ausgesucht worden sind, herbeizuschaffen und in einer Stadt weit unter der Erde zu verstauen. So möchten sie die Menschheit retten, alle anderen werden bei diesem Plan umkommen. Richardson will sich damit nicht abfinden, er versucht nach Hause zu seiner Familie zu fliehen, dabei bekommt er Hilfe von der abtrünnigen Agentin Delgado. Auch sie wurde von Phönix hintergangen, denn ihre Familie kam bei einer der ersten Sonneneruptionen ums Leben! Nun fühlt sie sich nicht mehr Phönix verpflichtet, vielmehr will sie Richardson helfen, denn er denkt, ein Fehler habe sich in Shepards Gleichung eingeschlichen. Derweil steht die ganze Welt Kopf, überall gibt es Sonneneruptionseinschläge, Massenpanik usw...

Sehr einfach gestrickter Katastrophenfilm. Die Ideen und die Geschichte sind sicherlich von Deep Impact, Starfire usw. abgeschaut worden, die Effekte sind, für einen Fernsehfilm, nicht einmal übel, dennoch bleibt der Film schal. Irgendwie denkt Regisseur Harrison wohl, er könne die Zuschauer für dumm verkaufen, denn in diesem Film wissen nur die Amis über die Sonne Bescheid – die ganze Welt brennt und nur die Amis wissen von Sonneneruptionen? Auch können die Amis nicht einfach Wissenschaftler aus einem fremden Land holen und internieren, vor allem nicht, wenn ihre ach so hightechmässigen Satelliten nicht mehr funktionieren! So ist die Geschichte von „Supernova“ eigentlich nur kurz durchdacht und zusammengewürfelt – einfach gesagt: Bullshit! Auch wird die Katastrophe allzu leicht aufgelöst mit dem Satz – das Plus müsste ein Minus sein! Wow – die Welt ist gerettet! Zudem bringt ein weiterer Handlungsbogen nur eine gewisse Lächerlichkeit in den Film. Richardsons Frau wird von einem Killer bedroht, der eigentlich auf dem elektrischen Stuhl gebraten werden sollte. Komischerweise entkommt der Killer und findet auch noch das Haus der Richardson – dieser Handlungsstrang hat überhaupt nichts mit dem Grundthema zu tun. Noch schlimmer bevor der Killer ausbricht erkennt man was mit den beteiligten Personen geschehen wird! Fazit: Die Effekte sind in Ordnung, die Geschichte ist lausig und die Schauspieler ganz passabel!

Hintergrundinfos:
Der Film wurde in Australien und Südafrika gedreht! Das ist insofern witzig, das Regisseur Harrison vergessen hat – die Amis fahren rechts, Australien links! Seht Euch die Autos an!

Zu vergleichen mit „Deep Impact“.

US. Spiel. 2005
Genre: Katastrophenfilm
Min. ca. 166
Regie: John Harrison
Drehbuch: Steven H. Berman, Don Keith Opper
Produzent: Robert Halmi jr., Larry Levinson, Leanne Moore
Darsteller:
Luke Perry - Dr. Chris Richardson
Tia Carrere - Lisa Delgado
Peter Fonda - Dr. Austin Shepard
Lance Henriksen - Colonel Harlan Williams
Clemency Burton-Hill - Ginny McKillip
Emma Samms - Laurie Stephenson
Jessica Brooks - Brooke Richardson
Eliza Bennett - Haley Richardson
Marcus J. Pirae - Dr. Marshall Peters
Philip Lenkowsky - Grant Cole
Ronald Pickup - Dr. Malcolm Handey


 

         

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