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Tempelschatz von Bengalen...der - Il tesoro del Bengala

SDP
An der bengalischen Küste im kleinen Dorf Sabapur, gibt es einen prächtigen Tempel zu Ehren von Göttin Parvati. Ihre Statue hält den wertvollen Stein „Stern des Orients“ genannt in Händen. Solange der Stein im Tempel liegt, legt Parvati ihre Hände schützend über das Dorf. Doch Sklavenhändler machen die Gegend unsicher, sie rauben Frauen um sie als Sklaven zu verkaufen. Fürst Uzake, Herrscher über Sabapur, will nichts dagegen unternehmen. Nur der einfache Fischer Ainur legt sich mit Uzake an, denn Uzake begehrt Ainurs Braut Karima.
Uzake will nicht nur Karima, er will auch über ganz Bengalen herrschen. Dazu braucht er aber die Hilfe der Sklavenhändler, die sollen ihm Musketen verkaufen, als Preis muss Uzake den „Stern des Orients“ hergeben...

Wirklich viel Story bietet der Film nicht, weshalb die Deutsche Synchronisation den Film wohl stark kürzte. Es geschieht auch nicht wirklich viel und viele Szenen sind zu extrem in die Länge gezogen worden. Z.B. Sabu/Ainur durchstreift den Dschungel, und er durchstreift und...oder der Tempeltanz geht fast 5 Minuten lang. So ein Tanz, in dieser Länge, passt in ein Musical, aber nicht in diesen Abenteuerfilm, wenn sonst kaum etwas geschieht. Oft gibt es auch Logiklöcher, z.B. die Dorfbewohner sind klar in der Überzahl und lassen sich 4 Frauen von 4 Sklavenhändler rauben...20 Dorfbewohner ziehen sich sogar zurück! Dabei haben die Sklavenhändler nur Vorderlader-Musketen, bis die geladen sind vergeht fast eine halbe bis eine ganze Minute! Und wirklich treffsicher sind (waren) die auch nicht. Da in 72 Minuten der Film schon zu weit in die Länge gezogen ist, kann ich mir kaum ausmalen, was man 90 Minuten lang zeigte?
Auch die Aussenbauten sind eher bescheiden, ein paar Lehmhütten ergeben das Dorf. Doch in den Innenräumen sind es plötzlich Paläste. Oder der Tempel, ein kleiner Aufgang führt in ein gigantisches Labyrinth. Fazit: sicher ganz nett ausgefallen, aber mangels Story wurden die Szenen zu arg in die Länge gezogen. Zudem stirbt kaum jemand. Die DVD bietet keine Extras.
 

 

 


Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf einer Novelle von Emilio Salgari.

Zu vergleichen mit „Im Tempel des weissen Elefanten“.

F, I Spiel. 1953
Genre: Abenteuer
Min. ca. 72 DVD, 90 Kinoformat
Regie: Gianni Vernuccio
Drehbuch: Gian Paolo Callegari, Piero De Bernardi
Produzent: Giorgio Venturini
Darsteller/in:
Sabu – Ainur*
Luisella Boni – Karima*
Luigi Tosi - Don Fernando
Ananda Kumar - Fürst Uzake
Georges Poujouly - Tomby
Carla Calò – Surama*
Manuel Serrano - Burka
Pamela Palma - Tänzerin
Nino Marchetti
Rita Caruso
Raf Pindi




 

         

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