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Terminus

SDP
Wir schreiben das Jahr 2037, die Menschheit hat sich durch Kriege, Krankheiten und Katastrophen beinahe selbst ausgerottet, die Überlebenden fristen meist ein jämmerliches Dasein. Tyrannische Diktatoren regieren die letzten Menschen, dagegen wehren sich geklonte Wissenschaftler, die den Tyrannen den Kampf angesagt haben. Doch die Mittel der Wissenschaftler sind fragwürdig, sie erschaffen künstliche Menschen, um sie in den Kampf gegen die Tyrannen zu schicken. Leider sind die erschaffenen Menschen zu intelligent und zu barmherzig, also unbrauchbar für einen erbarmungslosen Krieg. Trotzdem wird einer dieser Menschen, Mati ein kleiner Junge, getestet, ob er fähig zum Kampf ist. Der Test erfolgt durch ein makaberes Spiel! Das Spiel sieht vor, das ein Fahrer mit einem speziellen Fahrzeug, das Monster, durch ein gefährliches Gebiet fährt. Am Zielpunkt erwartet den Fahrer sein Gewicht in Gold und Mati wäre erfolgreich. Doch Mati verfolgt seine eigenen Ziele und programmiert Monster um, ebenso verfolgen die Wissenschaftler ihre eigenen Ziele, ganz zu schweigen von der Armee der Tyrannen! Die Fahrerin Gus hat also jede Menge Feinde und trifft nur einen Freund Stump, dem von der Armee die linke Hand verstümmelt wurde!

Für europäische 80ziger Jahre Verhältnisse sehr aufwendig gedrehter Endzeitfilm. Regisseur Glenn protzt mit Staraufgebot: den Sänger Hallyday, Karen Allen die damals sehr begehrt war und Prochnow ein Urgestein des deutschen Filmes. Prochnow wirkt ein wenig, als würde er sein innerstes Böse nicht zum Vorschein bringen können, denn von ihm sind wir uns weit besseres gewöhnt. Auch Karen Allen spielt alles andere als perfekt, hätte sie ein wenig mehr ihre Indiana Jones-Rolle gespielt, wäre es cool geworden. Für einen Endzeitfilm will „Terminus“ zu philosophisch und zu verzwickt daherkommen, deshalb war er in den Kinos wohl auch kein Erfolg. Sicher der Film kann unterhalten, die Titelmusik ist ein Ohrwurm und Hallyday macht seine Sache gut, trotzdem sieht man dem Film die Ideenlosigkeit richtiggehend an. Die ärmlichen Gebiete wurden einfach im ländlichen Ungarn gedreht, also keine Endzeitsets aufgebaut. Die Wagen, die eigentlich futuristisch aussehen sollten, wirken sehr altmodisch und auf keinen Fall zukunftorientiert, ebenso ist es mit dem „Hightechwagen“ Monster – der sieht eher wie ein alter Schubkarren aus. Fazit: wären die guten Ideen besser umgesetzt worden, wäre es besser gewesen, so kann er zwar unterhalten, ist aber kein Hit. Die DVD bietet zusätzlich Produktionsnotizen, Trailer und Bildergalerie.

Hintergrundinfos:
Der Film kostete damals 20 Millionen D-Mark. Die Innenaufnahmen wurden in der Bavaria-Halle 9 gedreht.

Zu vergleichen mit „Highwayman die Serie“.

F, BRD Spiel. 1987
Genre: Endzeit, Sci Fi
Min. ca. 80
Regie: Pierre-William Glenn
Drehbuch: Glen und Patrice Duvic, Pierre-William Glenn
Produzent: Anne François
Darsteller:
Johnny Hallyday – Stump
Jürgen Prochnow – Kleiner Bruder, Doktor, Sir
Karen Allen – Gus
Julie Glenn
Gabriel Damon – Mati
Louise Vincent
André Nocquet – Fahrer
Bruno Ciarrochi – Söldner
David Jalil – Söldner
Dominique Valera – Major
János Kulka
Jean-Luc Montama – Söldner
Ray Montama – Söldner


 

         

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