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Time Travelers – Retrograde - Krieg auf dem Eisplaneten

SDP
Im Jahr 2204 rottet eine Seuche die Menschheit aus, sobald jemand infiziert ist, wird er entweder wahnsinnig oder er stirbt innert kürzester Zeit. Im Jahr 2004 wurde der Virus in einem Astroiden gefunden und zwar in der Arktis. Ein reicher Industrieller sucht in der Kälte nach ausserirdischem Leben in Asteroiden, dass er dann gewinnträchtig verkaufen kann. Um das zu verhindern, schickt die Regierung der Zukunft John Foster mit einigen Wissenschaftlern und Soldaten in einem Zeitraumschiff in die Vergangenheit. Sie sollen die befallenen Brocken vernichten und das Schiff auf dem die Brocken transportiert werden aufhalten. Nach fünfmonatiger Reisezeit kommt das Zeitschiff in der Vergangenheit an, doch dort rebellieren die Soldaten, denn ihnen geht es in der Zukunft gut und sie herrschen über das Volk. So muss John Foster nicht nur gegen die Vergangenheit ankämpfen, sondern auch gegen die rebellierenden Soldaten...

Zeitreisefilm mit Dolph Lundgren. Lundgren zeigt sonst schon kaum Mimik, hier lässt er sie ganz weg! Die Raumschiffeffekte sehen aus, als seien sie direkt aus einem Videospiel genommen. Die Geschichte ist eher banal und die Rebellion der Soldaten nur dazu bestimmt, mehr verfilmbares Material zu bekommen. Was Zeitreisefilme so an sich haben, man ist schnell in einem Paradoxon angekommen, dieser Film produziert gleich mehrere. Zu Beginn hat Regisseur Kulikowski die Logik noch beibehalten, doch zum Schluss wird der Film nicht nur kitschig, er gestaltet ein wirres Paradoxon-Universum! Beispiel: durch das Virus sind x Menschen gestorben und es hat sich eine Militärdiktatur gebildet, ohne Virus, keine Toten und keine Diktatur! Foster fliegt in die Vergangenheit und vernichtet die Viren, dann fliegt er weiter in die Vergangenheit und warnt Renee! Doch nur mit ihrer Hilfe hat er die Viren vernichtet, also werden die wieder nicht vernichtet und so weiter! Die letzte Szene übertrifft allen Kitsch: Foster, im Diktaturmilitäranzug, sieht sich den Sonnenuntergang mit seiner Frau und Kind an! Nicht nur, dass seine Familie nie erwähnt wurde anscheinend ist der Film böse und unsachgerecht geschnitten worden, die Szene ist auch völlig daneben, denn, wenn er das Virus in der Vergangenheit ausgelöscht hat, weiss in der Zukunft niemand mehr etwas davon! Fazit: Zeitreisefilme sind schwer zu gestalten, damit sie wirklich gut werden! Dieser hier ist eher Mittelmass. Ausser einigen Trailern bietet die DVD keine Extras!

Zu vergleichen mit „Leviathan“.

Luxemburg, I, GB, US. Spiel. 2004
Genre: Sci Fi
Min. ca. 85
Regie: Christopher Kulikowski
Drehbuch: Christopher Kulikowski, Gianluca Curti, Tom Reeve
Produzent: Freddy Braidy, Gianluca Curti, Francesco Juilland, Rozenn Le Pape, Joseph Merhi, Tom Reeve, Jeremy Saunders, Romain Schroeder, Jamie Treacher
Darsteller:
Dolph Lundgren – John Foster
Silvia De Santis – Renee Diaz
Joe Montana – Dalton
Gary Daniels – Markus
Joe Sagal – Andrew Schrader
Ken Samuels – Capt. Robert Davis
David Jean Thomas – Jefferson
Jamie Treacher – Mackenzie
Marco Lorenzini – Bruce Ross
Scott Joseph – Greg
Adrian Sellars – Keith
James Chalke – Vacceli
Nicolas de Pruyssenaere – Ichek
Dean Gregory – Central Command Leader
Derek Kueter – Charley
Rob de Groot – Commando
Arnita Swanson – Reese
Tim Probyn – Simons
Nicole Max – Anna Foster
Lex Kreps – Politiker
Kendra Kibbey – Martha Diaz
Jessica Reavis – Beggar
Mark O’Hagan - Begger



 

         

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