Filmarchiv

 

Topkapi

SDP
Diamanten sind der beste Freund der Frau, nach diesem Motto lebt Elizabeth Lipp, sie liebt Schmuck in allen Facetten. Sie will soviel wie möglich davon besitzen, natürlich soll der Schmuck exklusiv sein. Und wenn sie ihn nicht legal bekommt, dann auf andere Wege. Ihr neustes Begierdeobjekt ist ein türkischer Dolch voller Smaragde, der im Topkapi Museum in Kairo an einer Puppe ausgestellt ist. Sie will den Dolch fälschen und austauschen lassen! Dafür sucht sie die Hilfe vom Schweizer Meisterdieb Walter Harper. Der lässt sie zuerst stehen, denn er sieht die Gefährlichkeit hinter dem Raub, doch ihre Verführungskünste bewirken Wunder, schlussendlich stimmt er zu, den Raub zu organisieren. Rasch wird ein „Spezialistenteam“ zusammengerufen, dieses Team ist aber nicht auf Raub spezialisiert, denn Harper befürchtet mit Profis würde der Raub sofort entdeckt. So heuert er Spezialisten auf ihrem Gebiet an, ein Erfinder kümmert sich um die Alarmanlage, Artisten sollen ins Museum einsteigen, ein Scharfschütze soll die Aussenlichtanlage des Museums zerschiessen...und die Ausrüstung dazu, wird vom naiven Arthur Simon Simpson in einem normalen Auto von Griechenland nach der Türkei gefahren. Doch an der türkischen Grenze wird Simpson auseinander genommen, der Geheimdienst entdeckt die Ausrüstung. Der naive Simpson weiss sich nicht zu helfen und so lässt er sich für den Geheimdienst einspannen, er soll nun den Wagen bei der Bande abliefern! Doch Harper rechnet mit fast allem...

Witzige Gaunerkomödie mit internationaler Besetzung. Mit sehr viel Humor und Abenteuerelementen wurde der Film in Szene gesetzt. Ustinov war damals bereits sehr bekannt, während Maximilian Schell erst am Anfang seiner Karriere stand, Mercouri hingegen war mit Regisseur Dassin liiert. Für einen amerikanischen Film der damaligen Zeit, sind sehr wenig US-Stars vorhanden. Ohne solche Stars befürchteten die Studios stets ein Versagen an den Kinokassen. Deswegen kann man den Film eigentlich aus aussergewöhnlich bezeichnen, erstens spielt er in Europa und zweitens fast ausschliesslich ohne Hollywoodstars (Ustinov war Engländer). Fazit: gut gemachte Gaunerkomödie.

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf dem Roman „The Light of Day“ von Eric Ambler. Ustinov wurde für seine Rolle mit einem Oscar ® für den besten Nebendarsteller ausgezeichnet.

Zu vergleichen mit „Verlockende Falle“.

US. Spiel. 1964
Genre: Gaunerkomödie
Min. ca. 115 DVD
Regie: Jules Dassin
Drehbuch: Monja Danischewsky
Produzent: Jules Dassin, Roger Dwyre, Lee Katz
Darsteller:
Melina Mercouri - Elizabeth Lipp
Peter Ustinov - Arthur Simon Simpson
Maximilian Schell - Walter Harper
Robert Morley - Cedric Page
Jess Hahn - Hans Fisher
Gilles Ségal – Giulio the Human Fly
Akim Tamiroff – Gerven the Cook
Ege Ernart - Major Ali Tufan
Titos Vandis – Harback
Senih Orkan – First Shadow
Ahmet Danyal Topatan – Second Shadow
Joseph Dassin – Josef
Despo Diamantidou – Voula
Bedri Cavusoglu – Police Officer
Amy Dalby – Nanny
Jules Dassin – Turkish Cop




 

         

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