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USS Indianapolis: Men of Courage

SDP
Captain Charles B. McVay III erhält von Admiral William S. Parnell den Auftrag mit seinem Schiff der Indianapolis, streng geheime Kisten nach Tinian zu transportieren. Weil niemand von dem Projekt wissen darf, erhält die Indianapolis keinen Begleitschutz. Dazu muss man wissen, der Schwere Kreuzer kann Flugzeuge, Schiffe und Landziele bekämpfen, gegen U-Boote ist es aber fast wehrlos. Darum erhalten solche Schiffe auch jeweils Begleitschutz von Zerstörern.
Trotzdem schliesst McVay seine Mission erfolgreich ab, er bringt die Kisten an den Zielort. Doch für die Heimfahrt wird ihm wieder kein Begleitschutz gewährt, weil die Mission der Kisten (Projekt Manhattan, der Abwurf von zwei Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki) noch nicht stattfand. Ein einzelnes japanisches U-Boot entdeckt die Indianapolis und versenkt sie mit mehreren Torpedotreffern. Niemand reagiert auf die Hilferufe, denn die Mission ist Top-Secret. Tagelang müssen die überlebenden Matrosen auf dem Meer ausharren, viele sind verletzt. Durch das Blut geraten Haie in Raserei, dabei werden immer mehr Matrosen angegriffen...

Mario van Peebles ist ja nicht unbedingt für Blockbuster bekannt, auch nicht im Regiebereich. Nur schon an den vielen Produzenten/innen erkennt man, das die Chancen für einen erfolgreichen Film kaum gesehen wurden. Deswegen wurde das Risiko auf so vielen Schultern verteilt. Nicolas Cage ist vielleicht auch nicht wirklich der Schauspieler, den ich für die Rolle von McVay ausgesucht hätte. Cage spielt stets überkandidelt und ist hier fehl am Platz. Auch verirrt sich Van Peebles am Anfang mit zu vielen Nebenschauplätzen, er wollte wohl den alten Kriegsfilmen Respekt zollen, indem er deren Schema verwendete, um diesen Film zu drehen. Aber das Cast bringt die Anfangsstorys zu schlecht rüber, man kann sich zuwenig mit ihnen identifizieren. Das einzige was cool ist: der Rock`N`Roll Tanz. Erst nach dem die Indianapolis sank, gibt es starke Szenen, z.B. wenn ein Matrose dem Chief eine selbst geschriebene Geschichte vorliest, damit der die Schmerzen vergisst. Doch wenn Cage auftaucht und zu stark spielt, sind diese Momente sofort weggeblasen. Leider tauchen auch schlechte Effekte auf, so die Flugzeug Sequenz, als japanische Bomber angreifen. Die Animation ist sofort erkennbar. Und ob die Splattereffekte nötig waren? Hätte Van Peebles danach die Leiden gezeigt und es angeprangert, aber so sind sie eher Mittel zum Zweck, um das Publikum mit extremen Bildern bei der „Stange“ zu halten. Doch das ist eigentlich kein Horrorfilm und trotzdem geht es in dem Stil weiter. Die Haiangriffe sehen extrem künstlich aus, das sie an Jaws erinnern muss ich kaum erwähnen. Am Schluss wird dann lieblos die restliche Geschichte abgespult. Kennt man aber die Story der Indianapolis nicht, wird man sich manche Fragen stellen. (Die Indianapolis musste Teile der Atombomben für den Angriff auf Japan transportieren. Ironischerweise wurde das Schiff dann selbst angegriffen und im ähnlichen Stil zerstört wie Nagasaki und Hiroshima. McVay brachte sich erst als Konteradmiral fast 20 Jahre später selbst um!) Überhaupt, mit der geschichtlichen Korrektheit hat Van Peebles auch so seine Mühe, z.B. wenn McVay auf die Gefechtsstationen befiehlt, dann tragen auch Offiziere Schwimmwesten und Helme! Das hätte schwere Konsequenzen, würden die Matrosen ohne herumlaufen, während das Schiff sich im Gefecht befindet. Doch dann würde Cage nicht so „cool“ aussehen, mit Sonnenbrille, offenem Hemd und fast schon in Galauniform, ich weiß, die wäre weiß. Das sollte auch ironisch sein. Solche Fehler geschehen hier nur, wegen dem Mittel zum Zweck, um das Cast besser aussehen zu lassen. Aber das Publikum, das mit Eintritten und Käufen bezahlt, strafte den Film auch ab.
Fazit: wie erwähnt, ohne Kenntnisse der wahren Geschichte wird man hier etwas ins kalte Wasser geworfen. Zudem verzettelt sich Van Peebles am Anfang, um im Mittelteil einige starke Szenen zu zeigen, was aber schlussendlich in einen lieblosen Endteil mündet. Die BlueRay bietet zusätzlich: Making-of, Trailer, usw..

Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 40 Millionen $. Der Film basiert auf der wahren Geschehnissen von der U.S.S. Indianapolis. Gedreht wurde, unter anderem, in Mobile Alabama USA.

Zu vergleichen mit „U.S.S. Indianapolis - Lautlos kommt der Tod“.

US. Spiel. 2016
Genre: Kriegsfilm, Katastrophenfilm, Drama
Min. ca. 130 BlueRay
Regie: Mario van Peebles
Drehbuch: Cam Cannon, Richard Rionda Del Castro
Produzent: Michael Mendelsohn, Richard Rionda Del Castro, Martin J. Barab, Shanan Becker, Bill Bromiley, Cam Cannon, Timothy Patrick Cavanaugh, Dama Claire, Kristy Eberle, Patricia Eberle, Claiton Fernandes, Vladimir Fernandes, Yan Fisher-Romanovsky, Raymond Hamrick, Sean Leigh Hart, Frederico Lapenda, Mariusz Lukomski, Dylan McGinty, Balan Melarkode, Euzebio Munhoz Jr., Robert Nau, Michael Nilon, Lindsey Roth, Ness Saban, Jamal Sannan, William W. Wilson III, Charline Cartoux, Joshua P. Dease, Natalie Perrotta
Darsteller/in:
Nicolas Cage - Captain Charles B. McVay III
Tom Sizemore - Chief Officer McWhorter*
Thomas Jane - Lt. Adrian Marks*
James Remar - Admiral William S. Parnell
Matt Lanter - Chief Officer Brian „Bama“ Smithwick*
Cody Walker - Officer West
Emily Tennant - Clara
Max Ryan - Lt. Wilbur „Chuck“ Gwinn
Currie Graham - Captain Ryan*
Brian Presley - Waxman
Yutaka Takeuchi - Commander Mochitsura Hashimoto
Johnny Wactor - Connor
Adam Scott Miller - Mike D'Antonio
Callard Harris - Lt. Standish
Craig Tate - Garrison
Joey Capone - Alvin
Shamar Sanders - Quinn
Patrice Cols - Jean-Pierre
Matthew Pearson - Deuce
Timothy Patrick Cavanaugh - Cdr. Cavanaugh
José Julián - Sanchez
Weronika Rosati - Louise McVay
Gary Grubbs - Judge Bazemore*
Mattie Liptak - Paul
Casey Myers - Fireplug
Justin Nesbitt - Lindy
Kenta William Tomeoki - Daisuke
Zero Kazama - Nakadai
Emily Marie Palmer - Donna
Judd Lormand - Lt. Carroll
Jacob McManus - Billingsly
Jaime Channing - Reporter
Edward J. Delmore III - Radio Operator
Jerod Daniel Perez - Listening Sailor
Stan Houston - Man
Brian Matney - Man
Kirk Jordan - Man
Charles Wiedman - Man
Patrick O'Driscoll - Man
Ladson Deyne - Submarine Commander
Bill Riales - Judge
Joshua P. Dease - Reporter
Michael Brannon - Reporter
Zachary James Rukavina - Sailor
Marley Van Peebles - Sailor
Pete Riehm - Admiral Neyland
Jason Rice - Peleliu Officer
Rebecca Ana Peña - Cigarette Girl
Charity Sills - Lady of the Night
Steven Varnes - Slim
Sasha Feldman - Hollis
Shane Patrick Cavanaugh - Crewman
Andrew S. Atkinson - USSI Lieutenant/Survivor
Mark Baggs - Bar Patron/Dinner Guest
Victoria Blackmon - Nurse Extra
Jesse Byron - Crewmember
Jana Caresse Caton - Sailor's Wife
Billy Culbertson - Theater Patron
Bennett Wayne Dean Sr. - Bartender
Francis Dobrisky - USS-I Survivor
Xavier DuPriest - Turret Radio Operator
Justin Ewing - Sailor
Robert Gill - USSI Sailor
Torrance Goleman - Bazemore Kid
Chasen Grieshop - Photographer
Jon Hayden - Admiral
Cody Lee - Sailor
Brandon Lloyd - Sailor
Chris Lott - Sailor
Duane Moseley - Officer
Jonathan Neesmith - Rescue Sailor
Diezel Ramos - USSI Crewmen
Joselyne Ridings - Upscale Restaurant Patron
Eric C. Schmitz - US Sailor
Brad Spiers - USSI Sailor
Eric Van Dervort - Rescue Worker
Ronald Wallace - Bomb Marine Guard
Rick Whiston - Engine Room Crew Chief - old salt




 

         

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