Filmarchiv

Krieg der Welten (Mini-Serie 2019) - The War of the Worlds
Beide Titel rein

SDP
Einige Jahre nach dem 1900 Millennium gerät Japan mit Russland aneinander. In Britannien betrachtet man dies mit Sorgen und verbündet sich mit Japan.
Derweil ziehen Amy und George in ein von London angrenzendes „Kaff“, George stammt aus einer Adelsfamilie und verliess für die junge Amy seine angeheiratete Frau. Seine Nochfrau will aber nicht in die Scheidung einwilligen, trotz das Amy ein Kind erwartet. Amy hat genügend Geld geerbt, um gut leben zu können, während George als Journalist keine grosse Nummer ist.
Eines Tages fällt in der Nähe ihres Hauses etwas vom Himmel, eine Art Kugel. Mit dem Wissenschaftler Dr. Ogilvy untersuchen sie das Objekt. Doch plötzlich scheint die Kugel zu leben, sie beginnt sich zu drehen und tötet dabei zahlreiche Gaffer/innen. Nun tauchen aus dem Boden riesige dreibeinige (grins, die dreibeinigen Herrscher lassen grüssen) Maschinen auf, die sofort eine Zerstörungswelle los lassen. Vom Mars fliegen weitere Objekte zur Erde! Nach und nach lassen die Maschine Rauch aus ihren Kammern, der scheinbar zur Transformation der Erde genutzt wird.
Die technologische Übermacht scheint die Erde schlichtweg zu überrollen...

Wie kann man nur eine solche literarische Vorlage so „verhunzen“? Scheinbar nahmen die Filmemacher/innen Tom Cruise Version als Vorlage, anstatt sich an den Roman zu halten. Irgendwie dachte man schlichtweg kaum weiter als zur Nasenspitze. Man wollte wohl etwas mehr Reiz in die Story verfrachten und lässt Amy und George ein Geheimnis mit sich herum tragen, das alle kennen und sie deswegen ächten. Ähm, Heinrich der 8. spaltete sich von der katholischen Kirche ab und wurde selbst zum Oberhaupt der Anglikanischen Kirche, somit wäre eine Scheidung nicht wirklich ein Skandal, ging selbst bei Charles und Diana! Ein uneheliches Kind wäre da schon schlimmer gewesen, aber das wäre dann auf die Nochfrau eingebrochen, die hätte dann ziemlich unter Druck gestanden. Somit ist die Nebenstory schlichtweg uninteressant. Das könnte man ja noch verschmerzen, aber es geht so weiter! Es kommen gigantische Maschinen aus der Erde, woher stammen sie? Aus den Kugeln können sie nicht kommen, dafür wären die zu klein. Zudem sind die Maschinen schlichtweg zu gross ausgefallen, die könnten beinahe den Eifelturm kreuzen, ohne darüber springen zu müssen. Kommen wir zu den Marsianern, ein Körper mit drei Beinen und Fressmaul. Wie sollen die hoch technische Apparate herstellen, wenn sie bloss „Stachelbeine“ besitzen? Entweder wären das Drohnen und eine Herrscherelite würde folgen, oder es ist einfach nicht weitergedacht? Im Original wollten die Marsianer von ihrer fast toten Welt fliehen. Hier machen sie Terraforming. Terraforming macht man, wenn die Bevölkerung zu gross ist und man neuen Lebensraum sucht. Will man einen Planeten zum Mars umformen, werden ja auch die Rohstoffe verändert, somit fällt es weg, das die Marsianer die Rohstoffe begehren (wie im Original). Um die Rohstoffe zu ernten, müsste der Planet heil bleiben, doch im Tom Cruise Film wurde halt die Erde mit Terraforming umgestaltet, also musste es hier ebenfalls geschehen? Es macht aber wirklich keinen Sinn.
Das Schlimmste sind die „Rückblenden“, äh nein, die Vorwärtsblenden, man sieht Amy mit ihrem Sohn in der zerstörten Zukunft. Somit weiss auch der/die Hinterletzte wie die Story ausgeht. Spannung? Was ist das? Solche Szenenschnitte sind absolut „bescheuert“, es nimmt jegliche Spannung und man hofft das der Film rasch zu Ende geht. Dazu kommen relativ schlechte Effekte, vor allem die Kriegsmaschinen der Marsianer, Charaktere die immer wieder unterschiedlich handeln. Und entweder sind die Maschinen zerstörbar oder nicht? Die Kriegsschiffe konnten einige Maschinen zerstören. Noch mehr Blödsinn gefällig? Bloss auf den Friedhöfen gibt es in der Zukunft noch fruchtbaren Boden, weil dort die Leichen vergraben sind. Wie jetzt? Fressen die Marisaner sie jetzt oder nicht? Und wurden die Leichen nicht alle in Särge gelegt, zumindest diejenigen die vor dem Angriff starben? Vor allem, hatte alle Leichen eine Viruserkrankung? Und, und, und...hier gibt es so viel Blödsinn der schlichtweg nicht durchdacht wurde, das ich mir ständig an den Kopf fassen musste. Das einzige was ich noch cool fand war der Soundtrack und ja Tomlinson sieht gut aus. Fazit: Wie kann man nur? Die DVD bietet zusätzlich: Making-ofs, Trailer, usw..

Hintergrundinfos:
Der Film basiert auf der gleichnamigen Geschichte von H.G. Wells. Gedreht wurde, unter anderem, in Liverpool GB.

Zu vergleichen mit „Krieg der Welten (mit Tom Cruise)“.

GB Spiel. 2019
Genre: Sci Fi, Endzeit
Min. ca. 165 DVD
Regie: Craig Viveiros
Drehbuch: Peter Harness
Produzent: Betsan Morris Evans, Tommy Bulfin, Peter Harness, Minglu Ma, Preethi Mavahalli, Damien Timmer, Craig Viveiros, Jamie Brown, Emily Russell, Joanna Thapa
Darsteller/in:
Eleanor Tomlinson – Amy*
Robert Carlyle - Dr. Ogilvy
Rafe Spall - George*
Jonathan Aris – Priest*
Rupert Graves – Sir Frederick*
Woody Norman - George Junior
Nicholas Le Prevost - Chamberlain
Susan Wooldridge - Mrs. Elphinstone
Harry Melling – Artilleryman*
Taliyah Blair - Lillian
Reid Anderson - Stallholder
Charles De'Ath - Greaves
Joey Batey - Henderson
Sam Benjamin - Salesman
Freya Allan - Mary
Cokey Falkow - Army Officer
Daniel Cerqueira - Stent
Milo Twomey - Sergeant Major
Aisling Jarrett-Gavin - Lucy
Christopher Hatherall - Naval Lieutenant
Bradley Cottrell - Newspaper Boy
Kieron Bimpson - Captain
Philip Gascoyne - Navy Officer
Jonathan Cheetham - Frederick's Secretary
Richard Price - Village Milkman
Mickey Lewis - Policeman at Horsell Common
Aidan Gaddass - Edwardian Soldier
Stuart D. Latham - Passer By at Horsell Common
Georgie-May Tearle - Petrolina
Joanne James - Female Villager in the Woods & on the Beach
Keith Lomas - Refugee
Craig Thomas Lambert - Upper Class Gent
Neilesh Ambu - Working Class Survivor
Lawrence Grugeon - General Public
Stephen Mckay - Stent's Assistant
David Price - Surviving Gentleman
Juliet Roar - Villager
Michele Donockley - Red Planet Survivor


Season 01:

Ohne Titel
Min. ca. 55

Ohne Titel
Min. ca. 55

Ohne Titel
Min. ca. 55