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Wasser – Der Film – Water

SDP
Die letzte Kolonie von Britannien, Cascara (fiktiv), die in der Karibik neben Kuba liegt, ist nicht gerade ein Publikums-Magnet. Durch Hochwasser, Stürme und andere Katastrophen ist die Wirtschaft am Boden, es wird höchstens noch „Gras“ angebaut, das aber eher selbst geraucht wird. Der Gouverneur Thwaites schreibt deswegen einen geharnischten Brief an die Regierung in London, denn der Beitrag für die Insel beträgt momentan 0 Pfund. Deswegen gibt es auch keine Schule, Krankenhaus, von der anderen Infrastruktur ganz zu reden. Doch in London kommt man auf eine ganz andere Idee, wie man die Insel verwerten kann. Sir Malcolm will sie evakuieren lassen und dann als Müllhalde für Atomabfälle missbrauchen. Um die frohe Botschaft zu überbringen reist er nach Cascara.
Währenddem will die amerikanische Ölfördergesellschaft Spenco einen Werbefilm drehen und reaktiviert deshalb eine uralte Förderanlage, die auf Cascara steht. Als man ein wenig, für die Kamera, nach Öl bohrt, beginnt es plötzlich zu sprudeln! Feinstes Mineralwasser tritt aus dem Bohrloch, das Management rechnet mit Milliardengewinn. Nun überschlagen sich die Ereignisse, denn Thwaites ist alles andere als angetan, dass er die Insel evakuieren muss, der singende Rebell Fitzhugh verbündet sich mit den Kubanern, die wollen aber erst angreifen, wenn Öl gefunden wird. Ansonsten sei Cascara zu arm für einen revolutionären Angriff. In London hört man vom Mineralwasserfund der Amerikaner, auf einer britischen Insel, doch Britannien soll dabei fast nichts verdienen! Deshalb will die Premierministerin eine Revolution auf Cascara, dann könnte man alles darauf verstaatlichen und England würde kassieren. Sir Malcolm muss deshalb dem Rebell Fitzhugh ein Bündnis vorschlagen, aber die Kubanern kommen ihm zuvor (die haben vom Wert des Mineralwassers gehört) und beginnen mit dem singenden Rebell eine Revolution auf Cascara. Dabei nehmen sie auch den Gouverneur gefangen und die Tochter, Pamela, von Spenco Besitzer Weintraub. Pamela ist auf Cascara, weil sie gegen jede Art von Naturverschandelung protestieren will, vor allem wenn die Verschmutzung durch Spenco ausgelöst wird. Thwaites hat derweil genug von seinen britischen Landsleuten, er verbündet sich mit Fitzhugh und startet eine kleine Revolution, dabei wirft er die Kubaner von der Insel, die kurzerhand nach Miami emigrieren. Thwaites stürmt die Quelle mit seiner Mannschaft und besetzt sie, dabei wird er vom Cascara Volk tanzend unterstützt. Durch die Besetzung einer amerikanischen Förderanlage, tritt das US-Militär auf den Plan, die sofort Truppen schicken, wie auch die Briten, aber auch eine französische Einheit wird vom French Mineralwasserverband los geschickt. Denn niemand soll es wagen, besseres Wasser wie die Franzosen auf den Markt zu bringen. Durch den Medienrummel wird die Sache in der Welt bekannt, deswegen dürfen Fitzhugh und sein langjähriger Begleiter vor der UN ihre Bitte um Unabhängigkeit vortragen... Während des Beitrags stürmen die Franzosen die Förderanlage...

Absolut witzige Komödie die nur so von britischen Humor sprudelt. Hier gibt es so viele Seitenhiebe und Jokes, das man nicht mehr aus dem Grölen herauskommt. Natürlich wird viel über die damaligen politischen Verhältnisse hergezogen, die man ein wenig kennen muss, damit es noch komischer wird. Als Bonus erhält man am Schluss sogar einen fetzigen Auftritt namhafter Musikgiganten, die zusammen ein Lied zum Besten geben. Überhaupt, der Soundtrack ist genial und geht in jede Ader, so dass man durch den ganzen Film beschwingt am Lachen ist. Fazit: Kult für die Lachmuskeln! Die DVD bietet noch einige Trailer und Kommentare als Extras.

Zu vergleichen mit „Cool Runnings“, „Die Maus die brüllte“.

GB Spiel. 1985
Genre: Komödie
Min. ca. 93
Regie: Dick Clement
Drehbuch: Dick Clement, Ian La Frenais, Bill Persky
Produzent: George Harrison*, Ian La Frenais, Denis O’Brien, David Wimbury
Darsteller:
Michael Caine - Gouverneur Baxter Thwaites
Valerie Perrine - Pamela Weintraub
Brenda Vaccaro - Dolores Thwaites
Leonard Rossiter - Sir Malcom Leveridge
Billy Connolly – Singender Rebell Delgado Fitzhugh
Dennis Dugan - Rob Waring
Fulton Mackay - Reverend Eric
Dick Shawn - Deke Halliday
Fred Gwynne - Franklin Spender
Jimmie Walker - Jay Jay, Radiomoderator
Trevor Laird - Pepito
Chris Tummings - Garfield Cooper
Paul Heiney - Kessler
William Hootkins - Ben Branch
Alan Shearman - Charlesworth
George Harrison – Himself*
Stefan Kalipha – Cuban
Alan Igbon – Cuban
Kelvin Omard – Nado
Oscar James – Miguel
Charles Thomas Murphy – Ken
Felicity Dean – Sarah
Bill Bailey – Hollister
Richard Pearson – Foreign Secretary
Maureen Lipman – Prime Minister
Paul Heiney – Kessler
Glory Annen – Hostess
Bruce Boa – US Advisor
Danny Brainin – Film Director
Jacqueline de Peza – Lucille
Harry Ditson – Spenco Executive
Benjamin Feitelson – French Reporter
Darcy Flynn – TV Production Assistant
Christopher Gilbert – US Marine
Rashid Karapiet – US Secretary General
Sabu Kimura – Japanese Reporter
Julie Legrand – French Business Executive
Lucita Lijertwood – Delgado’s Mother
Alfred Molina – Pierre*
Bill Persky – TV Director
Manning Redwood – US General
Bill Reimbold – Texan
Bob Sessions – US Admiral
Ruby Wax – Spenco Executive
Eric Clapton – Himself
Ray Cooper – Himself
Jon Lord – Himself
Mike Moran – Himself
Chris Stainton – Himself
Ringo Starr – Himself*
Jenny Bogle – Herself
Anastasia Rodriguez – Herself
Tony Alleff – UN Delegate
Jerry Grayson – UN Heli Pilot





 

         

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