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Wenn die Gondeln Trauer tragen - Don’t Look Now

SDP
Die Baxters verlieren ihre kleine Tochter Christine, als diese im Garten spielt und im Teich ertrinkt. Zwei Jahre später sind Laura und John Baxter in Venedig, dort soll John eine alte Kirche renovieren. Ihren gemeinsamen Sohn Johnny schoben sie ins Internat ab, weg ist weg.
In Venedig lernt Laura zwei ältere Schwestern kennen, Wendy und Heather. Heather ist zwar blind, doch sie besitzt das „zweite Gesicht“, sie erzählt Laura von der verstorbenen Christine, wie glücklich sie sei und warnen sie zugleich, das sie rasch abreisen sollen. John hält nichts von diesem Hokuspokus, doch immer mehr merkwürdige Dinge geschehen...

Als Roman mag das irgendwie noch interessant erscheinen, doch als Film erwartet man ständig etwas mehr. Auch die Szene in der Christine ertrinkt, von erste Hilfe keine Spur und die Beatmung ist irgendwie lächerlich. Wie ein Depp schreit John herum und macht im Prinzip nichts. Der Sohn wird ins Internat abgeschoben, oder die Szene als er seine Frau als vermisst angibt. Äh, ok, er kommt nicht auf die Idee mal eben nach England zu telefonieren, ob sie dort sei? Klar, soll damit gezeigt werden, das John Visionen hat, an die er nicht glaubt, aber wenn er nicht daran glaubt, warum rennt er hinaus, um seine Tochter scheinbar zu retten? Hier gibt es so viele Ungereimtheiten, so viele Logiklöcher, das man schlichtweg fragend vor dem Bildschirm sitzt. Wäre das Top-Cast nicht, würde ich persönlich sofort abschalten, doch das Cast hält den Film am Leben. Ihr Schauspiel ist interessant anzusehen, dann hat’s sich’s aber. Fazit: Ohne das Cast wäre der Film in der Versenkung verschwunden. Die DVD bietet zusätzlich: Trailer.
 

 

 

 


Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 1,5 Millionen $. Der Film basiert auf einer Story von Daphne Du Maurier.

Zu vergleichen mit „Im Zeichen der Libelle“.

GB, I Spiel. 1973
Genre: Mystery, Thriller
Min. ca. 105 DVD
Regie: Nicolas Roeg*
Drehbuch: Allan Scott, Chris Bryant
Produzent: Peter Katz, Anthony B. Unger, Frederick Muller
Darsteller/in:
Julie Christie - Laura Baxter*
Donald Sutherland - John Baxter
Hilary Mason – Heather*
Clelia Matania - Wendy
Massimo Serato - Bischof Barbarrigo*
Leopoldo Trieste - Hoteldirektor
Renato Scarpa – Inspektor Longhi*
Giorgio Trestini - Workman
David Tree - Anthony Babbage
Ann Rye - Mandy Babbage
Nicholas Salter - Johnny Baxter
Sharon Williams - Christine Baxter
Bruno Cattaneo - Detective Sabbione
Adelina Poerio - Zwerg




 

         

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