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Wer hat Angst vorm schwarzen Mann?

SDP
Nach einigen Jahren kehrt Sophie mit ihrem kleinen Sohn in ihr Heimatdorf im Waldviertel zurück, dafür bricht sie ihr Medizinstudium ab, denn sie will ihren Vater wieder mehr sehen. Doch sie hat sich einen schlechten Zeitpunkt für ihre Rückkehr ausgesucht, denn im Dorf sterben einige junge Kinder – ihre Herzen bleiben einfach stehen. Die Polizei will es als natürliche Todesursache durchgehen lassen, doch Sophie will es genau wissen und macht heimliche bei einem der Jungen eine Autopsie. Nach der Autopsie ist sie auch nicht schlauer, denn sie weiss schliesslich nicht wirklich, wie man das macht! An der Schule erzählt man sich die Geschichte vom schwarzen Mann, der die bösen Kinder holt. Doch der ehemalige Schulschatz von Sophie und jetzige Lehrer der Stadt glaubt nicht daran, er findet rasch eine ganz andere Spur zu den toten Kindern...

Der Film soll die alte deutsche Sage vom Erlkönig, dem schwarzen Mann, erzählen, wobei dieser Film weit vom Ziel vorbeigeschossen ist. Die Macher haben einige Anlehen von den alten sw. Edgar Wallace Filmen genommen, wobei sie die damalige Machart wohl nicht verstanden haben! So ist die Kameraführung und der Soundtrack ziemlich misslungen! Werden Kinder gefilmt, wird swingender Oldie but Goldie laufen gelassen, der völlig deplatziert ist, denn Sequenzen zerstören noch jede kleine aufkeimende Spannung. Die Kameraführung ist ebenfalls nicht für einen Mysteryfilm geeignet, da sie mit schnellen Schnitten und raschen Bildfolgen eher für einen Actionfilm ausgelegt ist. Die Charaktere sind schlichtweg absurd, so bricht Sophie ein Studium ab, um beim Vater zu sein? Der Vater will sie nicht, fürs Weggehen und das Studium hat sie arg gekämpft! Völlig unlogisch! „Der schwarze Mann“ ist zuerst unsichtbar, danach...na ja vielleicht will sich jemand Schmerzen bereiten und den Film sehen, deswegen verrate ich nicht, wer der schwarze Mann ist! Dieser Film ist einfach nur billiger Murks, denn selbst die Deutschen Studios um einiges besser hingebracht hätten! Regisseurin Christine Hartmann hat ganz klar zu wenig Ahnung von Mystery, geschweige denn Horrorfilmen, bisher war sie eher in Krimi-TV-Serien tätig, wo sie auch bleiben soll. Fazit: Nur für Masochisten geeignet!

Zu vergleichen mit „Boogeyman“.

BRD, Österreich Spiel. 2009
Genre: Krimi, Mystery
Min. ca.
Regie: Christine Hartmann
Drehbuch: Wolfgang Brandstetter
Produzent: Daniela Astroth, Thomas Hroch
Darsteller:
Luisa Katharina Davids - Sophie Lynsky
Jonas Laux - Mark Fuchs
Maximilian Harnisch - Klaus Lynsky
Miguel Herz-Kestranek - Benedikt Lynsky
Heio von Stetten - Gerhard Bucher
Veronika Hepperle - Eva Bucher
Nikola Rudle - Angela Bucher
Max Berger - Clemens Amon
Nino Lipgens - Nino
Constantin Vonmetz - Christian Bucher
Lenny Furlic - Sebastian
Timon Grubmüller - Paul
Aaron Karl - Felix Hagen
William Mang - Johannes Sprung
Anna Rot - Elisabeth
Fritz Hammel - Andreas Amon
Joram Voelklein - Herbert West



 

         

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