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Filmarchiv
Wikinger...die (2003) – Angriff der Nordmänner - Stara basn. Kiedy slonce bylo
bogiem - Viking War - Das Erbe der Wikinger
SDP
Weit
nach dem Fall des römischen Reiches und vor der Gründung des Königreich Polens,
gab es auf dem Land verschiedene slawische Stämme. Von aussen drangen immer
wieder fremde Völker ein, doch ein Fürst wehrte sie bislang mit seiner Armee ab.
Der Hauptkrieger Piastun konnte dank seinen strategischen Künsten stets ein Sieg
davon tragen. Doch Fürst Popiel ist nur Stammhalter für die Söhne des
verstorbenen Fürsten. Popiel, vor allem seine Frau eine Sklavin, will den Thron
aber nicht hergeben, sein Sohn mit der Sklavin soll den Thron einst besteigen.
Deswegen tötet er einen der rechtmässigen Thronerben und gibt dem anderen die
Schuld. Weil Popiel aber seinem Sohn den Thron einst vererben will, sagt sich
sein Clan von ihm ab. Intrigant stimmt Popiel zu, doch insgeheim vergiftet seine
Sklavenfrau den gesamten Clan und so bleibt Popiel an der Macht. Sein Sohn kann
nun auch den Thron nach ihm besteigen. Der Hauptkrieger Piastun hat den Verrat
erkannt und reitet davon. Popiel schickt ihm zwar Mörder hinterher, doch der
exzellente Krieger Ziemowit rettet Piastun. Zusammen mit den Jarl der Clans
wollen sie Popiel stürzen, doch der ruft die Wikinger zu Hilfe, die sofort das
Land verheeren...
Dieser Film hat nur am Rande mit Wikingern zu tun, da aber die Seefahrer besser
ankommen, wurde der Titel im Deutschen Sprachraum dementsprechend angegliedert.
Eigentlich erzählt der Film die mystische Entstehung des polnischen
Königreiches. Popiel war ein intriganter Fürst, einer Legende nach, der seine
Widersacher und Konkurrenten töten liess. Er selbst wurde dann gestürzt und
Mäuse frassen die Seinen. Der neue Fürst war der Grundstein von Polens
Herrschern, die schlussendlich das Christentum einführten. Vor diesem
Hintergrund ist der Film recht interessant. Die Slawen beten hier noch die Sonne
an, aber im Tempel sind auch nordische Götter zu erkennen. Während die
angreifenden Wikinger an Odin glauben. Da der Film auf einem Mythos basiert,
sind einige Szenen schon etwas Geschmacksache, die nicht gerade der Realität
entsprechen. Es gibt sogar einige Fantasieelemente, die nicht nötig gewesen
wären, z.B. der Blitz in den Turm, der Zaubertrank um Ziemowit verliebt zu
machen, usw.. Auch sind einige Szenen ein wenig naiv, niemals würden die
slawischen Bauern eine Burg derart idiotisch angreifen. Zumal sie ja die Burg in
und auswendig kennen. Ihre Söhne sind dort Geiseln, sie liefern Getreide in die
Burg usw., also wären sie nie in eine solche Falle geraten. Oder wie die
Wikinger enden ist nicht wirklich glaubhaft. Trotzdem ist der Film interessant,
weil er den Entstehungsmythos von Polen zeigt. Das Cast ist ebenfalls gut
ausgefallen und besteht aus einigen Grössen der slawischen Filmwelt. Fazit: Wenn
man nicht zuviel erwartet, ist der Film recht interessant ausgefallen. Die DVD
bietet keine Extras.
Hintergrundinfos:
Das Produktionsbudget betrug zirka 11 Millionen polnischer Zloty. Der Film
basiert auf einer Geschichte von Józef Ignacy Kraszewski. Im polnischen
Fernsehen wird dieser Streifen als Miniserie gezeigt. Gedreht wurde, unter
anderem, in Biskupin Polen.
Zu vergleichen mit „Odins
Raben“.
Polen Spiel. 2003
Genre: Wikingerfilm, History
Min. ca. 103 DVD, 135 Kinoformat
Regie: Jerzy Hoffman
Drehbuch: Jerzy Hoffman, Józef Hen
Produzent: Jerzy Hoffman, Jerzy R. Michaluk
Darsteller/in:
Daniel Olbrychski – Hauptkrieger Piastun*
Michał Żebrowski - Ziemowit
Bohdan Stupka - Fürst Popiel
Małgorzata Foremniak - Księżna*
Marina Alexandrowa - Dziwa
Jerzy Trela - Wizun
Ewa Wiśniewska - Jarucha
Anna Dymna - Jaga
Katarzyna Bujakiewicz - Mila
Ryszard Filipski - Wisz
Maciej Kozłowski - Smerda
Andrzej Krukowski - Ludek
Andrzej Pieczynski - Znosek
Jan Prochyra - Mirsz
Dariusz Juzyszyn - Jarl Sigvald
Marcin Mroczek - Zdobek
Michal Sieczkowski - Leszek
Adam Graczyk - Sambor
Maciej Chorzelski - Popiolek
Krystyna Feldman - Fortune-Teller
Krzysztof Zarzecki - Godun
Maria Niklinska - Zywia
Wiktor Zborowski - Viking-Translator
Grzegorz Emanuel - Viking II
Sylwester Maciejewski - Bumir
Ryszard Ronczewski - Milosz
Tomasz Zaliwski - Duzy
Zdzislaw Wardejn - Stoigniew
Marcel Novek - Krzesimir
Ryszard Jablonski - Mlody
Jan Janga-Tomaszewski - Cis
Edward Warzecha - Dzikowic
Jerzy Dukay - Szpak
Arkadiusz Bazak - Bednorz
Jerzy Braszka - Ziemek's Farm-Hand
Mariusz Jakus - Rider I
Eryk Lubos - Rider II
Maciej Zakoscielny - Wramot
Stefan Szmidt - Msciwój
Aleksander Skowronski - Grom
Stanislaw Wdowczyk - Viking I
Zdzislaw Szymborski - Priestess
Andrzej Shalew - Wareg
Bogdan Miklaszewicz - Peasant
Krzysztof Lukaszewicz - Popiel's Nephew V
Andrzej Graziewicz - Zabój
Sergei Motenko - Guard
Janusz Sadowski - Guard
Wojciech Tomasz Biernawski - Prince's Woj I
Mieczyslaw Janowski - Prince's Woj II
Aleksander Pociej - Popiel's Nephew I
Michal Chorosinski - Popiel's Nephew II
Mariusz Drezek - Popiel's Nephew III
Andrzej Kobylas - Popiel's Nephew IV
Marek Cichucki - Rider Zwiastun
Sylwester Zawadzki - Mighty Woj
Karolina Gruszka - Dziwa (Stimme)
Jerzy Hoffman - Narrator: Prologue (Stimme)
Robert Koszucki - Man
                     

                     
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