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Die
Zeit der Helden und Magier -
Der Kampf um Gut und Böse
Nichts
ist wirklich zu Ende gegangen, nie begann etwas Neues, denn das alte Leid wurde
nie endgültig zerstört.
Jedes Volk erinnert sich an den großen Kampf, bei der schwarzen Teufelsburg,
alle dachten, nach diesem Sieg über das Böse werde endlich Frieden herrschen.
Voller Freude beschlossen damals alle Völker, dass ab der großen Schlacht das
Salmandatum mit Null beginne. Doch der Friede lässt sich nicht erzwingen, nur
gerade zehn kurze Salmanen dauerte der zweifelhafte Frieden!
In den Zeiten des Friedens trauerten die Helden, Krieger und Kämpfer der großen
Schlacht nach, jeder hoffte insgeheim auf eine neue heroische Schlacht. Selbst
für Yabar, der Imperator der bekannten Welten, war der Frieden zu friedlich,
doch jetzt sehen seine Augen wieder, was der Krieg für Schreckliches mit sich
bringt. In der Friedenszeit vergas er allzu leicht, dass der Krieg allzu
widerwärtig sein kann, nun wünscht sich der Imperator den Frieden zurück...
Oh die Toren dieser Welt, immer wünschen sie sich, was sie nicht haben können
und sehen dabei nicht, dass sie es bereits besitzen.
Die Prophezeiung sagt, die Sterne verlangen den endgültigen Kampf zwischen Gut
und Böse, die Partei die den Sieg davon trägt wird gegen die allmächtigen Drusie
antreten.
Und weiter sagt die Weissagung, die Kinder Kabuls oder auch genannt Mangus der
Gütige und die Kinder Vestors der Barbar werden kämpfen, doch nur deren drei
überleben!
Kora, Schwester von Yabar, ist schon seit über zehn Salmanen tot, das dritte
Kind von Kabul ist verschwunden, Yabar steht ganz alleine gegen die Drillinge
von Vestor. Sollte die Prophezeiung stimmen, dann wäre wohl das Schicksal des
Imperators besiegelt!
Aber das Schicksal ereilt nicht nur Yabar, auch die anderen Helden und
Bösewichte sind davon betroffen, ein jeder wird seinen eigenen Kampf mit sich
selber ausfechten müssen, sei er auch noch so grausam. Das eigene Karma holt
irgendwann jeden ein...
Die Unterwelt
Die Had des Wandels ist beinahe gekommen, bald liegt der Eingang der Unterwelt
nicht mehr in Antrion, auch wenn der Fürst nun tot ist, der Fluch von Aarahmes
bestimmt weiter über die Unterwelt. Wer weiß, vielleicht irgendwann wird die
Unterwelt das Gefängnis für einen anderen Bösewicht.
Ungeduldig warten Gabrielle und ihre Helden auf die Schlacht, ein jeder will
sich beweisen. Die Imperatorin hingegen sinnt auf Rache, sie beginnt die Hexe
Drisarxis abgrundtief zu hassen, wegen ihr musste sie diese Reise antreten! Auf
dieser Reise starb ihre gute Freundin Rarie, das wird sie der Hexe nie
verzeihen!
Zudem hat die böse Hexe ihr Kind Kalim entführen lassen! Solch ein Frevel kann
eine fürsorgliche Mutter schon gar nie vergeben!
In diesem Augenblick glättet der Zwergenritter Pados gerade das Fell seines
weißen Löwen, dieser schnurrt zufrieden, und reibt seinen Kopf an seinem Herrn.
Uk bestaunt das Tier neugierig.
„Ein schönes Tier, ich sah noch nie einen weißen Löwen.“
„Mein Volk reitet nur auf weißen Löwen, wir halten sie bei uns in großen
Herden...wir haben die weißen Löwen auch weitergezüchtet, sie sind nun viel
größer und können uns auch besser tragen. Einst gab es sie auch in der freien
Wildbahn, natürlich um einiges kleiner, doch wir haben sie alle
gefangen...leider.“
„Warum leider?“
„Sie haben ihre freie Natur verloren...darum leider. Ich hatte ihn im Dorf der
Verbannten untergestellt, doch er schwamm mir nach. Die Treue der weißen Löwen
ist unerreicht, sie würden für ihren Herren durch das Feuer gehen! Aber das
macht sie abhängig und damit verloren sie ihre Freiheit.“
Uk aus dem Volke der Loooors bestaunt neugierig die Ausrüstung des Zwergen.
„Ihr Zwerge habt wirklich seltsame Dinge, nicht nur eure Reittiere, auch diese
Kugeln...“
„Meine Feuerkugeln?“
Pados berührt seinen Gurt, dabei merkt er, das eine der Kugeln fehlt.
„Oh nein, eine Kugel ist verschwunden... ich muss sie draußen verloren haben...“
„Du hast ja noch viele!“
Ganz nervös zittert Pados umher, er muss die Kugel wiederhaben.
„Schon, aber die Kugeln sind uns heilig! Sie werden uns nur nach einer schweren
Prüfung gegeben...ich muss sie wieder finden - ich reite schnell hinaus.“
Davon rät UK ab.
„Nein lieber nicht, der Eingang wird bald verschwinden...“
„Bis dann bin ich wieder da!“
Uk will ihn zurückhalten, doch der Zwerg will nicht hören, sorgenvoll sieht der
Loooors seinem kleinen Freund nach. Der Zwerg steigt auf seinen Löwen und reitet
hinaus!
Zuerst sucht Pados das Eingangsgelände ab, dann die nähere Umgebung, doch die
Kugel ist nicht zu finden, er versucht sie mit seinem Geist herzulocken, aber
wenn er zu weit entfernt ist, kann sie ihn nicht hören. Bei der Suche nach der
Feuerkugel vergisst Pados die Zeit, kurz blickt er nach hinten, wie wenn nichts
wäre sucht er weiter. Doch plötzlich erstarrt er, der kurze Blick nach hinten
zeigt wie der Eingang langsam unsichtbar wird. Panisch kehrt der Zwergenritter
um, der Eingang löst sich langsam aber sicher auf, Pados gibt dem Löwen die
Sporen, wild reitet er auf den Eingang zu, doch der ist bereits verschwunden!
Nun ist der Eingang weit, weit entfernt im Lande der Derdenen, unerreichbar für
Pados.
„Ich habe meine Pflicht verletzt, schon wieder, diese Unterwelt bringt mir
nichts als Unglück...ich werde euch wieder finden meine Imperatorin, wenn es
auch mein Leben kostet! Schon bei Miris Mutter habe ich versagt, bei euch
Gabrielle werde ich nicht versagen!“
Weit vor ihm liegt seine vermisste Kugel, sie strahlt ihn hell an, seine
Gedanken bringen sie zu ihm, rasch steckt er sie ein. Lange bleibt der
Zwergenritter regungslos beim einstigen Eingang stehen, er kann es immer noch
nicht fassen, wie dumm er war.
Die
Zeit der Helden und Magier III -
Der Kampf um Gut und Böse
Autor Stefan Daniel Pfund
Zirka 588 Seiten
Dragon Fantasy Verlag
8200 Schaffhausen Schweiz
1. Auflage 2016
Herstellung, Vertrieb: Books on Demand GmbH, Norderstedt
© Autor geschrieben 2007
© Dragon Fantasy Verlag seit 2007
ISBN 978-3-905378-08-5
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