| 
 
  
 
  
 
 
 
 
 
  
  
 |  | 
 
  
  
Die
Zeit der Helden und Magier -  
Legenden I 
 Der 
Planet von die Zeit der Helden und Magier ist alt, sehr alt, es ist wohl der 
Älteste den die Galaxien hervorbrachte. Viel hat diese Erde schon gesehen, und 
sie wird noch manches erblicken, jedoch etwas vom Schlimmsten geschah 6240 vor 
der großen Schlacht in Maldaan, als Yabar Vestor besiegt und eine neue 
Zeitrechnung einführt. Benutzt man die alte Zeitrechnung wären es 41 
Mondstrassen und 80 Endanen. Solange ist es her, doch erlebt es selbst... 
 
Draconia – die alte Stadt der Drachen, von hier aus regieren die Dracans über 
alle bekannten Welten. Es gibt wohl keine prächtigere Stadt auf der ganzen Welt, 
die Bauten sind übergoss, an jedem Haus hat es Stelen die Drachen darstellen. 
Auf allen Dächern gibt es einen Landeplatz, damit die Drachen nicht durch die 
imposanten Türen gehen müssen, sondern oben landen können und so in die 
Behausung kommen. Der Palast der Dracans aber überragt alle anderen Bauten, eine 
Allee von Drachenstatuen geleitet den Gast in den Bau. Jede der Statuen misst 20 
Drachen der Länge nach, doch der Palast ist gleich doppelt so hoch, wie die 
Statuen. An allen Ecken und Enden sind Drachenstatuen angebracht, Hunderte von 
Türmen säumen den Palast, die Türme müssen höher sein als der Ratar Berg. Es 
gibt nichts was sich mit diesem Palast vergleichen läst! Der Thronsaal ist so 
weit, das ein Mensch fünf Fiden von der Türe bis zu den Thronen braucht.  
Auf den beiden Thronen, die aus übergroßen Diamanten gefertigt sind und in allen 
Farben glitzern, sitzen die Dracans; Haraldur der Gerechte und seine Frau 
Dialdar die Treue. Seit Tausend Salmanen sind sie an der Macht – oh wahrlich, 
Drachen leben lange! Ihre beiden Söhne sind ebenfalls schon sehr alt, Trinquar 
ist bereits 2500 Salmanen alt und Smralldur wird dieses Jahr 1500 Salmanen 
feiern. Für Drachen ist dies ein Teenageralter!  
Trinquar liebt seine Eltern, er ist ihnen treu ergeben, er weiß irgendwann wird 
er Dracan sein, doch er hofft das dies noch ein paar Tausend Salmanen Zeit hat! 
Smralldur hingegen wird oft jähzornig und stellt alles in Frage, er wäre gerne 
der Erstgeborene, aber es kam anders! Vor allem hasst er die Menschen, die vor 
zirka 3760 Salmanen auf dem Planeten erschienen. 
Der Zweitgeborene Smralldur stellt seine schwarz, braunen Schuppen auf, er will 
sich seinen Ärger über die Menschen Luft machen, vor dem Thron des Haraldur 
stellt sich der Eisdrache auf. Die roten Schuppen des Dracan leuchten durch den 
Thron zu Dialdar, die blaue Schuppen ihr eigen nennt. 
„Immer mehr dieser Kreaturen erscheinen, genügt es nicht, dass ihr ihnen Triamon 
und Ismal gabt? Überall entstehen neue Siedlungen und Königreiche, sie 
vertreiben die alten Rassen, auch unsere Städte sind in Gefahr! Wie lange wollt 
ihr das dulden, so frage ich euch Haraldur Dracan der bekannten Welten, mein 
Vater!?“ 
Haraldur streicht sich über sein linkes Horn. 
„Du musst alle Rassen akzeptieren, in der Welt der Galaxien existieren Tausende! 
Auch wir waren einst Fremde, vor 50'000 Salmanen kamen unsere Vorfahren und 
eroberten diesen Planeten...“ 
Der Eisdrache Smralldur fährt ihm ins Wort. 
„Ja, wir gaben ihm seinen Namen – Draconisch und nicht Menschen Planet! Wie kann 
sich eine Rasse nur Menschen nennen?“ 
In diesem Augenblick betritt Trinquar den Raum, seine rot, schwarzen Schuppen 
schaudern, wenn er Smralldur nur sieht. 
„Lästerst du wieder über die Menschen? Viele gute Verbündete sind unter ihnen, 
alle Menschenrassen schworen unserem Vater und unserer Mutter die Treue! Was 
willst du mehr? Lass sie ihre eigenen Kriege ausfechten, solange sie uns nicht 
stören.“ 
Wütend fletscht Smralldur seine Zähne, zwei große Eckzähne lugen immer aus 
seinem Mund, doch mit dem Fletschen sieht man sie in aller Pracht. 
„Mein großer Bruder der Menschenfreund. Warum in aller Welt lebst du eigentlich 
in Maldaan, das verstehe ich nicht, rundherum leben nur Menschen und andere 
abartige Rassen!“ 
„Ich brauche keinen solchen Palast, es genügt schon, wenn du den ganzen Endan 
die Bediensteten herumjagst.“ 
Dem Dracan wird der Streit zuviel. 
„Genug jetzt! Ewig diese Streitereien, seit ein paar Hundert Salmanen immer das 
gleiche Thema.  
Soll das denn nie vom Tisch sein? Die Menschen sind auf Draconisch und so wird 
es bleiben, sie kamen in Frieden und lebten gemeinsam mit uns, bis jetzt, in 
Frieden – und so wird es weiter sein!“ 
Fassungslos steht Smralldur da, seine riesigen Klauen formen sich zu Fäusten, 
sein geschmeidiger Schwanz, an dessen Ende eine nach vorne gedrehte Auswuchtung 
ist, die aussieht wie eine Axt, zittert nervös. 
„Ihr wollt sagen, die Menschen bleiben, auch wenn ich euch darum bitte sie zu 
vertreiben?“ 
„Warum sollte ich sie vertreiben, hast du nur einen guten Grund?“ 
„Sie sind hässlich, sie stinken und sie breiten sich immer mehr aus! Genügt das 
nicht? Draconisch ist in Gefahr, wollt ihr das dereinst Menschen herrschen?“ 
„Menschen sind zu schwach, niemals könnten sie Millionen von Drachen besiegen, 
was erzählst du für Torheiten?“ 
„Ach ja, haben sie nicht schon einen Teilsieg errungen?“ 
Fragend blickt Haraldur seinen jüngsten Sohn an. 
„Was meinst du damit?“ 
„Was ich damit meine? Erst gestern habe ich erfahren, das Euer Vorfahr vor 2500 
Salmanen die menschliche Sprache als alleinige Sprache einführte. Vordem hatten 
wir unsere eigene und alle anderen hatten ihre eigene Sprache!“ 
„Das hatte seinen guten Grund! Die menschliche Sprache war die einfachste von 
allen, deshalb beschloss Simraldur mein Vater, Dracan für 2000 Salmanen, die 
Menschensprache zu übernehmen, und alle Rassen stimmten dafür. Der Handel und 
der Frieden profitierten davon, niemand kennt die alten Sprachen noch – eine 
genügt vollkommen! Sie hat alle Völker und Rassen vereint!“ 
„Simraldur war damals schon Altersschwach, er wusste kaum mehr was er tat, wie 
alt war er, 22'000 Salmanen? Krank und alt starb er im Bett – hä!“ 
Verächtlich spuckt Smralldur einen kleinen Eisklumpen auf den Boden, als dieser 
auftrifft zerklimpert er in Tausend Teile. 
„Ich wollte die Menschensprache nicht, was würde ich geben, könnte ich die 
Drachensprache, doch ihr enthaltet sie mir. Mit unserer Sprache wäre ich 
bestimmt schon mächtiger...“ 
Trinquar geht ein paar Schritte vor, er stupst seinen Bruder an der Schulter. 
„Darum geht es dir, du willst Macht?! Willst du unseren Vater vom Thron 
vertreiben und benutzt dabei die Menschen um zu hetzen? Wie durchschaubar du 
bist, wärst du nur ein paar Hundert Salmanen älter, hättest du das klüger 
angefangen!“ 
Der Eisdrache kann sich nicht mehr verstellen, seine Wut und Gier nach Macht 
sind zu stark. 
„Ja, jetzt ist es heraus! Ich will Macht, ich will alle Macht und ich werde sie 
kriegen!  
Das schwöre ich euch, euch allen, glaubt nicht ich schwatze nur Phrasen – meine 
Verbündeten sind zahlreich. Auch sie hassen die Menschen und wollen euch vom 
Thron sehen!“ 
Wütend schlägt Smralldur seinen Bruder weg, mit einem tiefen Hauch speit der 
Eisdrache eine Wand aus Eis vor den Dracans und Trinquar. Mit seinen Klauen 
zerbricht Trinquar das Eis, doch sein Bruder ist bereits verschwunden. 
Bestürzt wendet sich Trinquar zu seinem Dracan. 
„Vater, er will den Krieg! Er will eure Macht, Wahnsinn muss ihn überfallen 
haben!“ 
„Nein, mein Sohn, es ist die Gier! Zu lange war er im Palast, er genoss nur den 
Luxus, sah aber die Armut draußen nicht, das ließ ihn gierig werden! Es ist 
meine Schuld, ich hätte ihn in die Fremde schicken sollen, damit er 
Bescheidenheit lernt.“ 
Die ganze Zeit war Dialdar stumm, sie wollte sich nicht in den Streit der Männer 
einmischen, selten widersprach sie ihrem Gatten, doch jetzt kann sie nicht 
schweigen. 
„Deine Schuld ist es nicht, Haraldur mein Gatte, ich fürchte...“ 
Sie senkt ihr Haupt, Haraldur sieht sie mit seinen großen gelben Augen an. 
„Sag, was bedrückt dich?“ 
„Ich befragte Ruhr den Seher! Über unsere Lieben sehen wir Drachen fast nichts 
aus der Zukunft, doch er sah alles.“ 
„Du hast diesen Menschenseher gefragt? Die Drachen können viel weiter und 
mächtiger sehen!“ 
Sie schüttelt ihren zarten Kopf. 
„Nein, er ist etwas besonderes, er kann an Orte blicken, die kein Drache zuvor 
sah! Die Menschen sind mächtiger als sie wissen! Seien wir froh, dass sie es 
nicht wissen!“ 
Neugierig will Haraldur endlich wissen, was der menschliche Seher in der Zukunft 
erkannte.  
„Was sagte dieser Seher?“ 
„Er berichtete von einem Krieg der Drachen, Smralldur kostete ohne unser Wissen 
vom Saft der Macht, das hat ihn gierig werden lassen. Er will alles für sich 
haben und die Menschen will er als Sündenböcke hinstellen.“ 
„Der Saft der Macht ist ein Mythos, es gibt ihn nicht...es kann nicht sein!“ 
Sie nimmt seine Klaue. 
„Doch es gibt ihn, ein uralter Drachen gab ihn Smralldur! Dieser Drachen 
pflückte selbst die Lebenskräuter, die nur alle 10'000 Salmanen wachsen, daraus 
braute er mittels Gärung den Saft der Macht. Es sollte ihn mächtiger machen, 
doch anscheinend wirkt er nur bei den anderen Rassen. Wir Drachen werden mit dem 
Alter immer mächtig, und so will es die allumfassende Macht. Aber der Saft 
wirkte auf eine andere Art, seine Gier steigerte sich ins unermessliche, nun 
will er alles.“ 
„Seit wann weißt du das?“ 
„Gestern befragte ich den Seher. Smralldur konnte uns viel verschweigen, zuviel! 
Er hat bereits eine Armee rekrutiert – Hangaldur ist sein Hauptdrache.“ 
Trinquar reißt sein Maul weit auf. 
„Hangaldur? Er ist ein Symbol, mein Idol, es gibt keinen besseren Krieger als 
ihn! Warum hilft er meinem Bruder, warum bloß?“ 
Bestürzt sieht Trinquar zu seiner Mutter, diese seufzt. 
„Er hofft auf Hoggs, viel Hoggs, die Menschen häufen Gold an und andere 
Edelsteine, daraus lässt sich Hoggs machen. Manchmal sehen wir in unseren Idolen 
etwas anderes, als sie in Wirklichkeit sind! Das musst du dir merken mein Sohn.“ 
„Vater, nichts kann Hangaldur aufhalten, seine Macht ist unermesslich...“ 
Haraldur der Dracan steht von seinem Thron auf. 
„Sohn, ich habe 600'000 Drachen unter Eid, und die Menschen in Triamon und Ismal 
haben gefährliche Waffen...wir werden den Frieden erhalten!“ 
Trinquar hofft es möge stimmen, doch er bezweifelt es, sein Gefühl sagt ihm, 
Smralldur stürzt alles in den Abgrund. 
 
  
  
Die
Zeit der Helden und Magier - 
Legenden I 
Autor Stefan Daniel Pfund 
Zirka 420 Seiten 
Dragon Fantasy Verlag 
8200 Schaffhausen Schweiz 
1. Auflage 2016 
Herstellung, Vertrieb: Books on Demand GmbH, Norderstedt 
© Autor geschrieben 1997-2004  
© Dragon Fantasy Verlag seit 2001 
ISBN 978-3-905378-04-7 
 
  
Zurück zu Hauptseite Leseprobe 
  
  
 
 |