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Filmarchiv
Anaconda
SDP
Dr.
Steven Cale will am Amazonas einen Indianerstamm suchen, der sich tief im Wald
versteckt hat und bisher kaum Kontakte zu weissen Menschen hatte. Mit seinem
Filmteam schippert er den Fluss hinauf, bis sie ein havariertes Boot entdecken.
Auf dem Boot winkt der alte Paul Sarone um Hilfe. Sarone ist ein Schlangenjäger,
momentan ist er auf der Suche nach einer grossen Anaconda. Die Filmcrew nimmt
den Mann mit, nicht ahnend, dass er eigene Ziele verfolgt. Als das gecharterte
Boot stecken bleibt, steigt Cale ins Wasser um es zu befreien. Dabei steigt eine
Wespe in seinen Mund, Sarone kann den Doktor gerade noch mit einem
Luftröhrenschnitt retten, doch er muss dringend in ein Spital. Deswegen schlägt
Sarone einen neuen Weg vor, der 50 Kilometer ersparen soll. Die Aufnahmeleiterin
Flores geht auf den Vorschlag ein, doch rasch merkt sie, dass es der falsche Weg
ist, denn plötzlich wird der Fluss von einem mächtigen Gatter versperrt. Das
wird jedoch von Sarone weggesprengt. Allen ist aber klar, dass jemand extra den
Fluss gesperrt hatte, damit niemand dort durch fährt. Nach einigen Kilometern
wird der Crew auch klar wieso, denn plötzlich greift eine gewaltige Anaconda an.
Sarone will die Schlange fangen, denn sie sei eine Million $ wert, so verhindert
er, dass die anderen sie mit dem Gewehr töten, dabei wird einer der Crew aber
verschlungen. Nun wollen die anderen natürlich nichts mehr mit Sarone zu tun
haben, weswegen er das Kommando mit Waffengewalt übernimmt...Die Schreckensfahrt
geht weiter...
Das Cast ist zwar beachtlich, doch dafür ist die Story äusserst dünn, die
Charaktere monoton und die Effekte schwach ausgefallen. Jeder der sich ein wenig
mit Schlangen auskennt, weiss, dass Anacondas auf dem Land relativ träge sind.
Sie können zwar Krokodile verspeisen, doch dafür warten sie einfach auf einem
Baum und lassen sich fallen. Im Film bekommen die Schlangen sogar noch
Jagdintelligenz zugesprochen, was ebenfalls purer Blödsinn ist. Auf jeden Fall
haben die Macher nie zuvor Schlangen studiert, denn ihr Verhalten ist vollends
anders. Von Spannung ist im Film leider auch nichts zu spüren, dafür ist die
Szenerie viel zu träge und vorhersehbar ausgefallen. 1997 war die
Computeranimation noch nicht wirklich gut ausgereift, was man an den
Schlangeneffekten sieht, die zu künstlich aussehen. Fazit: schwacher Horrorfilm
aber starkes Cast. Die DVD bietet keine Extras.
Hintergrundinfos:
In einem Bereich war der Film ein Highlight, für die Nominierungen der goldenen
Himbeere, in sechs Bereichen wurde er nominiert. Das Produktionsbudget betrug
zirka 45 Millionen $. Gedreht wurde in Brasilien.
Zu vergleichen mit „Anaconda 01,
02,
03,
04“.
US., Brasilien, Peru Spiel. 1997
Genre: Horror
Min. ca. 86 DVD
Regie: Luis Llosa
Drehbuch: Hans Bauer, Jim Cash, Jack Epps jr.
Produzent: Susan Ruskin, Verna Harrah, Carole Little, Andy Fickman, Beau Marks,
Leonard Rabinowitz, Stelvio Rosi
Darsteller/in:
Jennifer Lopez - Terri Flores
Ice Cube - Danny Rich
Jon Voight - Paul Sarone
Jonathan Hyde - Warren Westridge
Eric Stoltz - Dr. Steven Cale
Owen Wilson - Gary
Dixon
Kari Wuhrer - Denise Kalber
Vincent Castellanos - Mateo
Danny Trejo - Poacher
Frank Welker – Stimme der Anaconda
Dragon Fantasy
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